Die Hopliten gehörten in der Antike mit zu den mächtigsten
und stärksten Kriegern. Dies gelang ihnen durch die Anwendung einer neuen
Kampftechnik. Die griechischen Hopliten kämpften in einer Phalanx, einer
geschlossenen Schlachtreihe der Fußsoldaten. In bis zu 17 Reihen marschierten
die Männer hintereinander. Wenn ein Kämpfer in der Vorderreihe fiel, rückte
sofort ein Hintermann nach. Die Krieger schützten sich mit Schilden, Helmen und
Rüstungen. Mit ihren drei Meter langen Lanzen stießen sie nach vorne. Besonders
Reiter, die ungeordnet gegen den Feind angaloppierten, konnten gegen die
Hopliten nichts ausrichten.
Hoplit als Bronzefigur aus dem Jahr 510 v. C. | Zeichnung von heute nach Beschreibungen aus der Antike |
Die Rüstung musste selbst gestellt werden. Diese war teuer und nur die obere Mittelschicht (Händler, große Bauern, Handerker mit Sklaven) konnte sich das leisten. Die sehr reichen Grundbesitzer, die Adligen (=Aristoi - Aristokraten) kämpften zu Pferde oder mit Streitwagen (dies war noch viel teurer). Wer den Staat (das Gemeinwesen = die Polis) verteidigt, darf im Staat mitbestimmen. So durfte auch die Mittelschicht mitbestimmen (= wählen). Die Armen (Tagelöhner, Kleinbauern, kleine Handwerker, Knechte konnten sich keine Waffen leisten (Waffen aus Metall => sehr teuer), durften auch nicht mitwählen. Erst als Ruderer in Athen kämpften sie mit und bekamen auch Stimmrecht!