INFORMATION ZUR THEATINERKIRCHE

Wo?

München, Theatinerstraße 22

Wer?

Architekt: Agostino Barelli aus Bologna

Bauleiter: Theatinerpater Antonio Spinelli/ später Enrico Zuccalli

Wann?

Grundsteinlegung: 29. 4. 1663 durch Kurfürst Ferdinand Maria

Fertigstellung: 1690

Die heutige Fassade wurde erst 1765-1768 hinzugefügt, das Mausoleum 1864

Warum?

Die Theatinerkirche entstand auf Grund der Einlösung des Gelübdes des baierischen Kurfürsten Ferdinand Maria und seiner Gemahlin Henriette Adelaide, anläßlich der Geburt des Erbprinzen Max Emanuel

STIL DER THEATINERKIRCHE: BAROCK

Worterklärung: Barock ( 1600-1750 ): von "barocco": seltsam geformte, schiefrunde Perle.

Der barocke Baustil bei Kirchen war eine Folge der Gegenreformation, wodurch die katholische Kirche wieder an Ansehen gewinnen wollte.

Stilistische Merkmale der Barockkirche: groß, ausladend, geschmückt durch Wand- und Deckenmalerei, Heiligenfiguren, Marmorsäulen und raffinierte Lichteffekte durch bunte Fenster.

èDadurch entstand eine überwältigende Wirkung, wodurch die Sinne der Gläubigen betört und von der Größe der katholischen Kirche überzeugt werden sollte.

AUßENARCHITEKTUR

Die Kirche besteht aus einem Langhaus mit seitlich angebauten Kapellen, sowie aus einem leicht vorspringendem Querhaus. Die Kreuzung des Langhauses mit dem Querhaus nennt man die Vierung über der eine Tambourkuppel Tambour: von Fenstern durchbrochenes Bauglied, das zwischen Mauer und Kuppel sitzt ) sitzt. Westlich davon befindet sich die halbkreisförmige Apsis ( Altarnische der christlichen Kirche ).Strebepfeiler mit Barockvoluten (Volute: schneckenförmige, spiralig gewundene Verzierung )geben dem Bauwerk den nötigen Halt.

Das Kirchenschiff ist insgesamt in drei Jochen ( Teil des Gewölbes eines Kirchenschiffes, häufig durch Gurtbögen von den anschließenden Jochen getrennt) gegliedert.

FASSADE:(siehe Bild oben) Die Fassade ist das Spiegelbild und somit der wichtigste Teil des Gebäudes. Ein kundiger Betrachter kann sofort erkennen: Die senkrechte Gliederung der Fassade besteht aus dem Mittelrisalit (Risalit: hervorgehobener Fassadenteil) und den Seitenteilen und deutet das Kirchenschiff und die Seitlichen Kapellen an. Der waagrechte Aufbau verrät die dreiteilige Raumfolge aus Langhaus, Querhaus und Presbyterium. Die beiden Türme deuten die Himmelspforte an.

INNENARCHITEKTUR (siehe Bild rechts)

Auf dem Grundriß der Theatinerkirche kann man drei Wege erkennen: Der mittlere Weg verläuft vom Hauptportal zum Presbyterium (Im christlichen Kirchenbau der Altarraum).Dies ist der Hauptweg, der der Triumpfstraße bei römischen Stadtanlagen gleicht. Der Weg zum Hochaltar führt über diese Triumpfstraße.

Die Gestaltung des Hauptportals entspricht der eines Triumpfportals, das am Anfang einer solchen Straße steht.

Wie alle barocken Kirchen ist auch die Theatinerkirche sehr aufwendig verziert und geschmückt.

1.Loretokapelle, Altar zu Ehren des hl.Georg

2.Jahreskrippe

3.Altar zu Ehren der sel. Margarete v. Savoyen

4.Altar zu Ehren der hl. Jungfrauen und Märtyrerinnen Lucie, Apollo nia, Margareta und Aghata

5.Kreuzabnahmealtar

6.Schutzengelaltar

7.Altar zu Ehren des hl. Andreas Avellino

 

8.Mausoleum für König Max II.und seine Gemahlin Maria 11.Altar der hl. Sippe 14.Hochaltarretabel

9.Kanzel 12.Volksaltar 15.Sakristei mit Tagesbeichtstuhl

10.Kajetansaltar 13.Hochaltar 16.Zugang zur Fürstengruft

 

 

 

 

Quellenangabe fehlt!!!