Material für den Geschichtsunterricht

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Das Christentum

6 - 7 n.Chr. Geburt Jesu.
Die christliche Kirche hat im 6. Jahrhundert nach Christus das Geburtsdatum nach den Regierungsdaten des Herodes falsch berechnet und somit unsere Zeitrechnung eigentlich auf eine falsche Basis gestellt.
 
29 Auftreten Johannes des Täufers.  
33 Jesus wird nach seinem Wirken in Galiläa in Jerusalem angeklagt und gekreuzigt.
Unter Petrus bildet sich die christliche Urgemeinde in der Erwartung der Wiederkehr Jesu.
 
45-58 Reisen des Apostel Paulus als Prediger nach Griechenland und Kleinasien.  
60-64 Reise des Paulus nach Rom.  
64 Petrus, das Oberhaupt der Urgemeinde, kommt nach Rom und wird dort nach dem Brand Roms in der ersten Chri-
stenverfolgung hingerichtet. (S.•).
 
70-95 Missionstätigkeit der Christen im griechisch sprechenden Teil der römischen Bevölkerung. Mit dieser Missionstätigkeit spalten sich die Christen endgültig vom jüdischen Glauben ab. Die Lehre von der Liebe, der Ablehnung von Gewalt und der Gleichheit aller Menschen führt den Christen vor allem bei den unteren Bevölkerungsschichten Anhänger zu. In dieser Zeit entstehen die Evangelien des Markus, Matthäus, Lukas und Johannes.  
100-200 Christenverfolgungen, die sich regional begrenzt gegen die christlichen Sekten richten, die dem römischen Kaiser das Kaiseropfer und damit die Vergöttlichung verweigern.  
202-313 Das Zeitalter der Märtyrer. Die römischen Kaiser Elagabal und Aurelian versuchen eine heidnische Staatsreligion zu gründen. Deshalb verfolgen sie alle Andersgläubigen, vor allem die Christen. Die wegen ihres Glaubens Ermordeten werden zu Märtyrern der christlichen Religion. Durch die Selbstaufopferung der Märtyrer gewinnt die christliche Kirche neue Anhänger. Das Christentum überflügelt in dieser Zeit den Mithraskult, die andere große monotheistische Religion dieser Zeit im römischen Reich.  
230 In Rom wird Latein zur Sprache der Gottesdienste.  
260 Märtyrertod des Cyprian, des Bischofs von Karthago.  
285 In Ägypten leben die ersten Mönche als Eremiten.  
303-311 Letzte Christenverfolgung unter Diocletian.  
312 Sieg Konstantin des Großen unter dem Zeichen des Kreuzes an der Milvischen Brücke bei Rom über Maxentius  
313 Toleranzedikt von Mailand: den Christen wird Glaubensfreiheit zugestanden.  
337 Auf dem Sterbebett wird Konstantin als erster römischer Kaiser durch die Taufe zum Christen.  
341 Übersetzung der Bibel ins Gotische durch Wulfila. Dadurch Missionierung der Ostgermanen.  
Ab 370 Entstehung von Mönchsgemeinschaft in Gallien. Im weströmischen Reich wird Latein zur Kirchensprache.  
381 Das Konzil von Konstantinopel erkennt den Vorrang des Bischofs von Rom als Nachfolger des Petrus als Papst an.  
391

Das Christentum wird unter Theodosius zur Staatsreligion.
Alle heidnischen Tempel werden zerstört. 394 finden die letzten Olympischen Spiele statt, die wegen ihrer heidnischen Tradition verboten werden. Ebenso werden die Philosophenschulen in Athen geschlossen. Das Christentum ist die alleinige Religion im griechisch sprechenden Osten des Römischen Reiches. Es besteht eine enge Beziehung zwischen dem römischen Kaiser und den Patriarchen.
Im Westen sind das Christentum und der Bischof von Rom im allgemeinen Niedergang der römischen Staatsmacht durch die Völkerwanderung ein wichtiger Ordnungsfaktor (Verteidigung Roms gegen die Germanen). Von Rom aus werden die heidnischen Germanen missioniert.

 
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