Warum Wurden Die Toten Mumifiziert?Die christliche
Religion glaubt, dass unsere Seele in den Himmel steigt und der leblose
Körper zerfällt. Für die alten Ägypter war aber ein Weiterleben ohne
den Körper nicht möglich. Denn ein zerstörter Körper konnte man nicht
wieder erkennen und so auch nicht weiter existieren. Deswegen
entwickelten sie die Mumifizierung, um den Körper nicht zerfallen zu
lassen. Doch wie kamen sie zu so einer Vorstellung? Ein
Schlüsselerlebnis könnte in der Prädynastischen Zeit passiert sein. In
dieser Zeit vergrub man die Toten einfach im Wüstensand. Die Trockenheit
und die daraus entstandene Hitze des Sandes entzogen dem Körper alle
seine Flüssigkeiten und gaben den Verwesungsbakterien keine Nahrung - die
Toten wurden auf natürliche Weise mumifiziert. Man fand die gut
erhaltenen Körper und war sich sicher, dass man nur durch Erhaltung des
Körpers nach dem Tode weiterleben kann. Als man begann die
Verstorbenen in aufwendigen Gräbern zu bestatten stand man vor dem
Problem, wie man den Körper vor dem Zerfall schützen könnte - der
Anfang der Mumifizierung
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Das Original!!! www.selket.de/mumifizierung.htmDie christliche Religion glaubt, dass unsere Seele gen Himmel steigt und der leblose Körper zerfällt. Für die alten Ägypter war aber ein Weiterleben ohne den Körper nicht möglich. Denn ein zerstörter Körper konnten der Ba nicht wieder erkennen und so auch nicht weiter existieren. Deswegen entwickelten sie die Mumifizierung um den Körper nicht zerfallen zu lassen. Doch wie kamen sie zu so einer Vorstellung? Ein Schlüsselerlebnis könnte in der Prädynastischen Zeit passiert sein. In dieser Zeit vergrub man die Toten einfach im Wüstensand. Die Trockenheit und die daraus entstandene Hitze des Sandes entzogen dem Körper alle seine Flüssigkeiten und gaben den Verwesungsbakterien keine Nahrung - die Toten wurden auf natürliche Weise mumifiziert. Man fand die gut erhaltenen Körper und war sich sicher, dass man nur durch Erhaltung des Körpers nach dem Tode weiterleben kann. Als man begann die Verstorbenen in aufwendige Gräber zu bestatten stand man vor dem Problem, wie man den Körper vor dem Zerfall schützen könnte - der Anfang der Mumifizierung. |
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Die
Einbalsamierung
Die
Mumifizierung wurde von Einbalsamieren in Werkstätten außerhalb von
Städten. In einigen Mumien fand man Pflanzenreste. Deshalb wird vermutet,
dass die Einbalsamierung draußen stattgefunden hat. Diesmal
erzählen uns keine Bilder und ägyptische Texte, wie die alten Ägypter
ihre Toten mumifiziert haben. Die Kunst des Balsamierens wurde meist vom
Vater zum Sohn oder vom Meister zum Lehrling mündlich weitergegeben. Für
die alten Ägypter war es wahrscheinlich nicht so wichtig wie es gemacht
wurde, sondern wie erfolgreich es war. Papyrus
aus dem 1 Jh. n. Chr. beschreiben zwar den rituellen Vorgang, aber
keine Einzelheiten. So müssen wir uns auf den griechischen
Ägyptenreisenden Herodot (etwa 5.
Jh. v. Chr.) verlassen. Heutige Tests verbessern aber auch seine
Beschreibungen, so dass wir heute ziemlich genau wissen wie die
Einbalsamierung ging.
1. Das Gehirn wurde mit einem Eisenhaken (bis zu 40 cm Lang) durch die Nase gezogen. Dazu musste es vorher mit dem Haken verquirlt werden, damit es besser durch die Nase fließen konnte. Manchmal holte man das Gehirn auch durch ein Loch im Hinterkopf. 2. Erhitztes,
dünnflüssiges Salböl wurde in den Schädel gegossen, wo es erstarrte.
