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Rundgang durch den heiligen Bezirk von Olympia
Das Modell steht im Museum in Olympia -
die Bilderzusammenstellung und die Texte stammen (nicht ganz!!) von:
markus,udo,frank |
Geschichte des
Ortes Olympia
Geschichte der Sports im alten Griechenland
was ist eine Olympiade? |
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Erklärung der
Ziffern nach Gottwein- Lateinseite
klicke auf die Ziffer und du
siehst die Fotos des Denkmals
- Kronoshügel
- Prytaneion (Altar der Hestia)
- Philippeion
- Heratempel
- Pelopeion
- Nymphaion
(Exedra d. Herodes Attikos)
- Metroon
-
Schatzhausterrasse
- Stadion mit Ziel
- Echohalle
- Südostbau
- Haus
des Nero
- Zeustempel
- Buleuterion
- Südhalle
- Südthermen
- Leonidaion
- Röm. Gästehäuser
- Phidias
Werkstatt
- Theokoleon
- Kladeos-Thermen
- Schwimmbad
- Griech. Bad
- Palästra =
Gymnastikhalle
- Gymnasion
- Griech. Altismauer (300 v. Chr.)
- Röm. Altismauer (2. Jh. n. Chr.)
- Heroon (450 v. Chr.)
- Römisches Tor
- Kladeos
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Das
Allerheiligste in Olympia -
Statue des Zeus, geschaffen vom Bildhauer Phidias, der hier in Olympia
eine Werkstatt hatte |
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Der Begriff Olympiade stammt ursprünglich aus
dem antiken Griechenland. Die Zeitrechnung damals wurde in Zeiträume von
vier Jahren eingeteilt, wobei diese Abschnitte jeweils im ersten Jahr durch
eine Olympiade begannen. 776 v. Chr. fand die erste offizielle Olympiade
statt. Dies wird durch überlieferte Siegerlisten von Hippias von Elis um 400
v. Chr. bestätigt. Timaios (um 356 bis 260 v. Chr.) verwendete als erster
diese Olympiaden als Fixpunkte für die Zeitrechnung.
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Das Gebiet
um Olympia und der Bereich des Heiligtums selbst war schon in
frühhelladischer Zeit (ab 3000 v.Chr.) bewohnt. Bis zu Beginn des
zweiten Jahrtausends wurde dort außer Rhea und Kronos eine weibliche
Gottheit der Fruchtbarkeit, die Demeter Chamyne verehrt.
In mykenischer Zeit (1.600-1.100 v.Chr.) gehörte es zum Königreich
Pisatis, dessen Hauptstadt Pisa war.
Der Sage nach, in der sich vermutlich Erinnerungen an historische
Begebenheiten erhalten haben, hatte Pelops, aus Lydien kommend, im
Wagenrennen den in Pisa herrschenden König Oinomaos besiegt und so
dessen Tochter Hippodameia und mit ihr die Herrschaft über das
Königreich gewonnen. Er wurde zum Stammvater des Atridengeschlechts, das
später in Argos herrschte, und gab schließlich der ganzen Halbinsel
seinen Namen: Peloponnesos, Insel des Pelops.
Gegen Ende der mykenischen Zeit (1.100 v.Chr.) übernahmen die
Elier, die im Zuge der Dorischen Wanderung von Norden eingedrungen
waren, die Herrschaft über Olympia und die umliegenden Lande. Mit ihnen
kam der Zeuskult und die Benennung des Heiligtums nach dem Götterberg
Olymp in Thessalien. Wie die Griechen glaubten, waren es die olympischen
Götter selbst gewesen, die sich hier zum ersten Mal im Wettkampf maßen.
Damals habe Zeus seinen Vater Kronos im Ringkampf besiegt, während
Apollon im Faustkampf über Ares und im Wettlauf über Hermes siegreich
gewesen sei.
Etwa zur gleichen Zeit habe Herakles die Olympischen Spiele
begründet, indem er Ort und Abmessungen des ersten Stadions bestimmte,
wo zunächst nur der Wettlauf ausgetragen wurde. Der Sieger erhielt einen
Kranz aus den Zweigen des wilden Ölbaums (Kotinos), den Herakles aus dem
Land der Hyperboreer, dem Sitz des hyperboreischen Apoll, mitgebracht
und eigenhändig in Olympia eingepflanzt hatte.
Das Zeusheiligtum von Olympia, das unter dem Schutz des höchsten
Gottes stand, gewann schnell an Bedeutung und galt bald in ganz
Griechenland als das eigentliche Kult- und Wettkampfzentrum der
griechischen Welt. Um Athleten wie Zuschauern die gefahrlose
Anreise zum Heiligtum zu gewährleisten und die ungestörte Durchführung
der Wettkämpfe zu sichern, wurde vor Beginn der Spiele die Heilige
Waffenruhe verkündet, während derer fiir einen Monat jegliche
Feindseligkeiten zwischen den griechischen Stadtstaaten einzustellen
waren.
