Russland 1850 bis 1907
Nach dem Ende der napoleonischen Kriege war Russland die stärkste Kontinentalmacht in Europa geworden. Es wurde als Bündnispartner umworben und als Ordnungsmacht respektiert. Mitte des 19. Jahrhunderts präsentierte es sich dann als ein zentral verwalteter Obrigkeitsstaat unter einem absolut herrschenden Zaren (=Kaiser) aus der Dynastie der Romanows.
Um die Überlegenheit Russlands vor der Welt zu demonstrieren und um die innere Lage zu stabilisieren, benötigte die Zarenherrschaft den außenpolitischen Erfolg. Als das Osmanische Reich Mitte des 19. Jahrhunderts dazu überging, die Rechtsgleichheit aller Bürger zu betreiben und dabei in Westeuropa moralische Unterstützung erfuhr, fühlte sich der Zar Nikolaus I. als Schutzherr der orthodoxen Christenheit herausgefordert. Er hintertrieb alle Reformbestrebungen und ließ zur Sicherung seines Einflusses zwei Fürstentümer
?? auf dem Balkan besetzen (1853). Der nachfolgende Krim – Krieg (1853 – 1856) zwischen Russland und dem Osmanischen Reich, welches von Frankreich und England unterstützt wurde, entwickelte sich als zu einer Auseinandersetzung zwischen dem Zarenreich und Westeuropa. Dieser Krieg endete mit der
Niederlage Russlands. Das hatte sowohl innen- als auch außenpolitische Folgen. Es zeigte sich, dass das Zarenreich seine führende Rolle als europäische Ordnungsmacht eingebüßt hatte. Außerdem verstärkten sich nach der Parteinahme Englands und Frankreichs Russlands Vorbehalte gegenüber dem westlichen Europa. Schließlich offenbarten sich auch die strukturellen Schwächen der russischen Großmacht und eine Reform schien unausweichlich zu sein.
Ziele der Außenpolitik: eisfreier Hafen!
- Binnenexpansion nach Zentralasien -- Konflikt mit GB in Asien
- Politik in China fehlt
1918(-1921) Beginn des Bürgerkriegs zwischen den bürgerlichen Kräften ("Weiße") und den Bolschewiki ("Rote")
"Kriegskommunismus"
Juli 1918 Gründung der "Russischen Sozialistischen Föderativen Sowjetrepublik" (RSFSR)
1919 Gründungskongress der "kommunistischen Internationale"
Ende Bürgerkrieg fehlt - Folgen - russ-polnischer Krieg
03.04.1922 Stalin, Generalsekretär der Partei
30.12.1922 Gründung der UdSSR
24.01.1924 Tod Lenins
April 1924: XI. Parteitag: "Aufbau des Sozialismus in einem Land"
14.Nov.1927 Ausschluss Trotzkis und Sinowjews aus der Partei
1934 Die UdSSR tritt dem Völkerbund bei
August "Sozialistischer Realismus" d.h.?
Dez Ermordung Kirows: Beginn der "Großen Säuberungen" => totalitäre Diktatur
August 1935 Beginn der Stachanow-Bewegung
1936(-38) Beginn der großen Schauprozesse in Moskau/ Die UdSSR erhält eine neue Verfassung
