Ein Tempel ist ein nichtchristlicher heiliger Bezirk oder ein heiliges Gebäude, das einem oder mehreren Göttern geweiht ist und für sakrale Handlungen diente. Zu Beginn des Alten Reiches standen die Pyramidentempel oder Grabtempel bzw. Totentempel im Vordergrund.
Das Wort " Tempel" leitet sich von dem griechischen Temenos ab. (temne = ich schneide, trenne etwas ab).
Es bezeichnet ursprünglich einen begrenzten Ort, an dem kultische Handlungen stattfanden. an diesen Stellen wurden später Tempelgebäude erbaut.
die Stellen an denen ein Tempel angelegt wurde waren geographisch besondere Plätze, wie zum Beispiel Hügel, Haine, oder an Orten, die man durch astronomische Beobachtungen festlegte.
Die ersten Tempelgebäude dienten als Weihstätte einer Gottheit. Sie entwickelten sich in vielen Religionen als Versammlungsort von Gläubigen.
- der Sonnentempel
Das ist ein Tempel mit großen offenen Höfen für Gottesdienste unter freiem Himmel.
Im Sonnentempel befindet sich ein grosser Altar mit einer Opferplatte. Zum Hauptbau führt ein langer Aufweg.
Im Hintergrund des großen Hofes steht auf einem pyramidenartigen Sockel ein gewaltiger Obelisk (griech.- Bratspießchen). Er gilt als Symbol des Sonnengottes. Der Obelisk ist ein viereckiger, hoher und schmaler Stein der sich nach oben verengt und mit einer Spitze endet. Der Obelisk ist ein einziger Stein den man Monolith nennt.
Die Inschriften auf dem Stein nennen Erbauer und Anlass ihrer Errichtung. Das war meist das 30-jährige Regierungsjubiläum eines Königs.
Die Obelisken in der 5. Dynastie wurden meistens frei stehend als Mittelpunktin Sonnenheiligtümern errichtet, im Neuen Reich dagegen standen sie fast immer paarweise vor den Eingangstoren der Tempel.
1. Vorhof Terrassentempel in Theben
2. mittlerer Hof
3. oberer geschlossener Haupthof