Alexanders Tod
Am Abend des
13.Juni starb Alexander der III
Oder
Alexander der Große, wie ihn die Nachwelt nennen wird. Alexander war achtzehn
Jahre, als er im Jahre 336 den Thorn bestieg und zum mächtigstem Mann des
Erdkreises wurde. Im
Sommer dieses Jahres erkrankte Alexander III an einem Fieber, das zunächst
nicht schlimm zu sein schien, Alexander jedenfalls nicht hinderte militärische
Vorbereitungen zu treffen, für die geplante Eroberung Arabiens,
mit gewaltigen Streitkräften zu Lande und zur See. Bei
Babylon ließ er einen Hafen für nicht mehr als tausend Kriegsschiffe
anlegen. Egal, dass die ersten Versuche Arabiens zu erkunden gescheitet waren,
doch siegte auch hier sein Verlangen nach neuen Heldentaten und der Gewinn von
Macht und Ruhm. Trotz
anhaltenden Fieber setzte der König auch in den nächsten Tagen seine
gewohnte Lebensweise fort, neben den Vorbereitungen zum Arabienfeldzug fuhr
Alexander von Babylon den Euphrat hinunter, um die Deichbeuten am Kanal von
Pallakopas zu besichtigen. Der Kanal führte zu einem See, in den während des
Frühjahrs des Hochwasser des Euphrat ein strömte, um nach Ablauf der
Flutwelle den Feldern der Bauern zugeführt wurde. Dieses System funktionierte
nicht in der gewünschten Weise. Auf
Befehl des Satrapon (alt persönlicher
Stadthalter) von Babylon arbeiteten zehntauend Arbeiter an neuen
Deichen. Nachdem Alexander den Platz besichtig hatte, gab er befehl, einen
neuen Kanal an einer von ihm selbst gefundenen günstigeren Stelle durch den
Fels zu sprengen. Dieser Befehl war eine seiner letzten Regierungshandlungen,
die für das Wohl des Landes und seiner Bewohner von großer Bedeutung
waren. An
den folgenden Tagen verschlimmerte sich seine Krankheit, doch der König sträubte
sich, mit Gewalt von der schwere seiner Krankheit Kenntnis zu nehmen. Die
Generale sollten sich zum Abmarsch bereit halten. Wie am nächsten Tag das
Fieber weiter stieg, lies er die Truppenführer im Hof und die übrigen
Offiziere vor den Toren des Palastes versammeln. Aus
dem Garten wo er Linderung erhoffte, wurde er zurück in den Palast getragen.
Dort empfing er seine Generale. Alexander blieb aber stumm, da er so geschwächt
wie er war, nicht mehr sprechen konnte.
Schnell verbreitete sich unter den Soldaten die Nachricht von der schweren
Krankheit. Soldaten, Künstler, Techniker, Naturwissenschaftler sowie
Geographen die sich in seinem Gefolge befanden und mit ihm kämpfend und
singend die halbe Welt erobert hatte, verlangten noch einmal ihren König zu
sehen. Sie drängten sich vor den Toren und verschafften sich mit Gewalt
Einlass. Von
Schmerz und Trauer bewegt, zogen sie stumm in einer langen Reihe an seinem
Bett vorbei. Die
verzweifelten Freunde versuchten ein Letztes, in dem sie bei den babylonischen
Stadtgott anfragten, ob es besser sei , den Todkranken in seinem Tempel zu
bringen, doch sahen auch die Priester keine Rettung mehr und winkten ab. Der
letzte Wunsch, den Alexander äußerte, bei seinem Vater bestattet zu werden,
blieb unerfüllt. Auf die Frage, wem er das reich hinterlasse, soll er
geantwortet haben: DEM STÄRKSTEN. Und
er soll noch hinzugefügt haben, er fühle, dass zu seiner Leichenfeier ein
gewaltiger Kampf entbrennen werde. Es
waren ihn nur 33 Jahre vergönnt, sein königliches Leben zu führen.
Alexander starb ohne einen Nachfolger ernannt zu haben. (Und so teilten seine
Feldherrn Diadochen =griechisch Nachfolger sein Reich unter sich auf.)
Karte von
:Alexanderfeldzug Interview: Mit Roxana,
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