ab Mai 1937 "Säuberung der Roten Armee
23.08.1939 Hitler-Stalin Pakt
1940 Die baltischen Staaten Litauen, Estland und Lettland werden annektiert und in Sowjetrepubliken umgewandelt.
1941-1945 Großer Vaterländischer Krieg (=2.Weltkrieg)
Am 7. November 1917 ergriffen die Bolschewiken die Macht, angeführt von Lenin und Leo Trotzki, stürzten die Regierung Kerenskjis und übertrugen alle Macht an einen Rat von Kommissaren (=Sowjet) mit Lenin als Premier. Nachdem Lenin im April 1917 aus dem Schweizer Exil zurückkehrte entwarf er eine Strategie der Machtergreifung und stellte die volksnahen Forderungen nach "Brot und Frieden" in den Mittelpunkt der politischen Agitation. Obwohl ein erster Umsturzversuch der Bolschewiki im Juli 1917 niedergeschlagen wurde, erwies sich Lenins Strategie als erfolgreich: Nach dem Kornilow-Putsch kam es zu einem Linksruck und in den Sowjets von Petrograd und Moskau wurden die Bolschewiki die größte Fraktion. Damit waren die Voraussetzungen für den Sturz der provisorischen Regierung geschaffen. Da der 7. November nach altem Russischen Kalender tatsächlich auf den 25. Oktober fiel, erhielt der Umsturz den Namen 'Oktoberrevolution'. Der Vertrag von Brest-Litovsk (3. März 1918) beendete den Krieg mit Deutschland. Daraufhin entbrannte ein brutaler Bürgerkrieg(1918-21). In einem kurzen Krieg mit Polen 1920 verlor Russland das heutige Ostpolen. Da die Ernte kaputt war, gab es 1922 über 100 Mrd. Hungertote.
Beginn der UdSSR (Union der sozialistischen Sowjetrepubliken)
Am 30. Dezember 1922 wurde der Anschluss aller sowjetischen sozialistischen Republiken zur UdSSR beschlossen und eine staatlich kontrollierte Wirtschaftspolitik ausgerufen. (Die Sowjets wurden als Eigentümer von Boden und Produktionsmitteln erklärt.) Der Tod von Lenin am 21. Januar 1924 führte zu einem erbitterten Nachfolgekampf, den schließlich Josef Stalin gegen Leo Trotzki entschied. Stalin festigte seine Macht durch gezielten Terror gegen seine Widersacher. Seit 1928 wurde die staatliche Wirtschaft 5-Jahresplänen unterworfen und die Landwirtschaft kollektiviert.
Da die Verhandlungen mit den Westmächten nicht zu befriedigenden Vertragsergebnissen führten, unterschrieb Stalin im August 1939einen geheimen Nichtangriffspakt mit Hitler und sicherte sich die Eingliederung der ostpolnischen Gebiete, des Baltikums und Bessarabiens (=alte Westgrenze des Zarenreichs) Die Beistandsgebiete???? , die mit den baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen abgeschlossen wurden, ermöglichten die Einrichtung militärischer Stützpunkte. Finnland, das sich dem sowjetischen Ansinnen zur Errichtung von Militärstützpunkten widersetzt hatte, wurde im Winter 1939/40 von der Sowjetunion angegriffen und musste nach Ende des Winterkriegs Teile Kareliens sowie Gebiete im Nordosten an die UdSSR abtreten. Im Juni 1941 wurde die Sowjetunion selbst ein Opfer der nationalsozialistischen Aggression, als deutsche Truppen ohne vorherige Kriegserklärung in das Land eindrangen. Die NS-Führung plante den Bolschewismus auszurotten, strebte Gebietserweiterungen an und wollte die slawische Bevölkerung des Ostens als Arbeitssklaven dienstbar machen. Trotz vieler Warnungen vor einem militärischen Konflikt mit Deutschland wurde die Staats- und Parteiführung vom deutschen Angriff überrascht. Stalins "Säuberungen" (Millionen Menschen fielen dieser Aktion zum Opfer) hatten die militärischen Führungskader stark geschwächt. Da die Rote Armee zudem weitgehend auf Offensivstrategien eingestellt war, erlitt sie in den schlecht koordinierten Abwehrkämpfen der ersten Kriegsmonate hohe Verluste und musste ständig zurückweichen. Fast drei Millionen sowjetischer Soldaten gerieten in Gefangenschaft. angesichts der existentiellen Bedrohung seines Staates rief Stalin die Bevölkerung zu verstärkten Landesverteidigung und zum Partisanenkrieg in den deutschen Gebieten auf. Nach dem Überfall Deutschlands auf Russland am 22. Juli 1941 trat Russland an der Seite der Alliierten in den Großen Vaterländischen Krieg ein und führt Hitler bei Stalingrad eine schwere Niederlage zu. Den Durchhaltewillen der Bevölkerung stärkte er weniger mit sozialistischen Parolen, vielmehr setzte er in seinen Appellen an die Bevölkerung auf die Vergangenheit des russischen Volkes. Nationalitäten, die als unsicher galten oder im Verdacht standen, mit dem Feind gemeinsame Sache zu machen, ließ er kurzerhand aus ihren Siedlungsgebieten vertreiben und nach Mittelasien deportieren. Zu Ende des Krieges besetzten sowjetische Truppen schließlich japanisches Gebiet im Fernen Osten (Manchuria, Karafuto, Kurilen). Nach Ende des Krieges, aus dem die UdSSR als Siegermacht hervorging, entfremdete sich die Sowjetunion jedoch zunehmend von den Alliierten und sicherte sich großen Einfluss auf die angrenzenden Länder Polen, Bulgarien, Rumänien, Ostdeutschland, Tschechoslowakei, Ungarn und Albanien, wo Russische Truppen stationiert blieben.
