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Zeus
der höchste griechische Gott, Sohn des Kronos und der
Rhea, Gemahl der Hera, von ihr Vater des Ares, des Hephaistos und der Hebe;
zeugte auch mit seinen zahlreichen göttlichen und sterblichen Geliebten
Götter und Helden (Artemis, Apoll, Persephone, Hermes, Dionysos, Herakles,
Minos, die Musen, die Horen u.a.); Athene entsprang seinem Haupt. Im Kampf
gegen Kronos und die Titanen begründete Zeus die Macht der olympischen
Götter. Die Weltherrschaft teilte er sich mit seinen Brüdern Poseidon und
Hades. Zeus galt als Beherrscher der Naturgewalten; der Blitz war seine
Waffe, der Adler sein Symboltier, als Mundschenk diente ihm der schöne
Ganymed, den er entführte (oder von seinem Adler rauben ließ). Als König der
Götter und Vater der Menschen war er Beschützer der menschlichen Ordnung.
Bedeutende Kultstätten in Dodona und Olympia.
(c) Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG,
2001
Hephaistos
(lateinisch Hephaestus), griechischer Mythos: Gott des
Feuers und der Schmiedekunst, Sohn des Zeus und der Hera, Gemahl der
Aphrodite, von den Römern dem Vulcanus gleichgesetzt; dargestellt als
kräftiger, hinkender Mann in Handwerkertracht mit Hammer oder Zange.
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2001
Ares,
der griechische Kriegsgott, Sohn des Zeus und der
Hera, Liebhaber der Aphrodite, von den Römern dem Mars gleichgesetzt; wurde
als bärtiger Krieger, später als kräftiger, jugendlicher Mann dargestellt (Parthenonfries;
Ares Ludovisi).
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Aphrodite
[zu griechisch aphrós »Schaum« (die Schaumgeborene)],
griechische Göttin der sinnlichen Liebe, der Schönheit und Verführung, von
den Römern der Venus gleichgestellt. Aphrodite war ursprünglich
wahrscheinlich eine semitische Gottheit, die von den Griechen wohl in
mykenischer Zeit über Zypern (Beiname »Kypris«) und die Kykladen übernommen
wurde. Semit. Ursprungs ist auch die Verbindung der Aphrodite mit Adonis und
die Tempelprostitution in Korinth. In der Mythologie ist Aphrodite die
Gemahlin des Hephaistos, auch Geliebte des Ares und des Anchises, dem sie
Äneas gebar. Eine künstlerische Darstellung der Aphrodite findet sich schon
kurz vor der Mitte des 7.ÿJahrhunderts auf Naxos. Der Ludovisische Thron
zeigt vermutlich die Geburt der Göttin. Berühmte antike Statuen sind die
Aphrodite von Knidos (von Praxiteles), die Aphrodite von Melos (auch Venus
von Milo gen.) aus dem späten 2.ÿJahrhundert v.Chr. (Paris, Louvre) und die
Mediceische Venus (Florenz, Uffizien) aus dem 1.Jahrhundert v.Chr.
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2001
Hera,
griechischer Mythos: Tochter des Kronos und der Rhea,
Schwester und Gemahlin des Zeus, Beschützerin der Ehe und der Frauen, Mutter
von Hephaistos, Ares, Hebe, Eileithyia. Die Römer setzten sie der Juno
gleich. Ihre Attribute waren Zepter, Diadem, Schleier und Pfau. Dargestellt
wurde sie in strenger, hoheitsvoller Schönheit, meist mit einem Stirnreif,
u.ÿa. in ihrem Heiligtum (Heraion) von Argos (Goldelfenbeinbildwerk, Kopf
durch Münzbilder bekannt), in Olympia (6.Jahrhundert v.Chr.), Samos.
