Die Software
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Die Software (Weichware)

Hardware allein genügt nicht, damit ein Computer arbeitet (funktioniert oder läuft).
Software ist der Sammelbegriff für alle Arten von Computerprogrammen.

Einteilung der Software

Software

Systemsoftware,
Systemprogramme

Bios, Betriebssystem und Treiberprogramme

Anwendungssoftware,
Anwendungsprogramme

Standard- und Individualsoftware

Beschreibung der Software

Das BIOS

 

BIOS = Abkürzung für "Basic Input Output System".
Direkt nach dem Einschalten des Rechners wird es geladen.
Das BIOS ist in einem EPROM-Baustein (Speicher) auf dem Mainboard gespeichert und ist vom jeweiligen Mainboard, im Wesentlichen vom verwendeten Chipsatz abhängig.
Im BIOS werden grundlegende Einstellungen festgelegt, man kann das Diskettenlaufwerk sperren oder neue Festplatten hinzufügen, den Start (Bootvorgang) beschleunigen usw. Das BIOS ist die Grundlage auf dem das Betriebssystem aufsetzt.


Das Betriebssystem (Operating System = OS)

 

Betriebssysteme sind die wichtigsten PC-Programme. Sie verarbeiten vom Benutzer eingegebene Daten, verwalten die gespeicherten Dateien und kontrollieren angeschlossene Geräte wie Drucker und Festplatten. Gleichzeitig dienen sie als Basis für Anwenderprogramme.

Im Unterschied zu MS-DOS, wo die Eingabe von Programmbefehlen nur mit der Tastatur geschieht, wird bei den graphischen Oberflächen hauptsächlich die Maus zum Steuern verwendet.

Beispiele für einige Betriebssysteme:

die Anfänge: MS-DOS, DR-DOS

die Älteren: WINDOWS (die wichtigsten Versionen 3.11, 95, 98, 98SE, Millennium)

die älteren Professionellen: Windows NT (älter) und der Nachfolger Windows 2000

das bisher Gängigste: Windows XP Home und Professionell

Logo

das Auslaufmodell: Windows Vista Home Basic, Home Premium, Business und Ultimate

Logo

das Neue: Windows 7 Home Premium, Professional und Ultimate

auch als Netzwerkserver geeignet: Linux 

für Grafik und Design besonders geeignet: Mac OS von Apple

ambitionierter Versuch: BeOS

Betriebssysteme für die Kleinen: Handheld-Computer, PalmPC, WebPAD, . . .

Windows Powered Pocked PC (Windows CE), Pocket PC 2002 und 2003.

die Alternative bei den Kleinen: PalmOS
im Übergang zum Handy: EPOC 

Treiberprogramme

 

Treiber ermöglichen die Ansteuerung der angeschlossenen Systemkomponenten. So gibt es Grafikkarten-, Soundkarten-, Modemtreiber und viele mehr. Das Treiberprogramm muss zum jeweiligen Betriebssystem passen und wird häufig vom Hardware-Erzeuger mitgeliefert. Die neuesten Treiberprogramme findet man aber im Internet zum Beispiel bei http://www.treiber.de


Utilitis

 

Man bezeichnet sie als Hilfs- oder Dienstprogramme, Tools.
Das sind Erweiterungen des Betriebssystems. Sie sollen das Arbeiten einfacher, bequemer und effizienter machen.
Utilitis bilden eine Zwischenstufe zwischen Systemsoftware und Anwendungssoftware.
WinZip Als Beispiel möchte ich hier Komprimierungsprogramme anführen. Um Daten besser weitergeben zu können, oder um die Downloadzeiten im Internet zu verkürzen, werden viele Dateien komprimiert. Ein sehr gängiges Programm ist WinZip. Es erzeugt Dateien mit der Erweiterung ".zip" oder selbstextrahierende Dateien mit der "exe"-Erweiterung.

 

Anwendungsprogramme (Anwenderprogramme)

 

Darunter versteht man Programme zur Lösung bestimmter Aufgaben.

Standardsoftware

Diese Programme (Massenware) werden für häufige Anwendungen erstellt. Im Gegensatz zur Individualsoftware erfolgt keine spezielle Programmierung für einzigartige Bedürfnisse.
Als Beispiele habe ich hier Programmsymbole der Office-Software von Microsoft angeführt.

Microsoft Word

Textverarbeitungsprogramme zum Erstellen von Dokumenten, Briefen, . . .

Microsoft Excel

Tabellenkalkulationsprogramme, um rechnerische Aufgaben zu lösen.

Microsoft Access

Datenbanken zum Verwalten von großen Datenbeständen (Personaldaten, Lagerhaltung, . . . )

Microsoft Outlook

Termin- und Adressverwaltungsprogramme

Microsoft Powerpoint

Präsentationsprogramme zum Präsentieren von Arbeiten, Firmen, . . .