Quellen: Informationen zur politischen Bildung, Die Sowjetunion 1917-1953
Geschichte
Russland/UdSSr vom Krimkrieg (1853) bis 1941
Überblick:
1850-1907:Melanie Miller
1853-56 Krimkrieg
Anlass: Streit griechischer und römischer Mönche um die heiligen Stätten in Jerusalem, in den sich Nikolaus I und Napoleon III.
1878 Krieg gegen das Osmanische Reich
Nach dem Ende der napoleonischen Kriege war Russland eine starke Kontinentalmacht in Europa geworden. Es wurde als Bündnispartner umworben und als Ordnungsmacht respektiert. Mitte des 19. Jahrhunderts präsentierte es sich dann als ein zentral verwalteter Obrigkeitsstaat.
Um
die Überlegenheit Russlands vor der Welt zu demonstrieren und um die innere
Lage zu stabilisieren, benötigte die Zarenherrschaft den außenpolitischen
Erfolg. Als das Osmanische Reich Mitte des 19. Jahrhunderts dazu überging, die
Rechtsgleichheit aller Bürger zu betreiben und dabei in Westeuropa moralische
Unterstützung erfuhr, fühlte sich der Zar Nikolaus I. als Schutzherr der
orthodoxen Christenheit herausgefordert. Er hintertrieb alle Reformbestrebungen
und ließ zur Sicherung seines Einflusses zwei Fürstentümer auf dem Balkan
besetzen (1853). Der nachfolgende Krim – Krieg (1853 – 1856) zwischen
Russland und dem Osmanischen Reich, welches von Frankreich und England
unterstützt wurde, entwickelte sich als zu einer Auseinandersetzung zwischen
dem Zarenreich und Westeuropa. Dieser Krieg endete mit der Niederschlagung
Russlands. Das hatte sowohl innen- als auch außenpolitische Folgen. Es zeigte
sich, dass das Zarenreich seine führende Rolle als europäische Ordnungsmacht
eingebüßt hatte. Außerdem verstärkten sich nach der Parteinahme Englands und
Frankreichs Russlands Vorbehalte gegenüber dem westlichen Europa. Schließlich
offenbarten sich auch die strukturellen Schwächen der russischen Großmacht und
eine Reform schien unausweichlich zu sein.
So
entschloss sich der Nachfolger Nikolaus I., Zar Alexander I., zu Beginn der 60er
Jahre zu einer umfassenden Reformpolitik. So verschaffte er 1861 durch das
Gesetz zur Aufhebung der Leibeigenschaft fast 50 Mio. Bauern die persönliche
Freiheit und schütze sie in Zukunft vor gutsherrlicher Willkür. Die Hoffnung
auf freie Verfügung über Grund und Boden erfüllte sich allerdings nicht. Um
Hof und Nutzungsland als Eigentum zu erwerben mussten die Bauern hohe Zahlungen
leisten. Viele Bauern sahen sich gezwungen auf den Kauf zu verzichten und sich
mit einem Viertel der ihnen zustehenden Flächen zu begnügen. Dieser „Bettleranteil“
wurde ihnen zwar sofort und unentgeltlich zur Verfügung gestellt, er reichte
aber kaum aus, um die eigene Existenz zu sichern.