Im Laufe der Zeit ergänzte man den Wettlauf mit anderen
Wettkampfarten, die jedoch ausschließlich auf athletische Kämpfe
beschränkt blieben. Erst hundert Jahre später kam das Wagenrennen und
die anderen Pferderennen hinzu. Gleichzeitig wurde ganz Elis für dem
Zeus heilig und unverletzlich erklärt.
Die ersten so neu geordneten Olympischen Spiele wurden 776 v.Chr.
ausgetragen, und dieses Jahr galt den Griechen hinfort als Beginn der
historischen Zeitrechnung.
Das 7. Jh.v.Chr. war über weite Strecken von kriegerischen
Auseinandersetzungen zwischen den Eleern und ihren Nachbarn
gekennzeichnet. Damals gelang es den Pisaten noch einmal, die
Vorherrschaft über das Heiligtum und damit über die Olympischen Spiele
zu erringen, bis um 580 v.Chr. die wieder erstarkten Eleer dies Recht
zurück gewannen, um es bis in spätrömische Zeit mit kurzen
Unterbrechungen erfolgreich zu verteidigen.
Die Spiele wurden alle vier Jahre ausgetragen und dauerten seit
klassischer Zeit fünf Tage. Der Zeitraum von vier Jahren zwischen den
Spielen wurde "Olympiade" genannt. Der genaue Zeitpunkt, zu dem sie
jeweils stattfanden, ist nicht überliefert. Fest steht jedoch, dass er
um den ersten Vollmond nach der Sommer-Sonnenwende lag, d.h. zwischen
der letzten Juliwoche und der ersten Augusthälfte.
Es waren nationale kultische Spiele
von 3 bis 5 Tagen Dauer zu Ehren des Zeus in Olympia. Damals fanden sie
in Disziplinen wie Laufen, Wurf- und Sprungübungen, Faustkampf, Ringen,
Pankration, Pentathlon sowie Pferde- und Wagenrennen statt und die
Sieger erhielten einen Kranz vom Ölbaum und genossen hohe Verehrung.
Welche
Bedeutung die Griechen den Olympischen Spielen beimaßen lässt sich
daraus ersehen, dass die Olympiaden schon bald als die Grundlage für die
zeitliche Einordnung aller bedeutenden Ereignisse ihrer langen und
bewegten Geschichte eingeführt wurde.
Ein Jahr vor Beginn der Spiele sandten die Eleer, die zuständig waren
für die Durchführung der Spiele, Herolde in alle Städte Griechenlands
und in alle griechischen Kolonien, die damals über den ganzen
Mittelmeerraum verstreut waren, von den Säulen des Herakles im Westen
bis Unteritalien (Magna Graecia), von Kleinasien bis zum Schwarzen und
zum Asowschen Meer. Aufgabe dieser "Spondophoroi" (Bringer des
Gottesfriedens) genannten Boten war es, das Datum zu verkünden, zu dem
die nächsten Spiele und folglich auch die Waffenruhe beginnen würde.
Während der Dauer dieses Gottesfriedens waren nicht nur alle
kriegerischen Handlungen sondern auch die Vollstreckung der Todesstrafe
untersagt. Die zahllosen Stadtstaaten aus dem gesamten griechischen Raum
waren bei diesen festlichen, alle Griechen vereinigenden Veranstaltungen
in Olympia durch "Theoroi" (Zuschauer) genannte offizielle Gesandte
vertreten, die es bei ihren Auftritten nicht an Prunk und Pracht fehlen
ließen. Am Rande der Veranstaltungen traten später auch bedeutende
Rhetoren, Geschichtsschreiber und Philosophen vor die versammelten
Griechen.
Über viele Jahrhunderte wurden die Spiele weiterhin alle vier
Jahre ausgetragen. Bei Beginn der Römerherrschaft aber (146 v.Chr.)
hatten sich bereits die ersten Anzeichen des Verfalls bemerkbar gemacht:
Bruch der Waffenruhe und Verletzung der Heiligkeit des Landes Elis waren
keine Seltenheit mehr und die Spiele selbst hatten viel von ihrem
eigentlichen, kultischen Gehalt verloren. Eine neue Blütezeit erlebte
Olympia noch einmal unter Kaiser Hadrian, der die Spiele der neuen Zeit
anpasste und die Sportstätten um neue Bauten erweiterte.
In dieser Form überlebten die Olympischen Spiele immerhin bis
Ende des 4. Jh.s n.Chr. Im Jahre 393 aber ließ der christliche Kaiser
Theodosios I. die heidnischen Spiele per Dekret verbieten und Kaiser
Theodosios II. 426 gar den Zeustempel in Brand stecken. Ein Erdbeben
vollendete im 6. Jh. schließlich das Werk der Zerstörung, das Mensch und
Zeit begonnen hatten. Es war der Alpheios, der die heilige Stätte
gleichsam in die Neuzeit herüberrettete, indem er durch Anschwemmungen
das, was von dem Heiligtum übrig geblieben war, im Laufe der
Jahrhunderte unter einer meterhohen Erdschicht begrub.
