Die Auseinandersetzungen zwischen Griechen und Persern 500/490-480 vor Chr. Den Anlaß bot der vergebliche Ionische Aufstand in Kleinasien gegen die persische Herrschaft (500-494 vor Chr.), der anfangs von Athen und Eretria unterstützt wurde, während Sparta sich fernhielt. Eine persische Flottenexpedition unter Führung des MARDONIOS an die N-Küste der Ägäis scheiterte am Athosgebirge (492 vor Chr.). Danach sandte der DAREIOS I. 490 vor Chr. DATIS und ARTAPHERNES mit einem Heer über See gegen Eretria und Athen. Eretria wurde zerstört, der Sieg der Athener unter MILTIADES, die von einem kleinen Aufgebot aus Plataiai (Platää) unterstützt wurden. bei Marathon veranlaßte die Perser zur Rückkehr nach Asien.

Die 480 gegen die von XERXES I. persönlich geführten Perser im Tempetal (Thessalien) aufgebaute griech. Abwehrstellung musste aufgegeben werden, und nach Räumung N-Griechenlands wurden die Griechen unter LEONIDAS I. im Hochsommer 480 an den Thermopylen geschlagen. Darauf musste sich die griech. Flotte trotz des unentschiedenen Verlaufs der gleichzeitig stattfindenen Seeschlacht am euböischen Vorgebirge Artemision zurückziehen.

Durch Mittelgriechenland, das ihm kampflos zufiel, rückte XERXES nun in Afrika ein und zerstörte Athen. Als er jedoch, von THEMISTOKLES daliegende griechische Flotte angriff, wurde er in dem engen Gewässer vernichtend geschlagen. Die Reste der persischen Flotte kehrten darauf nach Asien zurück, das Heer überwinterte unter MARDONIOS in Thessalien. Im Frühjahr 479 v. Chr. zerzörte dieses abermals Athen und ging dann nach Böotien zurück, wo ihn die verbündeten Griechen unter PAUSANIAS bei Plataiai entscheidend besiegten. MARDONIOS fiel, die restlichen persischen Truppen zogen sich aus Griechenland zurück.