Die Aufklärung
bereitete die Frz. Revolution (1798-99) vor. Die Bauern und Arbeiter waren
auch als Folge der kostspieligen Kriege verarmt und das Bürgertum wollte
mehr Mitbestimmung. Reformen scheiterten am Widerstand von Adel und
Klerus. Der Sturm auf die Bastille am 14.7.1789 war Sinnbild für den
Sturz des Absolutismus und für die Herrschaft des Volkes.
Erklärung
Frankreichs zur Republik, Hinrichtung des Königs Ludwig XVI. am
21.1.1793. Ihm folgten ca. 1½ Jahre später auch die Führer der
Revolution, Danton und Robespierre. Dem nachfolgenden Direktorium mangelte
es an Persönlichkeiten, es verzettelte sich in äußeren Kämpfen und
wurde am 9. November 1799 durch einen Staatsstreich vom Konsulat abgelöst.
Erster Konsul: Napoleon Bonaparte
(1802 Konsul auf Lebenszeit).
Als
Feldherr hatte er sich bereits bewährt, jetzt musste er sich als
Staatsmann einen Namen machen. Er baute zahlreiche Straßen, deren Verlauf
noch heute besteht und führte den "Code civil" ein, der
ebenfalls noch heute Gültigkeit hat. 1804 krönte er sich zum Kaiser
("empereur") und versuchte sich zunächst sehr erfogreich als
Eroberer Westeuropas. 1812 scheiterte er jedoch am Russlandfeldzug.
Die Russen
hatten sich zurückgezogen und verbrannte Erde hinterlassen, Moskau selbst
brannte. Die Grande Armée musste den Rückzug durch Eis und Schnee
antreten; die große Mehrheit der französischen Soldaten ließ dabei ihr
Leben. Dann ging es Schlag auf Schlag: Niederlage in der Völkerschlacht
bei Leipzig (16-19.10.1813), Verbannung nach Elba, Rückkehr von Elba und
wieder der Versuch, die Macht zurückzugewinnen ("Hundert
Tage"), Niederlage bei Waterloo (18.6.1815), Verbannung nach St.
Helena, Tod (5.5.1821). Sein Leichnam wurde 1840 nach Paris überführt
und im Invalidendom beigesetzt.
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