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Das Resorgimento
Die nationale Vereinigung Italiens 1815 bis 1871
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Wie im restlichen Europa
entstehen in Italien durch durch den äußeren Druck durch die
Hegemonialstellung Frankreichs bis 1814 nationale Strömungen. Die Zeit
der Fremdherrschaft und die Zersplitterung wird als Unterdrückung ganz
Italien verstanden. Darüber hinaus werden im Wiener Kongress die Rechte
der alten vorrevolutionären Dynastien wieder hergestellt. Vor allem die
Wiedereinsetzung der Habsburger als Herrscher in den mittelitalienischen
Fürstentümern Toskana, Parma und Modena und die Angliederung der
Lombardei und Venetiens direkt an Österreich stoßen auf nationalen
Widerstand. Auch im Süden wird zunehmend die Herrschaft der Bourbonen als
Unterdrückung empfunden und bekämpft. Auch die Herrschaft des Papstes
über den " Kirchenstaat" wird abgelehnt.
Alleine der König von Piemont-Sardinien (das
einzige italienische Fürstenhaus) wird als italienische Dynastie
akzeptiert. In der Zeit der Restauration werden alle nationalen und
liberalen Bestrebungen auch in Italien blutig unterdrückt.
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1848
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Die Revolution in Frankreich
greift auch auf Italien über. Nach Unruhen erhalten Neapel, Sardinien,
die Toskana und der Kirchenstaat eine Verfassung. Die Eroberung der
österreichischen Gebiete durch revolutionäre Freiwilligenverbände
scheitert.
König Ferdinand II von Neapel und Sizilien unterdrückt alle liberalen
Erhebungen und kann auch die Herrschaft über Sizilien wieder
herstellen.
Der Papst muss aus Rom vor den Revolutionären fliehen, diese errichten
die Römische Republik. Der Papst erhält Hilfe französischer und
österreichischer Truppen. Im Juli 1949 wird Rom von den Franzosen erobert
(diese werden Schutzmacht des Papstes. In diesen Kämpfen tut sich als
Anführer besonders Garibaldi hervor, der zum italienischen
Freiheitshelden wird.
Mit der Kapitulation Venedigs im August 1949 gegenüber den Österreichern
und der Wiederherstellung der alten Machtverhältnisse ist jeder liberale
und nationale Aufstand nieder geschlagen. |
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1852
1859
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Mit der Politik des
Piemonteser Ministerpräsidenten Graf Camillo Cavour beginnt ab 1852 das
eigentliche Risorgimento (benannt nach der nationalen Zeitung Il
Risorgimento). Dieser modernisiert den Staat Sardinien-Piemont und
betreibt die Vereinigung Italiens auf internationaler Ebene. Sein Ziel ist
es als erstes Österreich aus Italien hinaus zu drängen. Dazu verbündet
er Piemont-Sardinien mit Frankreich und nimmt unter großen Verlusten am
Krimkrieg (F + GB + P-S ><R) teil.
Mit Unterstützung Kaiser Napoleon III von
Frankreich provoziert Sardinien-Piemont 1859 einen Krieg gegen
Österreich. Die Verbündeten Italiener und Franzosen besiegen Österreich
(Schlacht bei Solferino, =>Gründung Rotes Kreuz). Nach Streit mit
Napoleon wird die Beute geteilt. Frankreich erhält von Piemont die
Gebiete Nizza und Savoyen. Piemont erhält dafür von Österreich die
Lombardei und die mittelitalienischen Fürstentümer der Habsburger.
Gleichzeitig führt Garibaldi Freiwillige gegen Süditalien. Er landet in
Sizilien und erobert es. Franz II von Neapel-Sizilien kapituliert und
flieht nach Rom. Süditalien wird mit Piemont-Sardininien Vereinigt. Ein
gesamtitalienisches Parlament erklärt den König von Piemont-Sardinien
Victor-Emanule II zum König von Italien. Da der Angriff auf den
Kirchenstaat an der Hilfe und der Stationierung von französischen Truppen
in Rom scheitert, wird Florenz die provisorische Hauptstadt. Die
Beziehungen zwischen Italien und Frankreich haben sich aber sehr
abgekühlt. Cavour, jetzt MP Italiens, sucht in Preußen einen neuen
Verbündeten gegen Österreich. |
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1866
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Während in Deutschland der
preußisch - österreichische Dualismus militärisch gelöst wird, greift
Italien im Süden in diesen Konflikt ein und greift an der Seite Preußens
Österreich an. Österreich, militärisch durch Preußen gebunden, wird
besiegt und muss Venetien und das Friaul abtreten. Der Kirchenstaat bleibt
beim Papst. |
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1870
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Während des Krieges zwischen
Preußen/Deutschland gegen Frankreich braucht Frankreich alle Truppen und
zieht seine Verbände aus Rom ab. Italien marschiert dort ein. Der Papst
wird auf den Vatikanstaat beschränkt. Den Konflikt Italiens mit dem Papst
löst erst Mussolini durch ein Konkordat. Damit ist Cavours Risorgimento
erfolgreich zu Ende gebracht. |
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1918
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Aber auch jetzt fordert
Italien weitere Gebiete, in denen Italienisch sprechende Bevölkerung
lebt. Diese Politik nennt man Irredenta. Sie zielt vor allem auf Istrien
mit Triest und Südtirol. |
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