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virtuelle Hefte
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Reale
Hefte
virtuelle
Hefte
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Die
vertrauten und realen Schulhefte sind die Metapher. Virtuelle Hefte sind
Bildschirmseiten, als Hypertext erstellt. Diese Seiten sind mit anderen
Heften zu Webs verbunden. Alle hier vorgestellten Hefte sind im
Idealfall Internetseiten, die von jedem Rechner mit Netzzugang
aufgerufen werden können. Selbstverständlich ist die Berechtigung zum
Zugriff durch Passwortschutz eingeschränkt. Die Kontrolle, wer in den
Heften lesen und schreiben darf, bleibt in der Hand der beteiligten
Lehrer und Schüler.
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Schülerhefte
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Mögliche Arten von Heften
Schülerhefte
sind individuelle Hefte, in denen die Schüler nur ihre eigenen
Arbeitsergebnisse darstellen. Merkmale: Persönlicher
Gestaltungsspielraum. Inhalt mit mehreren Fächern möglich. Die Leistung
des Einzelnen steht im Vordergrund. |
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Klassenhefte
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Fassen
die Arbeit einer ganzen Gruppe in einem Fach zusammen. Merkmale:
Deutliche Verknüpfung mit Lehrplänen. Gemeinsame Präsentation aller
Einzelarbeiten. Daneben Betonung von Teamarbeit und kooperativer
Gruppenleistung. Plattform und Dokumentation von interaktiven
Lernprozessen. (z.B. Diskussionen)
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Lehrerhefte
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Dem Fach
und einer bestimmten Klasse zugeordnet, enthält das Lehrerheft
Aufgabenstellungen und Materialien. Die
Ergebnisse von Unterrichtsstunden, "Tafelanschriebe" und
Regeln werden vom Lehrer auf Dauer für den Schüler zur Verfügung
gestellt. Lehrerhefte ersparen den Schülern die Unmengen der oft von
Lehrern verteilten Papierkopien. Das Lehrerheft ist gleichzeitig die
Inhaltsangabe für alle im Jahr von verschiedenen geleistete Arbeit. Über
Links werden von der Lehrerseite aus Schüler und Arbeitsgruppen anwählbar.
Diese Links innerhalb der Klasse und vor allem auf benutzte
Internetseiten machen es allen leichter die Informationsfülle im
Internet sinnvoll zu nutzen. Der Schüler kann nachvollziehen, woher
welche Informationen stammen und weitere einholen. |
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Projekthefte |
Projekte
werden meist nur an ihrem Ergebnis gemessen. Der vorausgegangene Prozess
ist selten nachvollziehbar. Ein Projektheft kann den Weg dokumentieren,
es hat unterstützende Funktion und beginnt mit der Darstellung der
Projektziele und des Ablaufplanes.
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Mehrwert |
Vorteile
von virtuellen Heften
Je
nach Art des Heftes lassen sich eine Fülle von pädagogischen,
methodischen und didaktischen Vorteilen aufzählen. Der hier behauptete
Mehrwert ist nicht hypothetisch, sondern aus realen Praxiserfahrungen
abgeleitet. |
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Tafelanschrieb
Ortsunabhängigkeit
wiederholbar
Einbeziehung
externer
Informationsquellen
Verringerung
der Papierfluten
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Ein guter Lehrervortrag, bei dem die Zusammenhänge an der Tafel
entwickelt werden, ist nicht ohne Komplikationen durch Medieneinsatz zu
ersetzen. Aber die Vorbereitung dieses Vortrags läßt sich z. B.
wie eine Folie speichern und in das virtuelle Heft des Lehrers
aufnehmen. Dieses ist dann nicht
nach der 45-Minuteneinheit einer Unterrichtsstunde von der Tafel gelöscht!
Wenn sie das wollen, können Schüler die Inhalte aller
Unterrichtsstunden von jedem Ort einsehen. Originalinhalte (nicht Schülerspiegelungen)
sind zum Lernen wiederholbar oder zumindest genaue Lehrerangaben für
den behandelten Stoff.
