Die Oase Siwa

Die Oase Siwa - Hier stand dem Sonnegott Amun-Re geweiht, der Tempel. Die Priester dieses Tempels standen in Konkurrenz zu den großen Heiligtümern des Niltals. Diese Konkurrenz bestand auch bei den Händlern . Die Oasenhändler hatten einen eigenen Weg aus Afrika (Elfenbein- und Sklavenhandel) ans Mittelmeer als den Weg durch das Niltal. Die Händler und Zolleinnehmer im Niltal waren die Konkurrenz zu den Händlern auf der Oasenroute. Durch Vermittlung griechischer Händler wurde Alexander in die Oase eingeladen, die Priester begrüßten ihn als Sohn des Sonnengottes. Alexander akzeptierte dafür den Handelsweg durch die Oasen, vorbei an den Zolleinnehmern des Niltals. Damit war beiden Seiten geholfen. Alexander trat in die Fußstapfen der Pharaonen, wurde damit auch von den Ägyptern als König und Befreier von den Persern gefeiert und die Oasenhändler machten gute Geschäfte mit den Griechen.

Bild groß Etwa 20 Fußminuten vom Zentrum der Oase liegt im Osten die Anlage vom Orakel-Tempel des Amun. Auf diesem Hügel gruppieren sich um den eigentlichen Tempelbau die Häuser und Türme vom Dorf Aghormy, von denen größtenteils nur noch Grundmauern stehen. Einige Wände wurden wieder aufgebaut und vermitteln dem Besucher, der sich fast überall in der Anlage bewegen kann, die mystische Stimmung der vergangenen Zeitalter. Die Anlage wird auf die 26. Dynastie (664 - 525 v.Chr.) datiert was der Herrscherschaftzeit von Amasis entspricht . Außerhalb vom griechischen Hellas war diese Orakel des Gottes Amun das bedeutendste Orakel im Altertum. Alexander der Große besuchte das Orakel 331 v.Chr. und ließ sich dort als rechtmäßiger Herrscher von Ägypten bestätigen.

 

siehe auch Alexander der Große erobert das Perserreich