Material für den Geschichtsunterricht

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Der Aufstieg der USA zur Weltwirtschaftsmacht

 

Die Zeit nach dem 1. Weltkrieg bringt in den USA durch das im Krieg angehäufte Kapital, durch eine liberalistische Wirtschaftspolitik, durch technische Verbesserungen im Arbeitsprozess (Fließbandtechnik in der Autoproduktion) und durch die Herstellung von Massengütern einen ungeheuren wirtschaftlichen Aufschwung. Am Ende dieser Entwicklung steht eine Wirtschaftskrise, die sich zur Weltwirtschaftskrise ausweitet. In der Außenpolitik bleiben die USA bis 1941 in der Isolation. Dies gibt Japan in Ostasien und im Pazifik seit 1934 die Möglichkeit zur Expansion, die erst durch den Kriegseintritt der USA 1941 beendet wird.

 
1921-23 Der Präsident Warren Harding (1921-23) (Republikaner) führt die USA wieder in die Isolation zurück, er erlässt das Alkoholverbot (Prohibition) und gibt den Frauen 1920 Stimmrecht.  
1921 Friedensvertrag mit Deutschland in Berlin ohne Kriegsschuldartikel, da der Senat die Ratifizierung des Versailler
Vertrags verweigert hat.
 
1922 Die Washingtoner Abrüstungskonferenz führt zu einem Flottenabkommen zwischen den USA, Großbritannien, Japan, Frankreich und Italien und setzt die Flottenstärke im Verhältnis 5:5:3:1.75:1.75 fest. Im  Pazifikabkommen zwischen den USA, Großbritannien, Japan und Frankreich wird der Besitzstand im Pazifik garantiert, das Bündnis Japans mit England von1902 aufgehoben, die Unabhängigkeit Chinas und der Grundsatz der »offenen Tür« erneuert. Kiautschou, im Krieg von Japan besetzt, wird an China zurückgegeben.  
1923-29 Präsident Calvin Coolidge (Republikaner) setzt die Politik seiner Vorgänger fort.  
1924 Dawes-Plan: => Nach den Vorschlägen des amerikanischen Vertreters in der Reparationskonferenz kommt es zu einer Neuregelung der deutschen Reparationsleistungen und der Kriegsschuldenzahlungen Frankreichs und Englands. Verbot der Einwanderung von Chinesen und Japanern in die USA.  
1928 Auf der Panamerikanischen Konferenz in Havanna werden Angriffe amerikanischer Staaten untereinander für,
gesetzwidrig erklärt. Unterzeichnung des Briand-Kellog Paktes, der die moralische Ächtung des Kriegs verkündet. Er wird von 54 Staaten, darunter auch Deutschland, unterschrieben.
 
1929 Young-Plan: Neuregelung der Reparationszahlungen Deutschlands =>  
1929-33
1929
Präsident Herbert Hoover.(Republikaner)
25.10. Der »Schwarze Freitag« an der New Yorker Börse mit gewaltigen Kursstürzen leitet die Wirtschaftskrise als Folge von Überproduktion und Überspekulation ein, die im weiteren Verlauf zur Weltwirtschaftskrise wird. Der Aktienindex der Industriepapiere fällt von 452 auf 58 (1932), die Industrieproduktion geht um 54 % zurück, die Arbeitslosigkeit steigt auf 15 Millionen (24 % der Erwerbstätigen). Dazu kommt dein Zusammenbruch mehrerer Banken. Die Kredite verteuern sich und treiben viele überschuldete Farmer in den Ruin.
 
1930 Hoover versucht vergeblich, die Krise durch Erhöhung der Schutzzölle zu bekämpfen.  
1931 Hoover-Moratorium: Die Reparationen Deutschlands und alle Kriegsschulden europäischer Regierungen an die USA werden wegen Zahlungsunfähigkeit vorläufig ausgesetzt und 1932 endgültig eingestellt.  
1933 -1945 Präsident Franklin Roosevelt verkündet sein New-Deal Programm (=Neuverteilung der Spielkarten) zur Behebung der Wirtschaftskrise: Abwertung des Dollars um ca. 40 %, Prämien für nichtbebaute landwirtschaftliche Nutzflächen, Übernahme der Schulden der Farmer durch den Staat, freiwilliger Arbeitsdienst, staatliche Aufträge und Großprojekte, Arbeitslosenunterstützung, Invaliden- und Altersversorgung, Zusicherung von Tarif- und Streikrecht an die Arbeiter.  
1934 Die »Politik der guten Nachbarschaft« gegenüber Lateinamerika soll die Interventionspolitik vergangener Jahre ablösen. Aufgabe der Schutzherrschaft über Haiti, Zusicherung der Unabhängigkeit der Philippinen nach 10 Jahren.  
1935 Neutralitätsgesetz: Verbot der Lieferung von Waffen an kriegführende Staaten.  
1937 In der »Quarantänerede« gegen die Ausbreitung von Rechtlosigkeit in Europa durch die faschistischen Staaten stellt Roosevelt die Beibehaltung der Neutralität in Frage. Appell an China und Japan, ihre Streitigkeiten friedlich beizulegen.  
1939 Ein neues Neutralitätsgesetz sieht bei Kriegsbeginn auf der Basis von Cash-and-Carry die Lieferung von Waffen an Großbritannien vor.  
1940 Marineaufrüstungsprogramm. Es sieht den Bau von 150 Schiffen vor und trägt dazu bei, die Wirtschaftskrise endgültig zu beseitigen. US-Streitkräfte beteiligen sich an den Geleitzügen über den Atlantik zur Versorgung Englands. Wiederwahl Roosevelts.  
1941 Nach Versprechungen im Wahlkampf, die USA aus dem europäischen Konflikt herauszuhalten, steuert Roosevelt nach der Wahl auf einen Kriegsbeitritt der USA zu. Die Unterstützung Großbritanniens wird intensiver und der Druck auf Japan ausgeweitet. Dieser Druck führt dann zum japanischen Präventivschlag von Pearl Harbor =>.  
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