Salböl bestand aus Harzen von Nadelbäumen, Bienenwachs, aromatisierende
Öle aus Pflanzen und manchmal auch aus Erdpech. Koniferenharze und
Erdpech mussten extra aus Palästina importiert werden. 3. Mit einem scharfen Stein schlitzte man den Bauch auf und entfernte die Eingeweide. Sie wurden gereinigt, mit Palmwein ausgespült und mit Natronsalz behandelt. Nur das Herz, für die Ägypter Sitz des Fühlens und Denkens wurde im Körper gelassen. Manchmal ersetzte man auch das Herz mit einem magischen Herzskarabäus. Die anderen Eingeweide wurden in Leinen eingewickelt und in den dafür vorgesehenen Kanopen gelegt. 4. Nun legte
man trockenes Natronsalz um den Körper. Das Salz entzieht dem
Körpergewebe das Wasser. Manchmal benutzte man auch kleine
Leinensäckchen mit Natronsalz. Dies hatte den Vorteil, dass man feucht
gewordene Säcke einfach austauschen konnte. Nun musste man 35 - 40 Tage
warten, bis der Körper kein Wasser mehr besaß und somit, zuletzt auch
dank des trockenen Klimas in Ägypten, nicht mehr verwesen konnte.
5. Nach 35 -
40 Tagen goss man etwas Salböl in den Körper und rieb ihn damit ein. Es
war wieder dasselbe Salböl wie für die Schädelfüllung benutzt wurde. 6. Die von den Eingeweiden entleerte Leibeshöhle füllte man nun mit Leinen oder Sägespäne aus, manchmal auch mit Nilschlamm, eher selten mit Eichenmoos. Dadurch versuchte man den vom Wasserentzug eingefallenen Körper wieder natürlicher aussehen zu lassen. 7. Da auch die Augäpfel durch den Wasserentzug stark schrumpften, setzte man einfach Leinenbäusche oder kleine Küchenzwiebeln ein. 8. Nun wurde der Schnitt im Bauch verschlossen. Man nähte ihn einfach zu. Meistens aber verschloss man den Schnitt mit Leinen, einer Wachsplatte oder bei bedeutenden Persönlichkeiten, wie dem Pharao, mit einem dünnen Goldblech. 9. Zum Schluss wurde der Körper noch mit Leinen umwickelt. Dazu benutzte man ausgediente Haushalts- und Bekleidungstextilien, die man in Streifen riss. Um den Körper mehr halt zu geben, legte man ihn manchmal auf ein Brett (das ebenfalls mit eingewickelt wurde) oder steckte einen Stock vom Brustkorb entlang zur Halswirbelsäule bis in den Kopf hinein, um den Kopf fester am Brustkorb zu fixieren. Zwischen den Binden legten die Einbalsamierer magische Amuletten zum Schutz der Seele. Auf den Kopf setzte man eine Mumienmaske mit idealisierten Zügen - also mit einem jugendlichen und schönen Gesicht. Über der letzten Schicht Leinen wurde dann ab der 21. Dynastie noch ein Netz aus Fayenceperlen gelegt, auf dem ein Herzskarabäus, die 4 Horussöhne und manchmal auch noch andere Schutzamulette genäht wurden. Darüber streifte man noch kunstvolle Blumenkränze. 10. Die Mumie wird in einen oder in mehreren Sarkophage gelegt. Im Alten und Anfang des Mittleren Reiches hatten die Särge noch Kastenform, danach wurden sie in menschlicher Gestalt angefertigt.
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Die
Entwicklung der Mumifizierung um 3000 v. Chr.: Die Toten wurden in Tierhäute oder Matten gehüllt und im heißen Wüstensand begraben, der den Körper auf natürliche Weise mumifizierte. Alte Reich: Mittlere
Reich: Neue Reich -
Griechische Zeit: Römische
- Koptische Zeit:
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Informationen von www.selket.de/mumifizierung.htm