Material für den Geschichtsunterricht

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Die Außenpolitik Bismarcks

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Bismarcks Außenpolitik hat zum Ziel, durch Bündnisse mit den europäischen Großmächten die bestehende staatliche Ordnung Europas von 1871 zu sichern und Frankreich zu isolieren, damit es keinen Partner für seine Revanchepolitik findet.  Quelle: Kissinger Diktat

 
1873 Drei-Kaiser-Abkommen: Kaiser Wilhelm I., Zar Alexander II. und Kaiser Franz Joseph von Österreich sichern sich gegenseitige Verständigung bei einem Angriff zu.  
1878 Berliner Kongress: Unter dem Vorsitz Bismarcks wird der im russisch-türkischen Krieg (S.3) bedrohte Friede wiederhergestellt. Das Verhältnis Deutschlands zu Russland kühlt sich ab  
1879 Zweibundsvertrag: Die Verschlechterung des deutsch-russischen Verhältnisses führt zu einer stärkeren Anlehnung an Österreich. Deutschland sichert Unterstützung für den Fall eines russischen Angriffs auf Österreich zu. Dieses will bei einem französischen Angriff auf Deutschland zumindest wohlwollende Neutralität wahren.  
1882 Dreibundsvertrag:,Nach der Besetzung Tunesiens durch Frankreich schließ sich Italien trotz Spannungen mit Österreich (Südtirol, Istrien) dem Zweibund an und erhält Unterstützung für den Fall eines französischen Angriffs.  
1883 Rumänien tritt zur Rückendeckung gegen eine russische Expansion dem Dreibund bei.  
1887 Rückversicherungsvertrag: Russland und Deutschland sichern sich Neutralität für den Fall eines französischen bzw. österreichischen Angriffs zu. Der Vertrag soll drei Jahre gelten und sieht in einem ganz geheimen Zusatzprotokoll die diplomatische Unterstützung Deutschlands beim Vordringen Russlands an die türkischen Meerengen vor. Die damit verbundene Gefahr eines kriegerischen Konflikts kann Bismarck durch die Förderung eines Mittelmeerabkommens zwischen England, Italien und Österreich zum Erhalt des Status Quo im östlichen Mittelmeer bannen.  
1888 Tod Kaiser Wilhelms 1. Sein liberaler, aber todkranker Sohn Friedrich III. regiert nur 90 Tage.  
1888-1918 Kaiser Wilhelm II., Enkel Wilhelms I., übernimmt mit 29 Jahren den Thron. Persönliche und sachliche Gegensätze in der Innen- und Außenpolitik führen


Der Lotse geht von Bord

1890 zur Entlassung Bismarcks. Der neue Kaiser will »sein eigener Kanzler sein« und ernennt meist unbedeutende Männer zu Reichskanzlern: General Leo von Caprivi (1890-94), Fürst Chlodwig von Hohenlohe-Schillingsfürst (1894-1900), Graf (Fürst) Bernhard von Bülow (1900-07), Theobald von Bethmann Hollweg (1907-17). (-->S.U)
   
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