Imperialismus in China um die Jahrhundertwende

Im Gegensatz zu Japan, das sich der Bemächtigung durch die Europäer entziehen konnte, wurde China um die Jahrhundertwende fast völlig von den Europäern besetzt. In dieser Karikatur marschieren die europäischen Großmächte nach China, um den dort in Gang gekommen Boxeraufstand zur Befreiung Chinas von den Europäern niederzuschlagen. 

Die Briten haben den Zugang zu China im Opiumkrieg erreicht, jetzt wollen sie noch mehr konzessionen für ihre Wirtschaft erreichen - sie plücken sich schnell Shanghai die verbotene Stadt - Peking - Sitz des Kaisers - hier regiert die Kaiserin für den unmündigen Sohn - hier werden die westlichen Botschaften von den Boxern belagert  Die Deutschen - mit Pickelhaube waren die letzten der europischen Mächte in Cina, aber jetzt wollen sie als größte Wirtschaftsmacht der Welt auch ihr Stück vom Kuchen  der Russe kommt von Norden und will die chinesischen Nordprovinzen - die Mandschurei - da dort Kohle gefördert wird Uncle Sam holt sich auch seinen Teil Japaner im Gleichschritt mit Europa Portugal und Italien - kleiner = nicht gleic berechtigt

Die imperialistischen Großmächte Europas traten an, um den Boxeraufstand in China um 1900  niederzuschlagen. Die Boxer (engl. für Geheimbund der "starken Faust") waren ein Partriotenverbund, die versuchten die europäischen Großmächte aus China wieder herauszuwerfen. Im Zuge der Niederschlagung des Boxeraufstandes bemächtigten sich alle europäische Mächte verschiedener Landstriche in China, die sie als Handelsposten bzw. Verteilerposten fürs Hinterland nutzten. Das besondere an der Niederschlagung dieses Aufstandes ist, dass alle Mächte zusammenarbeiteten, was für diese Zeit eigentlich doch sehr verwunderlich ist, da es auf der ganzen Welt zu Unstimmigkeiten zwischen den Mächten kam. Z.B. Großbritannien mit Frankreich in der Faschodakrise und Großbritannien mit Rußland im Kampf um Afghanistan.

© Tobias Weiß, K12