Britische Besatzungszone
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Mit 22,7 Millionen
Menschen ist die britische Besatzungszone das bevölkerungsreichste
Besatzungsgebiet. Sie umfaßt den nordwestlichen Teil Deutschlands und
ist 97.000 qkm groß. Die Hauptverwaltung des britischen Militärs (Control
Commission of Germany, British Element (CCG/BE) sitzt in Bad Oeynhausen.
Oberkommandierender und Militärgouverneur der britischen Zone ist zunächst
Feldmarschall Sir Bernard L. Montgomery, der 1946 von General Brian
Robertson abgelöst wird. |
Ein Jahr später als in der amerikanischen
Zone werden auch in den von Großbritannien verwalteten Gebieten Länder
gebildet. Am 23. August 1946 löst die britische Militärregierung die
früheren preußischen Provinzen auf und gründet die Länder Nordrhein-Westfalen,
Hannover und Schleswig-Holstein. Das Land Hannover wird am 1.
November 1946 noch einmal umgebildet und erhält den Namen Niedersachsen.
Hamburg bleibt als Stadtstaat erhalten.
Auf Anordnung der Briten
bilden Rudolf Amelunxen in Nordrhein-Westfalen, Hinrich Wilhelm Kopf in
Niedersachsen und Theodor Steltzer in Schleswig-Holstein
Landesregierungen. In Hamburg wird zunächst der parteilose Rudolf
Petersen als Oberbürgermeister eingesetzt, dem im November 1946 Max
Brauer folgt.
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Zur Beratung der Militärregierung
"auf allen Gebieten des öffentlichen Lebens" wird am 15. Februar 1946
der aus Vertretern von Parteien, Gewerkschaften und Verwaltungen bestehende
Zonenbeirat in Hamburg geschaffen. Ihm gehören auch Konrad Adenauer und Kurt
Schumacher an.
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