Die Geschichte Großbritanniens von der Thronbesteigung Victorias bis zum 2. Weltkrieg 1834 -1939 Innenpolitik - Außenpolitik - Entwicklung "Verfassung" - Wirtschaft
Unter der Herrscherin Queen Viktoria, die schon 1834 den Thron Englands bestiegen hatte und 1877 auch Kaiserin von Indien wurde, erlebte England seine Blütezeit. Diese Zeit, die den Höhepunkt des Kapitalismus, Imperialismus ?? und Kolonialismus beinhaltete, sollte jedoch nicht mehr lange andauern. In den 1870er und 1880er Jahren wurden entscheidende Schritte in Richtung Demokratisierung gemacht, um die Entwicklung zum Sozialstaat voranzutreiben .
Viktorianisches Zeitalter: · Industrielle Revolution macht Groß Britannien zur „Werkstatt der Welt", die Gesamtausfuhr steigt um mehr als das Vierfache· Globale Überlegenheit als Industrie-, Handels-, Finanz- und Flottenmacht· Nationales Interesse: Friedenswahrung, Bündnisfreiheit, splendid Isolation, Gleichgewicht in Europa· Ausnahme Opiumkrieg gegen China (1840-1842), Krimkrieg (1853-56)
Auslöser: Zunehmende Einfuhr von indischem Opium auf englischen Schiffen nach Chinaà Schädigung der chinesischen Bevölkerung und Zerrüttung der chinesischen Finanzen 1839 verbietet Kaiser Hsüan-tsung den Opiumhandel und lässt 1000 Tonnen Opium, Eigentum britischer Kaufleute, vernichten.
29.8.1842 Vertrag von Nanking : Abtretung Hongkongs, Erweiterung des Handels durch Öffnung von fünf weiteren Häfen für britischen Handel, Kriegsentschädigung von 21 Millionen mexikanischen Dollar 1845 britischer Imperialismus stößt auf Widerstand in Neuseeland : Aufstand der Mooris (Ureinwohner) 1851 Briten besetzen Lagos um Sklavenhandel zu unterdrücken 1853 Russisch- Türkischer Krieg 1853-1856 Krimkrieg Kriegserklärung Englands wegen Expansion Russlands in den Mittelmeerraum Konflikt zwischen Osmanischem Reich und Russland Eingreifen der Alliierten à Eine der blutigsten Auseinandersetzungen des 19. Jahrhunderts 1857 Sepoy- Aufstand von den Briten niedergeschlagenà Auflösung des Mogulenreichs Von den 70gern bis zum 1. Weltkrieg · Durch wirtschaftliche Stagnation imperialistische Erwerbspolitik:1878 Zypern, seit 1880 Kap-Kairo- Linie, 1885 Nigeria, Asien, 1876 Beludschistan, 1898 Weihaiwai,1840 Neuseeland, 1884 Südost- Neuginea, Großteil Indiens unter britischen Regierung · Einbrüche im Außenhandel, Vorsprung der Handelsmacht geht verloren, Konkurrenz: USA und Deutschland· Englisch-Deutsche Flottenrivalität1877 Königin Victoria trägt den Titel „Kaiserin von Indien" 1887 Österreich-Ungarn, Italien, Groß Britannienà Orient Dreibund
1890 Helgoland- Sansibar Vertrag :
1898: Faschodakrise zwischen Frankreich und Großbritannien. 1904: Entente Cordiale mit Frankreich 1907: Britisch-russischer Interessensausgleich 1911: Marokkokrise 1912: Bündnis Frankreich-Großbritannien 1914: Beginn des ersten Weltkrieges, durch die Ermordung des österreichischen Thronfolgers. Kriegseintritt Großbritanniens
1919: Friedensvertrag von Versailles, der Deutschland zum Hauptschuldigen erklärt. 1924: Londoner Konferenz über den Dawes-Plan zur Abwicklung der dt. Reparationszahlungen. 1932: Einführung von Einfuhrzöllen und Vorzugszöllen im Weltreich.à Ende des Freihandels. 1939: Britannien erklärt Deutschland den Krieg
