Die Hanse ist ein genossenschaftlicher
Zusammenschluss deutscher Kaufleute in Wisby auf Gotland zum Schutz gegen die
Konkurrenz.
1259
Aus diesem Zusammenschluss entsteht ein
Handelsbund der Städte Lübeck, Hamburg, Wismar und Rostock.
1281
Bildung einer Kaufmannshanse Kölner und
westfälischer Kaufleute in London.
1356
Der Bund der "stede van der dudeschen
hense" wird zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Zur Sicherung ihrer
Handelsrechte schließen sich etwa 200 Städte in Norddeutschland diesem Bund
ohne feste Verfassung an. Sie gründen Handelsniederlassungen (Kontore) in
Bergen (Deutsche Brücke), Nowgorod (Peterhof). London (Stalhof).
Deutsche Brücke in Bergen - Handelskai der
Hansekaufleute
1361-1370
in zwei Kriegen mit Dänemark wird
Kopenhagen von der Hanse erobert, der dänische König flüchtet.
1370
Im Frieden von Stralsund erlangt die
Hanse das Zustimmungsrecht bei der Wahl des Nachfolgekönigs und
Handelsprivilegien in Skandinavien.
1390-1401
Der Krieg gegen den Seeräuberbund der
Vitalienbrüder unter Klaus Störtebecker endet mit dessen Hinrichtung und der
seiner Anhänger in Hamburg.
1426-35
Im Hansisch-dänischen Krieg erreichen die
hansischen Ostseestädte die Befreiung von Sundzoll.
1470-74
Im Hansisch-englischen Seekrieg erlangt
die Hanse eine erneute Bestätigung ihrer Handelsprivilegien.
Im
15.-16.
Jahrhundert erfolgt der Niedergang der
Hanse durch Erstarken der nordeuropäischen Nationalstaaten, Englands und
Russlands, durch das Ausbleiben der Heringszüge vor der Küste Schonens und
durch die Verlagerung des Handels seit der Entdeckung Amerikas zum Atlantik.
1598
Das Ende der Hanse ist praktisch mit der
Schließung des Stalhofs in London erreicht.