Nach der
Niederlage Napoleons wurde Europa durch den Wiener Kongress (1815) neu
geordnet. Frankreich kam dabei glimpflich davon. Frankreichs Vertreter
Charles Maurice de Talleyrand
erreichte, dass die französische Grenze auf den Stand von 1792 festgelegt
wurde; die Monarchie wurde wieder eingesetzt (Restauration der Bourbonen).
Der alte Glanz der Monarchie war jedoch dahin. Die Julirevolution von
1830, die den liberalen Louis-Philippe ( der "Bürgerkönig") an
die Macht brachte, war der letzte Versuch, die Monarchie in Frankreich zu
retten.
Industrialisierung
und Kapitalismus machten das neuentstehende Arbeiterproletariat zunehmend
zu Gegnern der Monarchie (Weberaufstände 1831 u. 1834).
Durch die Februarrevolution 1848 wurden die Bourbonen endgültig gestürzt.
Präsident der Zweiten Republik wurde Louis Napoléon, der Neffe des
Empereur.
1852
ernannte er sich zum Kaiser Napoleon III. (Zweite Kaiserreich 1852-70)
trieb Prestigepolitik und baute die franz. Kolonien aus (Eroberung Nord u.
Mittelafrikas, Madagaskars u. Indochinas). Nach der Niederlage im Krieg
gegen Preußen (1870/71) wurde er abgesetzt und machte der Dritten
Republik Platz.
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