Die Entstehung und Entwicklung eines
nationalen Königtums in
England
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1016-42
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Herrschaft der Dänen über England unter
Knut dem Großen und seinen Nachfolgern. Nach kurzer Erneuerung des
angelsächsischen Königtums erfolgt |
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1066
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die Landung Wilhelms 1. des Eroberers (1166-87), Herzog
der Normandie, in England. Er besiegt den englischen
König Harald bei Hastings und lässt sich in Westminster
zum englischen König krönen. |
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1066-1154
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Die Normannenherrschaft in England führt
zu einem starken Einfluss der romanisierten Normannen auf die englische
Sprache und Kultur. Sie errichtet einen zentral regierten Lehensstaat mit
Aufzeichnung des wirtschaftlichen Ertrags der Lehen zur Besteuerung (Domesday Book). |
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1107
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Das Konkordat von Westminster erlaubt dem englischen
König die Einsetzung der Bischöfe. aber nicht die Investitur. |
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1127
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Heirat der Tochter des englischen Königs
Heinrich I.
(1100-35) mit Gottfried von Anjou aus dem Haus Plantagenet. |
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1154-1399
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Regierungszeit des Hauses Plantagenet in England. |
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1154-89
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Heinrich II. erbt neben England die westfranzösischen
Lehen von der Kanalküste bis an die Pyrenäen (Angevinisches Reich), etwa die Hälfte Frankreichs. |
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1164
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Konstitutionen von Clarendon: Die Einschränkung der
geistlichen Gewalt führt zum Widerstand des Kanzlers Thomas Beckett,
Erzbischof von Canterbury, und zu dessen Ermordung (1170). |
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1171
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Beginn der Eroberung Irlands. |
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1189-99
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Richard Löwenherz unterwirft sich nach seiner Rückkehr
vom Kreuzzug und der Lösung aus der Gefangenschaft
Heinrichs VI. (=>) seinem Bruder. |
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1199-1216
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Johann I. ohne Land verliert |
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1214
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in der Schlacht bei Bouvines (=>) fast den gesamten
Festlandsbesitz an den französischen König. Dadurch geschwächt, erzwingt der englische Adel |
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1215
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die Magna Charta Libertatum, den
»Großen Freiheitsbrief«, der die Rechte des Königs zugunsten des Adels
einschränkt, persönliche Sicherheit vor willkürlicher Verhaftung, Widerstandsrecht des Adels und Zustimmung zu
Steuern zugesteht. Die Magna Charta wird zur Grundlage
des englischen Verfassungsrechts. Die garantierten Rechte
werden in der Folge neu bestätigt und erweitert. |
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1259
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Die Provisionen von Oxford gewähren 15 Baronen die
Kontrolle der Verwaltung. Als der König die Anerkennung
verweigert, wird er |
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1264
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vom Führer des niederen Adels und der Städte, Simon von
Montfort, geschlagen. Dies führt zur Einberufung eines Parlaments, zu dem
neben zwei Rittern aus jeder Grafschaft auch 2 Vertreter aus jeder Stadt gehören. |
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1272-1307
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König Eduard 1. unterwirft Wales (seit 1301 Titel des
Thronfolgers »Printe of Wales«). Der Versuch. Schottland
zu erobern, misslingt. Begründung der Dynastie der Stuarts
in Schottland, die bis 1714 regiert. Die Einführung von
Zentralbehörden mit bürgerlichen Beamten beendet auch
in England den Feudalstaat. |
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1339-1453
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Der Hundertjährige Krieg gegen Frankreich stürzt England
in innere und äußere Schwierigkeiten. |
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1322-77
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Eduard Hl. muss dem Parlament das
Steuerbewilligungsrecht gewähren. Trennung in ein Oberhaus (House of
Lords) und ein Unterhaus (House of Commons). |
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1349-50
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Schwere Bevölkerungsverluste durch die Pest,
Bevölkerungsrückgang von 4 auf 2.5 Mio. |
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1381
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Bauernaufstände, die John Wiclif zu Unrecht
zugeschrieben werden. Sie werden vielmehr verursacht durch die
infolge der Pest gestiegenen Löhne und Preise, die jetzt
wieder verringert werden. |
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1453
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Ende des Hundertjährigen Kriegs: Verlust
aller Besitzungen und Eroberungen in Frankreich bis auf Calais. |
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1455-85
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Die sog. Rosenkriege der Häuser Lancaster (rote Rose)
und York (weiße Rose) drohen die Staats- und Rechtsordnung völlig aufzulösen. Das Haus Lancaster wird fast
gänzlich ausgerottet. |
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1485-1603
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Unter dem Königshaus der Tudor nimmt England einen
neuen Aufstieg. (-->S.Z)
Frankreich (S. Z _ |
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