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zerstörtes Land

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München 1945 im Sommer

"Soll man München wiederaufbauen?" Es gab ernsthafte Meinungen, die München als Mahnmal belassen wollten und am Starnberger See neu aufbauen wollten!

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Nach tagelangen Wanderungen durch die Straßen Münchens gewann ich allmählich einen Überblick über den Umfang der Zerstörungen. In der Innenstadt, in Schwabing und Sendling, in Giesing und Neuhausen lagen ganze Stadtviertel in Trümmern oder waren doch ausgebrannt. Nur die Ludwigskirche war noch benutzbar, die meisten anderen Kirchen waren schwer beschädigt, darunter auch das Schiff der Frauenkirche. In Schutt lag das alte Rathaus, das neue war zum größten Teil erhalten geblieben. Die Staatsbibliothek schien zunächst gänzlich vernichtet, von der Universität stand noch der Teil an der Amalienstraße. In Trümmern lag die Residenz, an der jahrhundertelang gebaut worden war, schwer angeschlagen war der Justizpalast, ausgebrannt war das Nationalmuseum. Überall ragten Schutthaufen, stehengebliebene Vorder- oder Rückmauern von Häusern auf. Das ausgegrabene Pompeji schien mir im Vergleich zu München gut erhalten zu sein. Öffentliche Verkehrsmittel gab es nicht mehr, keine Straßenbahn, keine Eisenbahn fuhr, man mußte alle Strecken zu Fuß zurücklegen.
Erinnerungen des Heimkehrers Wilhelm Hoegner.

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