1832 : 1. Wahlrechtsreform =Ausweitung des Wahlrechts auf??Ausweitung des Wahlrechts auf die aufsteigende Mittelschicht. Davor waren nur Gutsbesitzer mit einem Nettojahreseinkommen von 40 Schilling wahlberechtigt. 1853: Northcote-Trevelyan-Kommission empfiehlt die Reform der Sttatl. Verwaltung 1867: 2. Wahlrechtsreform =Ausweitung des Wahlrechts auf?? Anzahl der Wahlberechtigten in England und Wales verdoppelt sich. Steuerzahlende Haushaltsvorstände und Untermieter, die mehr als zehn Pfund Miete p.a. zahlen, kommen zur Wählerschaft hinzu. 1871: Trade Union Act Gewerkschaften und ihr Vermögen werden dem Schutz des Gesetzes unterstellt. Anerkennung des Streikrechtes; jedoch Verhinderung seiner Ausführung, durch Strafandrohungen. 1872: Ballo Act Gesetz, das die geheimen Wahlen vorschreibt. 1883: Gesetz gegen die Manipulation von Wahlen 1884: 3. Wahlrechtsreform =Ausweitung des Wahlrechts auf?? Franchise Act macht Landarbeiter zu Wahlberechtigten. 60% aller Männer werden stimmberechtigt. à Verlagerung des politischen Gewichtes vom Land in die Stadt. Durch die Gesetzesänderung erhielten Industrie und Kommerz eine knape Mehrheit im Unterhaus. 5: Neueinteilung der Wahlkreise =Ausweitung des Wahlrechts auf?? 1888/94: Reform der Grafschaftsverwaltung 1909-1911: Verfassungskonflikt Oberhaus lehnt neuen Haushaltsplan, der Gelder zur Unterstützung Minderbemittelter vorsieht ab. Als Begründung wird genannt, dass dieser Haushaltsplan durch die vorgesehenen Steuererhöhungen stark in die bestehenden Vermögensverhältnisse eingreifen würde. Das Oberhaus, bestehend aus Vertretern des Adels, ist natürlich gegen eine Umverteilung der Güter. Das Unterhaus legt Beschwerde gegen das Oberhaus ein, wird daraufhin jedoch aufgelöst. Im Januar 1901 finden Neuwahlen des Unterhauses statt, bei der die Regierung 100 Sitze verliert und nur eine knappe Mehrheit behält. Als Konsequenz billigt sie den neuen Haushaltsplan. In einer anschließenden Diskussion fordern die irischen Abgeordneten eine Verkürzung der Legislaturperiode von 7 auf 5 Jahre. Das Oberhaus soll außerdem jegliches Veto bei Finanzgesetzen verlieren. Bei anderen Gesetzesvorlagen, soll das Veto des Oberhauses nur noch aufschiebende Wirkung haben. Nach dem Tod von König Eduard VII. stehen Neuwahlen an, die keine Kräfteverschiebung bringen. Unter Androhung eines Putsches, stimmt das Oberhaus 1911 seiner Entmachtung zu. 1911: Parliamental Act Aufhebung des Vetorechtes des Oberhauses. Vetos haben nur noch eine aufschiebende Wirkung von zwei Jahren. 1918: Wahlrechtsreform Einführung des Wahlrechts für Männer ab 21 und Frauen ab 30, unter bestimmten Besitzvoraussetzungen. Durch das neue Wahlrecht gibt es nun 21,3 Mio. Wahlberechtigte, davon 6 Mio. Frauen. 1919: Aufgabe des Goldstandards, der vorschreibt, dass die nationalen Goldreserven immer gleich dem sich in Umlauf befindenden Bargeld sein muss, zum Schutz vor einer Inflation. 1925: Wiedereinführung des Goldstandards, was eine bedingte Aufwertung des Pfundes bewirkt. 1928: Ausweitung des Frauenwahlrechtes 1931: Endgültige Aufgabe des Goldstandards.
4. Wirtschaftliche EntwicklungIndustrialisierungsprozess als Voraussetzung zur Weltmacht Englandsfehlt!!!!!
Geschichtsgrundkurs, Neubig-Scherf, K12 2g2 Martina Meier, Julia Pintzka, Michaela Mittermeier.
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