Alexander der Große und die Zeit
des Hellenismus 336-30
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Alexander der Große |
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336 |
Philipp II. wird in Pella,
der Hauptstadt Mazedoniens, ermordet. Sein Sohn Alexander wird Nachfolgeler. |
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335 |
Alexander sichert seine
Herrschaft und zwingt die Griechen durch die Zerstörung von Theben. ihn als
Feldherrn für den Persienfeldzug anzuerkennen. |
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334 |
Eröffnung des Feldzuges mit
30000 Mann Fußtruppen und 5000 Reitern durch die Überquerung des Hellespont
und dem Sieg am Granikos über den persischen Satrapen (Statthalter).
Alexander erobert Sardes. Den Winter verbringt er mit seinem Heer in Gordion.
Dort zerschlägt er der Sage nach den Gordischen Knoten mit dem Schwert. |
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333 |
Alexanders Sieg bei Issos
über die Perser unter ihrem König Darios III., dessen Familie in die Hand
der Mazedonier fällt. |
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332 |
Nach siebenmonatiger
Belagerung wird Tyros, die phönizische Hafenstadt, erobert. Alexander zieht
weiter nach
Ägypten, um den Rücken des Heer freizuhalten. |
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331 |
wird er in der Oase Siwa als
Soh des Gottes Ammon begrüßt. Dies ist die erste Vergöttlichung eines
griechischen Herrschers.
Okt. Alexander schlägt Darios IIl. bei Gaugamela am Tigris. Darios
III. flieht, wird jedoch vom Satrapen Bessos
ermordet. |
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330 |
Eroberung der persischen Hauptstadt
Persepolis durch die Mazedonen und Griechen. Als Rache für die Zerstörung
Athens 480 wird Persepolis niedergebrannt.
Der Staatsschatz von 50000 Talenten in Gold wird von Alexander erbeutet
und in kurzer Zeit ausgegeben. Weil das bisher gehortete Geld in Umlauf
kommt, ist ein Anstieg des Wohlstandes und des Handels in Griechenland und
Persien zu verzeichnen. Die Griechen, deren Rachefeldzug beendet ist, werden
entlassen. Viele ziehen jedoch als Söldner weiter mit Alexander zur
Eroberung des östlichen Perserreiches bis zum Indus. |
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329 |
Bessos wird gefangen und
hingerichtet. Deshalb fühlt sich Alexander als rechtmäßiger Nachfolger des
Großkönigs. |
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328 |
erobert Alexander die
Sogdiana, das heutige Afghanistan. Dort heiratet er die einheimische
Fürstentochter Roxane. Die Opposition gegen Alexander und seine Politik wird
durch Hinrichtungen ausgeschaltet. Alexander wird zum gottähnlichen
Herrscher. |
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327 |
Alexander erobert das Gebiet
nördlich des Hindukusch. Er überschreitet den Kaiberpaß und erreicht Indien. |
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326 |
Die Mazedonen besiegen den
indischen König Poros trotz dessen Kriegselefanten (=>). Weil seine Truppen
den Weitermarsch verweigern, kehrt Alexander in einem Marsch durch die
persische Wüste nach Mesopotamien zurück. |
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325 |
Ein Teil des Heeres unter
Nearchos kehrt auf einer in Indien gebauten Flotte in den Persischen Golf
zurück. Im Jahr darauf umsegelt Nearchos die arabische Halbinsel. |
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324 |
Damit sich Perser, Griechen
und Mazedonen aussöhnen, befiehlt Alexander die Massenhochzeit von Susa.