Diese
Bauernbefreiung zog auch noch andere Reformen nach sich, so z.B. die
Modernisierung des Justitzwesen (1864), das Dreiklassenwahlrecht (1870) und die
Einführung der Wehrpflicht (1870).
Zur
gleichen Zeit dehne sich Russland auch nach Mittelasien und China aus. Somit bot
sich die Gelegenheit, den erlittenen Prestigeverlust durch den Krim – Krieg
durch spektakuläre Eroberungen auszugleichen.
1877/78
kam es zu einem erneuten Vorstoß auf den Balkan im Russisch – Türkischen
Krieg, der in seinen Auswirkungen vom Berliner Kongreß 1878 gebremst wurde.
1905-1919: Katrin Rachinsky
1905 "Blutsonntag" in Petersburg. Beginn der
ersten russischen Revolution
(1914-1918 1.Weltkrieg)
27.02.(12.03.1917) Februarrevolution
25.10.(07.11.1917) Oktoberrevolution
1918-1921 Bürgerkrieg "Kriegskommunismus"
1916-1941: Katharina Kirchner
1918(-1921) Beginn des Bürgerkriegs zwischen den bürgerlichen Kräften ("Weiße") und den Bolschewiki ("Rote")
"Kriegskommunismus"
Juli 1918 Gründung der "Russischen Sozialistischen Föderativen Sowjetrepublik" (RSFSR)
1919 Gründungskongress der "kommunistischen Internationale"
03.04.1922 Stalin, Generalsekretär der Partei
30.12.1922 Gründung der UdSSR
24.01.1924 Tod Lenins
April 1924: XI. Parteitag: "Aufbau des Sozialismus in einem Land"
14.Nov.1927 Ausschluss Trotzkis und Sinowjews aus der Partei
1934 Die UdSSR tritt dem Völkerbund bei
August "Sozialistischer Realismus"
Dez ermordung Kirows: Beginn der "Großen Säuberungen" => totalitäre Diktatur
August 1935 Beginn der Stachanow-Bewegung
1936(-38) Beginn der großen Schauprozesse in Moskau/ Die UdSSR erhält eine neue Verfassung
ab Mai 1937 "Säuberung der Roten Armee
23.08.1939 Hitler-Stalin Pakt
1940 Die britischen Staaten Litauen, Estland und
Lettland werden annektiert und in Sowjetrepubliken umgewandelt.
1941-1945 Großer Vaterländischer Krieg (=2.Weltkrieg)
1850 war Russland die größte Macht, danach ging's bergab!
Lenin
3.Teil:
Am 7. November 1917 ergriffen die Bolschewiken die Macht, angeführt von Lenin und Leo Trotski, stürzten die Regierung Kerenskis und übertrugen alle Macht an einen Rat von Kommissären (Sowjet) mit Lenin als Premier. Nachdem Lenin im April 1917 aus dem Schweizer Exil zurückkehrte entwarf er eine Strategie der Machtergreifung und stellte die volksnahen Forderungen nach "Brot und Frieden" in den Mittelpunkt der politischen Agitation. Obwohl ein erster Umsturzversuch der Bolschewiki im Juli 1917 niedergeschlagen wurde, erwies sich Lenins Strategie als erfolgreich: Nach dem Kornilow-Putsch kam es zu einem Linksruck und in den Sowjets von Petrograd und Moskau wurden die Bolschewiki die größte Fraktion. Damit waren die Voraussetzungen für den Sturz der provisorischen Regierung geschaffen. Da der 7. November nach altem Russischen Kalender tatsächlich auf den 25. Oktober fiel, erhielt der Umsturz den Namen 'Oktoberrevolution'. Der Vertrag von Brest-Litovsk (3. März 1918) beendete den Krieg mit Deutschland. Daraufhin entbrannte ein brutaler Bürgerkrieg(1918-21). In einem kurzen Krieg mit Polen 1920 verlor Russland das heutige Ostpolen. Da die Ernte kaputt war, gab es 1922 über 100 Mrd. Hungertote.
