Material für den Geschichtsunterricht

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2600-1150 v. Chr. Die frühen griechischen Hochkulturen

Das Thema im Unterricht

  2600-1850 entwickeln sich in Griechenland erste Bauernkulturen. Dies bedeutet, Nomaden. Sammler und Jäger werden sesshaft und bebauen das Land.  
 

Die Kulturen auf Kreta - Die Minoer

 
2600-2000 Nach dem Entstehen einer Bauernkultur kommt es zur Entwicklung staatlicher Organisation. Adlige werden in Rundgräbern beigesetzt. Waffen werden in dieser Frühminoischen Zeit aus Bronze. Schmuck aus Gold und Silber
gefertigt.
 
2000-1570 Die herrschende Schicht lebt in Palästen (Knossos, Phaistos, Mallia). Diese sind unbefestigt, was auf eine friedliche
Kultur schließen lässt. Die Paläste dienen als Handelsplätze und Vorratsspeicher (Öl, Getreide, Wein). Die Kreter
treiben Handel mit Syrien und Ägypten. Gleichzeitig stellen die Paläste religiöse Zentren dar. Die Oberschicht ist auch durch rituelle Feiern hervorgehoben. Nach außen wird der Staat durch eine starke Flotte beschützt, so dass auch von dort kein Feind droht.
 
1570-1425 Die staatliche Organisation festigt sich. Könige, die mit dem Adel in labyrinthähnlichen Palästen wohnen, beherrschen das Volk.  
Um 1550 Einführung einer Buchstabenschrift (Linearschrift A). Die Wirtschaft wird zentral von den Palästen aus gelenkt. Von
dort wird auch der Handel mit dem Neuen Reich in Ägypten (=>) gesteuert. Kreta beherrscht in dieser Minoischen
Blütezeit die Meere.
 
1570-1530  Der Palast von Knossos wird zweimal durch Erdbeben zerstört, jedoch jedes Mal wieder aufgebaut.  
Ab 1530 wandern vom Festland indogermanische Stämme (Achaier) ein. Durch ihre besseren Waffen übernehmen sie die Herrschaft.  
ca. 1450 Ausbruch des Vulkans Santorin. Zerstörungen an der Küste Kretas durch eine Flutwelle. Wahrscheinlich Zerstörung der minoischen Flotte. Deshalb wird das Eindringen von Griechen vom Festland möglich.  
1425 Der Palast von Knossos, das Zentrum Kretas, wird durch Brand in einem Krieg völlig zerstört und nicht wieder
aufgebaut. Die minoische Kultur wird von der mykenischen abgelöst.
 
 

Die Mykenische Kultur

 
1850-1600 wandern die indogermanischen Stämme der Joner und Äoler (= Achaier) nach Griechenland ein. Sie vermischen sich mit der dort lebenden vorindogermanischen Bevölkerung.  
1600 Die Herrschaft üben Adlige (=Aristoi) aus, die in Burgen (Mykene, Tiryns, Argos, Pylos) leben und mit Streitwagen in den Krieg ziehen. Zum Bau der Burgen (»Zyklopische Mauer«) und zu ihrer Versorgung benötigen sie Sklaven. Deshalb wird die Bevölkerung unterworfen.  
Ab 1500 dehnen die indogermanischen Herrscher von Griechenland ihre Macht auf die Inseln aus (Zerstörung von Knossos). Von Kreta übernimmt die Mykenische Kultur den Grabbau (Kuppelgräber) und die Schrift (Linearschrift B).  
1400-1150 Bau von Kuppelgräbern (bis zu 14 m Durchmesser, »Schatzhaus des Atreus« bei Mykene) und Ausweitung der Burgen von Mykene und Tiryns  
1250 Zerstörung von Troja (,.Trojanischer Krieg«) in Kleinasien. Dieser Krieg zwischen den Achaiern und den Trojanern ist von Homer in der "Ilias" überliefert.  
1200 beginnt eine neue Einwanderungswelle (Dorische Wanderung). Die ebenfalls indogermanischen Dorer werden von illyrischen Stämmen vom Balkan verdrängt.  
1150 Die Dorer erobern und zerstören die mykenischen Burgen, da sie als erste Eisenwaffen verwenden. Die Joner besiedeln nur mehr Attika und Inseln in der Ägäis. Die Siedlungen in den eroberten Gebieten werden durch eine Kriegerkaste (Adel) beherrscht, die von einem König (Basileus)
angeführt werden. Im Frieden verliert der König an Bedeutung. Deshalb kommt es zur Herausbildung einer herrschenden Adelsschicht, die den Grund und Boden unter sich aufteilt. (Herrschaftsform der Aristokratie)
 
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