Die Wohnungen der alten Ägypter Quelle: selket |
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Bett aus dem Grab der Königin Hetepheres, der Hauptgemahlin König Snofrus aus der 4. Dynastie Oben sieht man die hohe Kopfstütze, auf der die Königin, wie auch viele ihrer Untertanen, ruhten. Dieses Bett steht im Ägyptischen Museum in Kairo. |
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Nachzeichnung einer Grabmalerei des königlichen Schreibers Thutnefer,
der unter der Herrschaft Thutmosis III. und Amenophis II. diente
um 1400 vC. Im Untergeschoss des dreistöckigen Hauses mussten Diener in stickiger Luft spinnen, weben und Getreide dreschen. Eine Etage höher war der Empfangsraum, in dem der Hausherr seinen Geschäften nachging und Gäste empfing. In der 2. Etage befanden sich die Wohnräume der Familie. Die normalen Häuser waren aus Lehmziegeln gebaut. Die tragenden Balken und Stützen waren aus Holz. Dieses war sehr wertvoll, da es in Ägypten nicht viele Bäume gab. |
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Der
Garten schien der Stolz eines jeden angesehenen Ägypters gewesen zu sein.
Wunderschöne Blumen, Schatten spendende Bäume und ein Wasserbecken zur Bewässerung zierte den Garten eines jeden wohlhabenden Bürgers. Besonders beliebt war der Lotus, der weiß und blau in den Gärten blühte. Der Sonnengott Re soll der Sage nach aus einer Lotosblüte erschienen sein. Teiche mit Schilf und vielen bunten Fischen luden zum Verweilen ein. In schattigen Lauben und weinbewachsenen Pergolen aus Papyrusstängeln wurde so manches Schläfchen gehalten,. Unter Feigenbäumen und Dattelpalmen gelustwandelt. Damit der wohlhabende Bürger nicht gestört wurde, waren die großen Gärten mit Ziegelmauern vor den Blicken Neugieriger geschützt. Der Garten war aber nicht nur für Mußestunden gedacht. Der Anbau von Nahrungsmitteln sollte die Bewohner des Hauses schnell und leicht versorgen können. Selbst die Armen besaßen manchmal kleine Gemüsegärtchen. Ein eigener Kornspeicher sorgte weiterhin für das leibliche Wohl. |
Die Wohnhäuser
der Ägypter waren einfach und zweckmäßig gebaut. Sie hatten eine
rechteckige Form, waren weiß bemalt um die sengende Sonne zu reflektieren
und meistens nicht mehr als zwei Stockwerke hoch. Die Häuser selbst
bestanden aus getrocknetem Schlamm, der zu Ziegeln verarbeitet wurde.
Dattelpalmstämme beim einfachen Volk und ausländische Hölzer bei den
Reichen dienten als Dachbalken. Das fertig gestellte Mauerwerk kleidete
man mit einer Lehmschicht aus. In jedem Haus, egal, ob es einem
Wohlhabenden oder Armen gehörte, gab es einen Eingangsbereich, einen
zentral gelegenden Wohnbereich und eine Küche. |
Eine
typische altägyptische Stadt bestand aus einem Gewirr aus Straßen, engen Durchgängen und Sackgassen. Häuser wurden dorthin gebaut, wo noch Platz
war. Ganze 182 Häuser aus allen
möglichen Schichten drängelten sich nach einer "Ortsliste vom ersten Thebens" aus dem Neuen Reich zwischen den Tempeln Sethos I.
und Ramses III. (ca. 2 1/2 km, unterbrochen von weiteren
Tempeln).
Wegen Platzmangels baute man einfach auch mal ein paar Stockwerke auf sein
Haus. Erbaut
wurden die Häuser aus kurzlebigen Lehmziegel, weshalb die Häuser eine Lebenszeit von höchstens 30 - 40 Jahren hatten. Auf Überresten von alten
Häusern wurde einfach ein neues errichtet, weshalb
manche Häuser etwas höher lagen, als andere. Das alte Haus wurde
einfach eingerissen, der Boden eingeebnet und wieder neu gebaut. In Städten muss regsame Betriebsamkeit geherrscht haben. Etliche Menschen
wie
Händler, Barbiere, Bäcker und Wäscher tummelten sich in den Straßen. Es
war damals normal, dass man jeder seinen Laden, Werkstadt oder Büro in dem
Haus hatte, in dem er wohnte. |
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Dieses
Haus wurde zum Schutz vor Überflutung auf einer Anhöhe gebaut. Auf dem Dach befinden sich die trichterförmigen Windöffnungen, in denen
die Luft hereinströmen konnte.
Die Bäume vor dem Haus waren sowohl Zierde als auch Schattenspender. |
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Rekonstruktion
einer Villa in Achetaton, einer Stadt in der Nähe des heutigen Luxor. |
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Bild
rechts Stuhl des Cha Neues Reich, 18. Dynastie, um 1400 v. Chr. Turin, Museo Egizio |