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Poseidon,
griechischer Mythos: der mächtige, oft grollende Gott
des Meeres, Sohn des Kronos und der Rhea; Bruder des Zeus und des Hades, die
gemeinsam mit ihm das Universum unter sich aufteilten; von den Römern dem
Neptun gleichgesetzt. Seine Gemahlin ist Amphitrite, Begleiter sind Tritonen
und Nereiden. Attribute: Dreizack, Fisch, Delphin.
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2001
Apoll
(griechischApollon, lateinischApollo), einer der
griechischen Hauptgötter. Apoll ist kleinasiatischen Ursprungs und
vereinigte viele, zum Teil vorgriechische Kulte in sich (über 200 Kultnamen:
so ist er als Gott des Lichtes ApollÿPhoibos, als Gott der Künste
ApollÿMusagetes, der »Führer der Musen«). Auch die Römer verehrten ihn seit
dem 4.Jahrhundert v.Chr. Augustus erhob ihn zu seinem Schutzgott. Nach dem
Mythos war Apoll der Sohn des Zeus und der Leto, wurde mit seiner
Zwillingsschwester Artemis auf der Insel Delos geboren, tötete den Drachen
Python und übernahm das Orakel in Delphi, seinem Hauptkultort, wo ihm zu
Ehren die Pythischen Spiele gefeiert wurden. Attribute Apolls sind Bogen,
Leier, Lorbeer. Die griechische Kunst verkörperte Apoll meist als nackten
Jüngling, am hoheitsvollsten im Westgiebel des Zeustempels von Olympia (460
v.Chr.). Der »Kasseler Apoll« geht wohl auf ein Werk des Phidias, der »Apoll
vom Belvedere« im Vatikan vielleicht auf ein Werk des Bildhauers Leochares
zurück.
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Athene
(Pallas Athene), griechischer Mythos: Göttin, Tochter
des Zeus, dem Haupt ihres Vaters entsprungen und ewig jungfräulich (Athene
Parthenos), Schutzherrin der Helden, der Städte, des Ackerbaus, der
Wissenschaft und der Künste. Ihre Attribute waren Ölbaum und Eule. Von den
Römern wurde Athene der Minerva gleichgesetzt. In der Kunst erscheint sie
schon im 6.ÿJahrhundert v.Chr. mit Helm, Aigis und Speer, so auf den Giebeln
des Aphaiatempels in Ägina. Ihre in der Antike berühmteste Darstellung war
das nicht mehr erhaltene Goldelfenbeinbild des Phidias im Parthenon in
Athen.
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Dionysos
(Bakchos, lateinisch Bacchus), griechischer Mythos:
Gott der Fruchtbarkeit und der Ekstase, Sohn des Zeus und der Semele, mit
Ariadne verbunden; ursprünglich vermutlich thrakischer Bauerngott. Sein
Gefolge waren Mänaden und Satyrn; sein Kennzeichen und das der Mänaden war
der Thyrsos, ein Stab mit einem Pinienzapfen. Weinstock und Efeu waren ihm
heilig. Dionysos wurde in orgiastischen Kulten gefeiert. Seine Hauptfeste
waren u.a. die Anthesterien (im Frühjahr) und die Dionysien (mit
Theateraufführungen) sowie alle zwei Jahre die Wiedergeburt des
Dionysoskindes. Dargestellt wurde Dionysos bis Ende des 5.Jahrhunderts v.Chr.
als bärtiger Mann mit Binde oder Efeukranz um das Haupt, einem Trinkgefäß in
der Hand, später als Jüngling, mit einem Reh- oder Pantherfell bekleidet.
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2001
Demeter,
griechischer Mythos: Göttin des Erdsegens und der
Fruchtbarkeit, Schwester des Zeus, Mutter der Persephone, die von Hades in
die Unterwelt entführt wurde. Ihr zu Ehren wurden die Eleusinischen
Mysterien (Eleusis) und die Thesmophorien (ein Fruchtbarkeitsfest) gefeiert.
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2001
 
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