Walther Freiherr von Lüttwitz (1859-1942)[Photo: Walther von Lüttwitz]
Walther von Lüttwitz

1878 beginnt Walther Freiherr von Lüttwitz eine militärische Ausbildung als Offizier, welche er auch gut  
 besteht und so wird er nachdem er im Ersten Weltkrieg  Dienst  geleistet hat zum kommandierenden General 
der 3.Armee ernannt.
Nach der Novemberrevolution wird Lüttwitz vom nur noch mit Sozialdemokraten besetzten Rat der       Volksbeauftragten zum Oberbefehlshaber gemacht. Er erhält damit die Aufgabe, die Hauptstadt mit Hilfe von Freikorps vor revolutionären Unruhen zu schützen.
Im Januar 1919 leitet Lüttwitz  die Niederschlagung des Spartakuusaufstandes. Ihm unterstellte Truppen sind an der Ermordung von Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg beteiligt.
Lüttwitz setzt sich jedoch nicht für eine loyale Haltung des Militärs gegenüber der neuen politischen Ordnung ein, sondern für den Sturz der Weimarer Republik.
Besonders  nach in Krafttreten des Weimarer Vertrages in 1920 setzt sich Lüttwitz gegen eine Minderung des Heeres und vor allem gegen die Auflösung der Freikorps ein. Lüttwitz widersetzt sich der Anordnung des Reichswehrministers Gustav Noske, die Marinebrigade Ehrhardt, Elitetruppe, aufzulösen und fordert Neuwahlen  und für sich selbst den Oberbefehl über die Reichswehr.
Am 12 März löst Lüttwitz zusammen mit Kapp den Putsch (Kapp-Lüttwitz-Putsch) aus, der jedoch unzulänglich vorbereitet ist aus. Einen Tag später nimmt Lüttwitz Berlin kampflos ein. Nachdem Kapp sich selbst als Reichskanzler eingesetzt hat beruft er Lüttwitz für 4Tage zum Reichswehrminister, danach überlässt Kapp ihm die Regierung und flieht, doch auch Lüttwitz entzieht sich der strafrechtlichen Verurteilung in dem er nach Österreich siedelt.