USA 1920 bis 1933

1918 

Die wirtschaftliche und finanzielle Lage der USA nach dem 1. Weltkrieg

Der neue Kurs der US- Außenpolitik, der sogenannte Isolationismus, führte nicht zur totalen Abkapselung der Außenwelt. Die USA beteiligten sich nicht an der Friedensordnung von Versailles und nicht am Völkerbund und sie zogen sich aus Europa zurück.

Isolationismus

 

 

1920 - 1928

Einerseits erfolgte eine Konzentration auf den pazifisch –asiatischen Raum, für den sich die USA zunehmend verantwortlich fühlte. Andererseits dachte man auch nicht an einen Abbruch der wirtschaftlichen Beziehungen mit den europäischen Staaten, die noch hohe Schulden zu begleichen hatten. Also betrieben die USA im Bereich der Wirtschaft eine Politik der offenen Tür. Beabsichtigt war dabei eine Ankurbelung des internationalen Handels, wovon sich die amerikanische Wirtschaft Vorteile versprach. (s.Dawes-Plan)

Seit 1924 war Alkoholkonsum in den USA verboten (=Prohibition), was zu einer zunehmenden organisierten Kriminalität führte. Al Capone, begründete das organisierte Verbrechen als Alkoholschmiuggler.

Eine stürmische Industrialisierung und der Wirtschaftsaufschwung hatten die USA verändert. Wohlstand ,Konsum und Vergnügen wurden zu wichtigen Werten .Nicht mehr die Farmen auf dem Land ,sondern die explosionsartig anwachsenden Städte prägten das Bild der Großmacht. Richtungsweisend war die Entwicklung des Automobils. Seit Henry Ford die Fließbandproduktion erfunden hatte, wurde die Automobilherstellung zum führenden Industriezweig. Die Bevölkerung der USA entwickelte sich mehr und mehr zu einer Konsumgesellschaft. Waschmaschinen und Kühlschränke gehörten bald zum Standart jedes Haushaltes. Die Industrie wuchs. Die Aktienkurse der stiegen. Viele wollten ihre Altersversorgung mit steigenden Aktien aufbessern (typisch USA, da keine Rentenversicherung) und spekulierten mit Aktien. Die Kurse stiegen weiter. Da jeder Aktien wollte lohnte es sich sogar Aktien durch Bankkredite zu finanzieren, wobei die Aktie als Altersversorgung angelegt wurde.

Prohibition

Al Capone

1929

Der Börsenkrach und dessen Folgen

Im Oktober 1929 kam es an der Wall Street in New York zu einem schweren Börsenkrach. Innerhalb von einer Woche fielen die Aktienkurse auf den bis jetzt nicht gekannten Tiefstand. Je mehr die Kurse sanken, desto schneller wollten die Menschen ihre Aktien verkaufen, um immerhin einen Teil ihres Vermögens zu retten. Am Freitag den 25. Oktober brach die Börse zusammen. Der Börsenkrach war in den USA mit dem Beginn einer folgenreichen Wirtschaftskrise verbunden.10000 Banken wurden zahlungsunfähig und brachen zusammen. 
Aus der Börsenkrise wird eine Wirtschaftskrise, weil die Leute pleite gehen (viele hatten ihre Aktien mit Krediten finanziert und mussten nun das Geld zurückzahlen, das sie nicht mehr hatten == Pleite) Auch Banken hatte spekuliert. Niemand kaufte mehr Konsumgüter, alle sparten! Vom Produktionsrückgang war am stärksten die Autoindustrie betroffen. Die Betrieb stellten die Arbeiter aus, weil es keine Produktion mehr gab. Die Arbeitslosen kauften auch nichts mehr. Ein Teufelskreis. Der Staat sparte, weil er keine Steuern mehr bekam und die Arbeitslosigkeit stieg weiter. 1932 war jeder Dritte Amerikaner ohne Job. Tausende von kleinen Farmern verloren alle Aktien, hatten Schulden und mussten ihre Farmen verkaufen (verstärkt durch Naturkatastrophe "Dustbowl", Staubstürme durch Trockenheit). Sie gingen über den Highway 66 auf der Straße der Sehnsucht nach Kalifornien und ernteten die Früchte des Zorns ( 2 Romane der Zeit!!). 

Schwarzer Freitag

Baisse

ab 1932

Die Politik des New Deal

1933 wurde Franklin D. Roosevelt zum amerikanischen Präsidenten gewählt. Mit einer Reformpolitik des New Deal (Neues Ausgeben der Spielkarten) versuchte er, die Probleme des Landes zu lösen. Zahlreiche öffentliche Aufträge schufen neue Arbeitsplätze. Für arbeitslose junge Männer bot der Staat einen Arbeitsdienst an (z.B. Naturparks anlegen). Auch eine Gesetzgebung die sozial Schwache schützte, brachte Roosevelt viel Zustimmung. Andererseits fehlte es auch nicht an Kritik, die hauptsächlich von den Großunternehmen kam, die sich von der Politik Roosevelts hintergangen fühlten. In den USA gilt die Hilfe für sozial Schwache durch den Staat als Kommunismus und wird verurteilt. Man meint der Staat nehme den Reichen Geld um es der Armen zu geben. Endgültig konnte die Arbeitslosigkeit erst mit der Rüstung im 2. Weltkrieg und der Vergrößerung der US-Armee abgebaut werden.

 

Franklin D. Roosevelt

New Deal