Weitere Programme (Standardsoftware)

Grafikprogramme, Bildbearbeitungsprogramme zum Erstellen und Verändern von Pixel- oder Vektorgrafiken.

CAD-Programme zum Zeichnen von Plänen usw.

Spezialprogramme, Branchensoftware z. B: Abbundprogramme für Zimmerer oder Statikprogramme zum Berechnen von Gebäuden, . . .

Individualsoftware

Das sind Programme für ganz spezifische, individuelle Anwendungen. Sie wurden eigens für die Bedürfnisse des Auftraggebers entwickelt (geschrieben).

Anwendungsprogramme benötigen immer ein Betriebssystem als Basis. Nicht alle Anwenderprogramme laufen auf jedem Betriebssystem.

Die Installation von Programmen

Bevor Programme auf einem Computer benützt werden können, müssen sie installiert werden. Bei einem neuen Computer ist das Betriebssystem und einige Programme häufig schon installiert.
Besondere Programme müssen dann gesondert mittels Disketten oder über CD und DVD installiert werden. Eine Installation wird meist über die Dateien "Install.exe" oder "Setup.exe" aufgerufen (gestartet).

Damit Sie Programme betreiben (anwenden) dürfen, müssen Sie eine entsprechende Programmlizenz kaufen.

Die Deinstallation von Programmen (Uninstall)

Achtung: Programme sollten nicht einfach gelöscht werden. Bei der Installation von Programmen werden in der Registrierung (= wichtiger Teil des Betriebssystems) fast immer Informationen abgelegt. Wird nun nur das Programmverzeichnis gelöscht, so bleiben diese Informationen erhalten und können nach einiger Zeit das Betriebssystem unbrauchbar machen.
Deshalb verwenden Sie bitte in der Systemsteuerung im Ordner "Software" die dortige "Entfernen"- Möglichkeit.
Oder Sie deinstallieren das Programm über das der Software beiliegende Deinstallationsprogramm.

Weitere wichtige Begriffe zur Software

Programmversion

Normalerweise werden Programme immer weiter entwickelt und verbessert. Um ältere Programme von neueren unterscheiden zu können, verwendet man Versionsnummern.
Beispiele: Version 10 ist älter als Version 12.
Version 16.1 ist älter als Version 16.3.
Ist eine Programmversion noch nicht zum Verkauf freigegeben, so spricht man von einer Vorversion, einer Beta-Version (Testversion).

Plug-In-Programm

Das sind Hilfsprogramme, die die Funktion eines Programms erweitern, z.B. damit besondere Dateiformate im Internetbrowser dargestellt werden können.

Freeware-Programm

Kostenlose Software, die aber nicht weiterverkauft werden darf.

Shareware-Programm

Bei diesen Programmen (Probeversion) wird man nach einer Probefrist aufgefordert, eine entsprechende Programmlizenz zu kaufen, das Programm zu registrieren und damit die Probeversion in eine Vollversion zu verwandeln.

Vollversion

Programm ohne Einschränkungen

Programmabsturz

Durch einen Programm- oder Anwenderfehler reagiert das Programm nicht mehr oder es schließt sich von selbst. Dabei gehen die erstellten Daten bis zur letzten Speicherung verloren.

Bug Zusatzinformation

So werden Programmfehler bezeichnet. Diese Fehler können durch einen Bug-fix, einen Patch behoben werden. Die meisten Patches werden von den Software-Herstellern auf ihren Web-Sites kostenlos zum Download (Herunterladen) angeboten.

Service-Pack

Bei Programmen werden immer wieder Bugs und Schwachstellen festgestellt. Microsoft nennt Zusammenstellungen entsprechender Verbesserungen für seine Betriebssysteme ein "Service-Pack". Diese können von der Microsoft-Hompage heruntergeladen werden. Da sie aber sehr groß sind, ist das nur mit einer schnellen Verbindung empfehlenswert.

Mögliche Prüfungsfragen:

Geben Sie einen groben Überblick über die verschiedenen Arten der Software.

Nennen Sie verschiedene Betriebssysteme.

Was ist das BIOS und welche Aufgabe hat es?

Wozu werden Treiberprogramme benötigt?

Was verstehen Sie unter dem Begriff Utilitis?

Nennen Sie verschiedene Gruppen von Anwendungsprogrammen.

Soll man von nicht benötigten Programmen einfach den Programmordner löschen? Wenn "Nein", warum nicht?

Was versteht man unter Freeware-Programmen?

Sie haben von einem Programm mehrere Versionen. Wodurch können Sie erkennen, welche Version die neuere ist?

Was ist ein Service-Pack?

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