1. Die Schüler sollen die zentralen
Ereignisse der Jahre 1945-49 kennen lernen, selbstständig erarbeiten
und beurteilen. Dabei liegt neben der Gewährleistung des Wissens um die
zentralen Ereignisse, Begriffe und Entwicklungen auch ein Schwerpunkt
auf der Erkenntnis der Perspektivität der Vorgänge im Rahmen des
Ost-West-Konfliktes.
2. Die Schüler sollen instrumentell lernen, Informationen im Netz zu
finden, sie zu sichten, zu exzerpieren, zu bearbeiten und sie zu einer
schlüssigen schriftlichen Darstellung zusammenzufügen.
3. Darüber hinaus sollen medienpädagogische Lernziele der
Zeitungsanalyse angewendet werden, indem die Schüler ihre einzelnen
Texte, die gefundenen Bilder und formulierten Titel bzw. Schlagzeilen zu
einem in sich schlüssigen Layout von maximal sieben Komponenten
zusammenfügen.
4. Die Schüler sollen sozial lernen, zugleich selbstständig und
kooperativ in Lerngruppen zu arbeiten, die sich spontan anhand einer
neuen Aufgabe neu gruppieren. Durch die Neugruppierung in der dritten
Stunde wird nebenbei gewährleistet, dass es weniger Schüler gibt, die
nicht mitarbeiten, da sich letztlich in der neuen Gruppe jeder mit
seinem Fachwissen einbringen muss (vgl. politische Neuordnung,
wirtschaftliche Neuordnung etc.)
1. Der Einsatz des Computers bezweckt und bewirkt:
* die Festigung der neuen Medienkompetenz (vgl. kritische
und kreative Kompetenz), und zwar hinsichtlich der Hardware,
Software und Inhalte,
* die Aktivierung der Schülertätigkeit,
* die Förderung sozialer Kompetenzen (vgl.
Selbstorganisation, Dialogfähigkeit)
* eine Anschaulichkeit, wie sie der Lehrer mit Tafel und
Schulbuch nicht erreicht,
* eine neue Plausibilität und Öffnung des künstlichen
Lernens mit bekanntem Material hin zur realen, außerschulischen
Dimension der Zeitgeschichte.
Wichtig ist, dass die Schüler in keiner Phase der drei Stunden
sowohl mit den Aufgabe, die sie wahrscheinlich im ersten Augenblick als
zu schwer erscheinen können, allein gelassen werden. Der Lehrer sollte
vor allem bei der Phase der Materialsammlung und der Findung prägnanter
Schlagzeilen helfend eingreifen. Zum einen hängt von einer raschen und
präzisen Materialsammlung das Erreichen des kognitiven Lernzieles ab
(Grundkenntnisse der Epoche), zum anderen entscheidet eine griffige
Schlagzeile über das Gelingen des Gesamtlayouts und somit auch über
den inhaltlichen roten Faden der Seite.
Bewusst sollten nicht mehr als fünf kurze Artikel von nicht mehr als
20 Zeilen einer normalen Seite normalen Schriftgrades verfasst werden,
damit sich die Schüler nicht in Details verlieren und gezwungen werden,
synoptisch zu arbeiten.
Die Präsentation der Ergebnisse erfolgt über Beamer. Die einzelnen
Seiten können entweder als Ganzes oder sukzessive durch Power-Point Stück für Stück unter begleitenden Erläuterungen dargeboten werden.
Letzteres ist didaktisch sinnvoller, da der Schüler gezwungen wird,
jeden einzelnen Text in seinem wesentlichen Gehalt kurz zu referieren
und in seinem argumentativen Zusammenhang (vgl. Stellung im Layout) zu
begründen. |