Das Lehrerheft enthält die Arbeitsaufträge für die Schüler – auch
die Hausaufgaben. Materialien oder zumindest Hinweise auf verfügbare
Quellen. So kann der Lehrer z. B. durch Angaben von URLs das Internet
einbeziehen. Oberstufenschüler werden in der Regel von ihren Lehrern
mit enormen Mengen kopierter Texte überschwemmt. Der größte Teil
landet im Papiermüll. Für Eltern sind die Lerninhalte des Unterrichts
erkennbar und Lernerfolge der Schüler überprüfbar. Die Ausrede,
"das haben wir nie gehört", gilt nicht mehr! Der Lehrer kann
in allen Stunden auf Bekanntes und Einsehbares zurückgreifen. |
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Überbrückung
bei Unterrichtsausfall
Curriculare
Verknüpfungen
Transparenz
Individuelle
Leistung
Dauerhaftigkeit
des Heftes |
Der Schüler, der durch Krankheit oder andere Gründe Lücken
aufweist, kann diese alleine wieder schließen, da die Arbeitsaufträge
und die vom Lehrer zur Verfügung gestellten Materialien abrufbar sind.
Vor allem wird jedem Schüler deutlich, wo seine Lücken sind und was
nachzuarbeiten ist. Jeder Schüler kann mit dem virtuellen Lehrerheft
seinen Lernfortschritt beurteilen und evtl. rechtzeitig Maßnahmen gegen
ein Zurückhängen im Stoff ergreifen. Die Unterstützung durch Eltern
oder andere Lernhelfer wird leichter.
In einem Lehrerheft können Stoffpläne dokumentiert werden und
entsprechend die davon bewältigte Teilmenge sichtbar werden.
Das Schülerheft zeigt alle individuellen Lernergebnisse und
Lernfortschritte auf. Dieses Heft muss nie ausgetauscht werden, weil es
nie voll ist. Regeln werden nicht für eine Schulaufgabe, eine Ex geschrieben und gelernt - sie bleiben auf Dauer in Sichtweite. |
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Präsentierbarkeit
und Verantwortung |
Lehrer, Eltern, Mitschüler und evtl. Freunde und Verwandte können die
Hefte einsehen, wenn sie den Zugriffscode kennen. In der Regel wird dies
erlaubt, die dadurch bedingte soziale Kontrolle bewirkt ein höheres Verantwortungsbewusstsein
für Gestaltung und Inhalte des Heftes |
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Korrekturen und Verbesserungen
Steigende Qualität statt abfallender Arbeitsintensität |
Fehler müssen durch Nachlernen und Korrektur behoben werden. Im
virtuellen Heft bleiben auch die nachträglichen Verbesserungen und Ergänzungen
jederzeit machbar und dauerhaft. Die Korrektur im Papierheft ist oft
Unsinn, da diese niemanden mehr interessiert. Ein Ex- und Hopp-Heft aus
Papier - jeder Lehrer wird diese Beobachtung teilen - wird am Anfang
sehr sauber und im Laufe der Zeit immer schlampiger geführt. Am Ende
ist eine Kontrolle so selten und unwahrscheinlich, dass der
Arbeitsaufwand bei der Heftführung immer mehr abnimmt. Das virtuelle
Heft vermeidet diesen Abfall der Arbeitsintensität, da das Heft
langfristig Bestand hat
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Projektheft als Arbeitshilfe
dokumentierte Projektziele und Arbeitspläne
Basis für Selbstevaluation |
Am virtuellen Projektheft arbeiten alle Mitglieder der Gruppe
gemeinsam. Dadurch verstärkt sich die Identifikation mit dem Projekt,
der Gruppe und der Schule. Das Projektheft nimmt nicht das Ergebnis des
Projektes vorweg. Es begleitet auf dem Weg dahin. Projekte haben immer
einen klar definierten Zeitraum, einen Anfang und ein Ende. Der
Arbeitsplan, mit dem ein Projektheft beginnt, kann dazu beitragen, mit
den Zeitproblemen jedes Projekts bewusster umgehen zu lernen. Projekte
sind wiederholbar und die Erfahrungen aus Lernprozessen übertragbar.
Ein standardisiertes Muster eines Projektheftes könnte bei Beginn eines
neuen Projektes mit einer Klasse angeschaltet den Start erleichtern.
Nach Beendigung kann es zur Selbstevaluation der Gruppe herangezogen
werden. Das Lehrerheft
dient zur Selbstevaluation bei der Erfüllung der Lehrpläne. Das
Zeitmanagement ist permanent kontrollierbar und damit
effektiver für den Lehrer zu handhaben.
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