aus Lexikon der Antike: Die Perserkriege

 

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Perserkriege. Nachdem im 6. Jh. v. u. Z. von Kyros
II. und Kambyses II. Kleinasien, Babylonien und
Ägypten erobert worden waren, setzte Dareios I. in
der 1. Hälfte des 5., Jh. die pers. Expansionspolitik
fort, wodurch es zu macht- und wirtschaftspolit. Aus-
einandersetzungen der pers. Sklavenhalterdespotie mit
den ion. Küstenstädten Kleinasiens und den griech.
Stadtstaaten auf dem Festland kam. Die Gefahren der
mit großen Anstrengungen geführten P. lagen vor-
nehmlich in der schnell fortschreitenden militär.
Machterweiterung der Perser nach N und W, der die
griech. Stadtstaaten nach anfängl. Uneinigkeit mit ge-
meinsamen Verteidigungsanstrengungen begegneten,
um eine Unterwerfung Griechenlands unter das Joch
der pers. Großkönige zu verhindern. Nachdem die
Perser 513 v. u. Z. in einem Feldzug gegen die Sky-
then den Hellespont besetzten und auch Chios und
Samos erobern konnten, unterbanden sie den lebens-
wichtigen Handel der ion. Küstenstädte, die sich im
Ion. Aufstand vergeblich bemühten, ihre Unabhängig-
keit zu bewahren und die Handelsfreiheit wiederzuer-
langen. Die Unterstützung der Aufständischen durch
Athen und Eretria diente Dareios I. als Vorwand,
seine Truppen zur »Vergeltung« nach Griechenland
zu führen. Doch die pers. Feldzüge gegen das griech.
Mutterland waren nur z. T. erfolgreich oder endeten
mit schweren Niederlagen (492 Athos, 490 Marathon;
480 Thermopylen, Artemision, Salamis; 479 Plataiai,
Mykale; 465 [?] Eurymedon; 450 Salamis auf Zy-
pern). Im Kompromißfrieden des Kallias verblieben
449 zwar die ion. Küstenstädte in Autonomie unter
pers. Oberhoheit, aber die Ägäis und z. T. die Küste
Kleinasiens wurden für die pers.-phönik. Flotte ge-
sperrt. Damit war der gesamte Handel im Ägäischen
und Schwarzen Meer in griech. Hand. Im Befreiungs-
und Freiheitskampf gegen die pers. Übermacht bewie-
sen die Hellenen nicht nur bewundernswerten Kampf-
geist und Patriotismus, sondern auch eine große
Schlagkraft, die die Griechenstaaten aus der anfängl.
Defensive herausführte und trotz großer eigener Ver-
luste zum Angriff überleitete. - Nach den P.n ent-
wickelte sich Athen zum führenden wirtschaftl., polit.
und kulturellen Stadtstaat in Griechenland. Nach dem
Peloponnes. Krieg, der die Griechen militärisch und
politisch geschwächt hatte, erlangten die Perser 386
im »Königsfrieden« die Oberhoheit über die kleinasi-
at. Griechenstädte, doch Philippos II. von Makedoni-
en rüstete 337 v. u. Z. zum »Rachefeldzug« gegen
Persien, das Alexander d. Gr. nach einem siegreichen
Feldzug seinem Weltreich einverleibte. Rt

¤ Perserkriege, Kampfhandlungen 500-478 v. u.
Z.