Beginn der UdSSR (Union der sozialistischen Sowjetrepubliken)
Am 30. Dezember 1922 wurde der Anschluss aller sowjetischen sozialistischen Republiken zur UdSSR beschlossen und eine staatlich kontrollierte Wirtschaftspolitik ausgerufen. (Die Sowjets wurden als Eigentümer von Boden und Produktionsmitteln erklärt.) Der Tod von Lenin am 21. Januar 1924 führte zu einem erbitterten Nachfolgekampf, den schließlich Josef Stalin gegen Leo Trotski entschied. Stalin festigte seine Macht durch gezielten Terror gegen seine Widersacher. Seit 1928 wurde die staatliche Wirtschaft 5-Jahresplänen unterworfen und die Landwirtschaft kollektiviert. Da die Verhandlungen mit den Westmächten nicht zu befriedigenden Vertragsergebnissen führten, unterschrieb Stalin im August 1939einen geheimen Nichtangriffspakt mit Hitler und sicherte sich die Eingliederung der ostpolnischen Gebiete, des Baltikums und Bessarabiens. Die Beistandsgebiete, die mit den baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen abgeschlossen wurden, ermöglichten die Einrichtung militärischer Stützpunkte. Finnland, das sich dem sowjetischen Ansinnen zur Errichtung von Militärstützpunkten widersetzt hatte wurde im Winter 1939/40 von der Sowjetunion angegriffen und musste nach Ende des Winterkriegs Teile Kureliens sowie Gebiete im Nordosten an die UdSSR abtreten. Im Juni 1941 wurde die Sowjetunion selbst ein Opfer der nationalsozialistischen Aggression, als deutsche Truppen ohne vorherige Kriegserklärung in das Land eindrangen. Die NS-Führung plante den Bolschewismus auszurotten, strebte Gebietserweiterungen an und wollte die slawische Bevölkerung des Ostens als Arbeitssklaven dienstbar machen. Trotz vieler Warnungen vor einem militärischen Konflikt mit Deutschland wurde die Staats- und Parteiführung vom deutschen Angriff überrascht. Stalins "Säuberungen" (Millionen Menschen fielen dieser Aktion zum Opfer) hatten die militärischen Führungskader stark geschwächt. Da die Rote Armee zudem weitgehend auf Offensivstrategien eingestellt war, erlitt sie in den schlecht koordinierten Abwehrkämpfen der ersten Kriegsmonate hohe Verluste und musste ständig zurückweichen. Fast drei Millionen sowjetischer Soldaten gerieten in Gefangenschhaft. angesichts der existentiellen Bedrohung seines Staates rief Stalin die Bevölkerung zu verstärkten Landesverteidigung und zum Partisanenkrieg in den deutschen Gebieten auf. Nach dem Überfall Deutschlands auf Russland am 22. Juli 1941 trat Russland an der Seite der Alliierten in den Großen Vaterländischen Krieg ein und führt Hitler bei Stalingrad eine schwere Niederlage zu. Den Durchhaltewillen der Bevölkerung stärkte er weniger mit sozialistischen Parolen, vielmehr setzte er in seinen Appellen an die Bevölkerung auf die Vergangenheit des russischen Volkes. Nationalitäten, die als unsicher galten oder im Verdacht standen, mit dem Feind gemeinsame Sache zu machen, ließ er kurzerhand aus ihren Siedlungsgebieten vertreiben und nach Mittelasien deportieren. Zu Ende des Krieges besetzten sowjetische Truppen schließlich japanisches Gebiet im Fernen Osten (Manchuria, Karafuto, Kurilen). Nach Ende des Krieges, aus dem die UdSSR als Siegermacht hervorging, entfremdete sich die Sowjetunion jedoch zunehmend von den Alliierten und sicherte sich großen Einfluss auf die angrenzenden Länder Polen, Bulgarien, Rumänien, Ostdeutschland, Tschechoslowakei, Ungarn und Albanien, wo Russische Truppen stationiert blieben.
Quellen: Informationen
zur politischen Bildung, Die Sowjetunion 1917-1953
Aufstieg und Zerfall der Sowjetunion,
Klett Verlag
Das moderne Lexikon
Brockhaus Enzyklopädie
Dtv-Atlas zur Weltgeschichte
Oldenburg Geschichte für Gymnasien 12