Sowjetische Besatzungszone
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Die sowjetische Besatzungszone umfasst den mittleren und östlichen
Teil Deutschlands und ist mit 121.000 qkm die größte Zone. Ohne
Absprache mit den Westalliierten hatte die UdSSR die deutschen Gebiete
jenseits von Oder und Neiße abgetrennt und unter polnische sowie das
Gebiet um Königsberg unter eigene Verwaltung gestellt. In der
Besatzungszone der UdSSR leben 1945 fast 18 Millionen Menschen. Sitz der
Militärregierung, der Sowjetischen Militäradministration in Deutschland
(SMAD), ist Berlin-Karlshorst. Chef der SMAD ist bis 1946 der Eroberer
Berlins, Marschall Schukow und danach Marschall Sokolowski. |
Das mitten in der Sowjetischen Besatzungszone gelegene Berlin ist
zwischen den Alliierten in vier Sektoren aufgeteilt. Schon im Juli 1945
werden von der SMAD die Länder Mecklenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und
die Provinzen Brandenburg und Thüringen mit eigenen Landes-
beziehungsweise Provinzverwaltungen gebildet. Nach der Auflösung Preußens
im Februar 1947 erhalten die Provinzen Brandenburg und Thüringen
ebenfalls Länderstatus.
Im Sommer 1945 werden durch die SMAD elf (später 16) Deutsche
Zentralverwaltungen eingesetzt, die in ihrem Auftrag die Länder beraten
und anleiten sollen. Alle Schlüsselpositionen sind durch Kommunisten
besetzt. Die Zentralverwaltungen sind als Keimzellen künftiger
deutscher Regierungsbehörden angelegt.
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