Über
10000 Persertöchter werden an Griechen und Mazedonen verheiratet. Zur
Vereinfachung des Handels wird im ganzen Alexanderreich ein einheitliches
Münzsystem auf attischem Münzfuß geschaffen. Überall in seinem Reich gründet
Alexander Städte (ca. 70), die seinen Namen tragen. Alexandria in Ägypten
trägt heute noch seinen Namen. Auch die Städte Kabul, Herat, Kandahar und
andere gehen auf Alexander zurück. Diese Städte werden zu Zentren der
griechischen Kultur, die sich über ganz Vorderasien bis nach Indien
ausbreitet. |
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323 |
Im Alter von 33 Jahren stirbt
Alexander in Babylon am Fieber. Sein Plan zur Eroberung des westlichen
Mittelmeers (Karthago und Rom) wird deshalb nicht ausgeführt. Folgen: Die
Griechen verbreiten sich als Händler und Beamte im ganzen Reich. Griechisch
wird zur Amtssprache. Deshalb kommt es zur Ausbreitung der griechischen
Kultur (Hellenismus). Das persische Hofzeremoniell (Kniefall), gegen das die
Griechen vergeblich protestiert haben, wird eingeführt. Der König wird
göttlich verehrt. |
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Die Nachfolgerstaaten
Beim plötzlichen Tod Alexanders war die Nachfolgerfrage ungelöst. Ein
illegitimer Sohn war schwachsinnig, das Kind seiner Frau Roxane noch nicht
geboren. Für dieses sollte die Regentschaft übernommen werden. Doch setzte
sich der Machtwille der Unterbefehlshaber Alexanders, sich eigene
Herrschaftsgebiete zu schaffen, gegen den Wunsch, das Gesamtreich zu
erhalten, durch. Das Alexanderreich zerfällt in drei Teilreiche der
Nachfolger (Diadochenstaaten). Diese sind durch die gemeinsame griechische
Sprache und Kultur verbunden. Die Zentren der Kultur sind die Städte, die in
einer Vielzahl von den Herrschern neu gegründet werden. Der Handel und der
geistige Austausch von Wissen nimmt zu, trotz vieler Kriege, die die
hellenistischen Diadochenreiche mit Hilfe von Söldnerheeren untereinander
führen. In der Auseinandersetzung mit dem Westen, dem Römischen Reich,
unterliegen die griechischen Staaten. Sie werden zu Provinzen Roms. |
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322 |
Perdikkas tritt als
Reichsverweser für die Reichseinheit ein. Er wird jedoch von den Generälen
Antigonos, Ptolemaios, Seleukos geschlagen. Die Diadochen kämpfen
untereinander um die Teilung des Alexanderreiches. |
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301 |
Nach der Schlacht bei Ipsos
bestehen vier Teilreiche. |
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280 |
wird mit Seleukos der letzte
Diadoche, der Alexander noch gekannt hat, ermordet. Die jetzt bestehenden
Teilreiche werden zu erblichen Königreichen. Die Erben des Antigonos
herrschen in Mazedonien und Griechenland (Reich der Antigoniden), die Erben
des Seleukos, die Seleukiden, beherrschen Kleinasien, Syrien, Mesopotamien
und den Osten bis Indien. Die Erben des Ptolemaios, die Ptolemaier,
herrschen in Ägypten und auf Zypern. |
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263 |
gewinnt Pergamon die
Selbständigkeit vom Seleukidenreich. |
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247 |
Die seleukische Provinz
Parthien wird unabhängig. Dort errichten die Parther ein souveränes Reich,
welches sich
rasch ausdehnt. |
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215 |
Philipp V. von Mazedonien
schließt mit Hannibal gegen Rom ein Bündnis,' |
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200 |
Rom landet zum ersten Mal ein
Heer in Griechenland, um gegen einen griechischen Staat Krieg zu führen. |
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200-130 |
Die Eroberung des
griechischen Raums durch Rom. => |
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148 |
Mazedonien wird römische
Provinz. |
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130 |
Die Parther erobern das
Seleukidenreich. |
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64 |
Der römische Feldherr
Pompeius gliedert den Osten neu,' |
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Die Reste des
Seleukidenreiches werden beseitigt. Das Römische Reich grenzt direkt an das
Partherreich |
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30 |
Kleopatra, die letzte
Ptolemaierkönigin, begeht mit Antonius nach der Niederlage von Aktium
Selbstmord. Ägypten wird als letzter griechischer Staat römische Provinz =>. |
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