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Ab 800 |
Die Eisenzeit in Europa
Eisen wird in Vorderasien seit dem 2. Jahrtausend verwendet, in Mitteleuropa
seit etwa 800. Wegen seiner größeren Härte verdrängt es die Bronze. |
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800-500
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Ältere Eisenzeit oder Hallstatt-Kultur,
benannt nach dem Gräberfeld im Salzkammergut. Eisenerz- und Salzbergbau sind
die Grundlagen dieser Kultur in diesem Raum, die sich von den Alpen über
Westdeutschland, Frankreich und Nordspanien verbreitet. Kennzeichnend sind
Langschwerter aus Eisen und Fibeln (Sicherheitsnadeln zum Halten der
Gewänder). |
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500-0 |
Jüngere Eisenzeit oder La Tene-Kultur,
benannt nach La Tene in der Westschweiz. Träger dieser Kultur sind die
Kelten, die sich über West- und Mitteleuropa verbreiten, befestigte
Herrenburgen (Heuneburg, Baden-Württemberg) und befestigte Siedlungen
(Manching bei Ingolstadt) anlegen. In dieser Zeit erfolgt auch die
Ausbreitung der Germanen aus dem skandinavisch-jütländischen Raum bis an
Rhein und Weichsel. Von Ostindien dringen die Skythen auf dem Balkan vor und
beeinflussen Süddeutschland. An weiteren Völkern finden sich ad dem Balkan
die Illyrer, die Thraker und Griechen, in Italien die Veneter, Etrusker und
Italiker. |
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