Das Wittelsbacher Schloss: Nymphenburg

 

Baugeschichte:

- Schloss Nymphenburg diente den bayerischen Herrschern als Sommerresidenz

- der erste Teil wurde1664 von Ferdinand Maria erbaut

- nach ihm bauten noch vier andere Kurfürsten, Max Emanuel, Karl Albrecht, Max III. Joseph und Max IV. Joseph (der später König wurde), am Schloss weiter

- Ferdinand Maria schenkte seiner Frau Adelaide, wegen der Geburt ihres Kindes Max Emanuel, die am 1.7.1663 für 10.000fl. erworbene Schwaige Kemnat, auf der diese sogleich ein Schloss nach den Plänen von Agostino Barelli (Erbauer der Theatinerkirche) erbauen lassen wollte, das sie den Nymphen widmete

- 1675 wurde es fertiggestellt

- Zusammen mit dem Schloss wurde auf der Westseite auch ein Garten angelegt

- Als Ferdinand Maria starb, gelangte sein Sohn Max Emanuel an die Herrschaft

- Dieser ließ an den Hauptpavillon zu beiden Seiten jeweils einen Wohnblock anbauen, die durch Galeriebauten mit dem Hauptgebäude verbunden wurden

- Schloss Nymphenburg unterscheidet sich, wegen vielen Durchlässen und –fahrten, grundsätzlich von Versailles

- Der Grundriss ist nicht französischer, sondern niederländischer Herkunft (Schloss Rijkswijk bei Den Haag, Schloss Het Loo)

- In manche Wände wurden Rundbogenfenster „gebrochen", so dass mehr Licht in das Schloss fiel

- Später wurden quadratische Höfe (Marstall, heute Museum) zu beiden Seiten des Schlosses errichtet

- Im Norden wurde 1723 das Orangeriegebäude erstellt

- Um 1724 wurde zw. Hauptschloss und Orangerie bzw. Marstall 2-stöckige Verbindungsbauten errichtet, ein Gebäude für Passspiel und Billard im Norden und das „Comedihaus" im Süden.

- In der nördlichen Hälfte des Schlossparks wurde die Pagodenburg, in der südlichen die Badenburg und in der Nähe des Schlosses die Magdalenenklause aufgestellt

- Karl Albrecht ließ vor dem Schloss ein Rondell mit Pavillons, das eine Art kleinen Park mit Kanälen, Bassins, Grünflächen und einer Fontäne umschloss, errichten

- Außerdem ließ er das kleine Jagdschlösschen Amalienburg bauen

- Karl Theodor ließ die beiden Galerietakte zw. Hauptschloss und den 1. Seitenpavillons verbreitern

- Max III. Joseph und Max IV. Joseph veränderten die Gemälde und die Innenausstattung

Der Park: Durch den Park führt ein langer Kanal, der Mittelkanal. Auf diesem konnte man früher mit einer Gondel durch den Park fahren. Außerdem nehmen der „Große oder Badenburger See" und der „Pagodenburger See" ca. 1/7 der Gesamtfläche ein. Im ganzen Park verteilt stehen kleine „Burgen", mit nur sehr wenig Räumen, in die sich manchmal die Fürsten und/oder Fürstinnen zurückzogen. Sie heißen: Magdalenenklause, Pagodenburg, Amalienburg, Badenburg und Monopteros.

 

Das

Hauptgebäude:

Eingangsbereich

*17 und Treppen

1. Festsaal (Großer oder Steinerner Saal)

2. Erstes Vorzimmer

3. Zweites Vorzimmer (Gobelinzimmer)

4. Ehemaliges Schlafzimmer

5. Nördliches Kabinett

6. Schönheitsgalerie Max Emanuels

7. Wappenzimmer

8. Karl Theodor-Zimmer

9. Nördliche Galerie

10. Erstes Vorzimmer

11. Zweites Vorzimmer

12. Schlafzimmer

13. Chinesisches Lackkabinett

14. Südliche Galerie

15. Schönheitsgalerie Ludwig I. (hier ein Ausschnitt)

16. Maserzimmer

17. Kabinett

18. Kleine Galerie

19. Blauer Salon

20. Schlafzimmer