Text: N.GIALOURIS griechisches Fremdenverkehrsbüro vgl.:
http://www.griechische-botschaft.de |
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Wettkampfsport fand im Rahmen von
religiösen Festen statt. Die Wettkampfveranstaltungen wurden von den
Griechen Agone genannt. Es gab viele dieser Feste, auf denen zu Ehren
der Götter Wettbewerbe im Sport, aber ebenso im Gesang, Tanz und Drama
ausgetragen wurden. Dass sich das olympische Fest auf sportliche Bewerbe
beschränkte, war ungewöhnlich. Die übrigen panhellenischen
(gesamtgriechischen) Spiele nahmen diese Beschränkung nicht vor.
Der Sieg bei allen vier panhellenischen
Spielen war der größte Erfolg, den ein Sportler erringen konnte. Er trug
dann den Titel eines Periodoniken. Panhellenische Spiele fanden in Delphi
(Pythische Spiele, zu Ehren Apollos), Korinth (Isthmische Spiele, zu Ehren
Poseidons) und Nemea (Nemeische Spiele, wie die Olympischen Spiele zu Ehren
von Zeus) statt. Die bedeutendsten panhellenischen Spiele aber waren die von
Olympia.
Die Disziplinen
Stadionlauf: Nach antiker
Überlieferung war die Kurzstrecke unter den Laufdisziplinen der älteste
Wettbewerb der Spiele von Olympia; seit 776 v. Chr. sollen sich Sportler um
das Prädikat des schnellsten Läufers bemüht haben. Die Laufstrecke maß die
Länge eines Stadions (Der Begriff Stadion steht sowohl für die
Wettkampfstätte als auch für ein Längenmaß von 600 Fuß. Das olympische
Stadion betrug 192 Meter.)
Doppellauf (gr. diaulos): Zu
den 14. Olympien soll der Laufwettbewerb über die zweifache Strecke des
Stadions eingeführt worden sein. Da das antike Stadion keine Rundbahnen
hatte, nimmt man an, dass am Ende jeder Laufbahn Holzpfosten standen, die
den Läufern als Wendemarke dienten.
Langlauf (gr. dolichos): Beim
Langstreckenbewerb soll eine Strecke von 20 Stadien gelaufen worden sein,
was ca. 3,8 Kilometern entspricht.
Waffenlauf: Diese aus der militärischen Sphäre stammende Disziplin
wurde 520 v. Chr. in Olympia eingeführt. Ursprünglich hatten die Athleten in
der vollen Rüstung eines Hopliten, eines griechischen Schwerbewaffneten, d.
h. mit Helm, Beinschienen, Speer und Schild einen Lauf über die doppelte
Stadionlänge zu bestreiten, später verzichtete man auf Beinschienen und
Speer.
Ringen: Seit 708 v. Chr. soll der
Ringkampf Bestandteil des olympischen Programms gewesen sein. Da es keine
Gewichtsklassen gab, waren schwergewichtige Athleten bevorzugtt. Die Kämpfe
endeten mit dem dreimaligen Bodenkontakt eines der Ringer.
Faustkampf (gr. pygme): Das
Boxen war seit dem 7. Jahrhundert v. Chr. olympische Disziplin. Die Kämpfer
umwickelten ihre Hände mit Lederriemen, die die Wirkung der Schläge
verstärken sollten. Der Kampf endete mit der Kampfunfähigkeit oder der
Aufgabe eines der Kontrahenten. Nicht selten führten die Kämpfe zu
Verletzungen, bisweilen hatten sie auch einen tödlichen Ausgang. Durch eine
Grabinschrift ist der Todesfall des Boxers Agathos Daimon überliefert, der
35-jährig im Kampf um den Olympiasieg starb.
Pankration: Bei dieser Mischung aus
Faust- und Ringkampf war außer Beißen und Kratzen fast alles erlaubt.
Entsprechend brutal verliefen die Kämpfe dieser 648 v. Chr. in Olympia
eingeführten Disziplin. Übliche Kampfpraktiken waren Schläge, Tritte, Würfe,
Luftabdrücken und Gelenkeverdrehen. Der Kampf wurde solange ausgetragen bis
einer der Gegner seine Aufgabe signalisierte.
Fünfkampf (gr. pentathlon): Der
antike Mehrkampf vereinigte die Disziplinen Diskuswerfen, Weitsprung,
Speerwurf, Laufen und Ringkampf. 708 v. Chr. soll er erstmals in Olympia
ausgetragen worden sein. Im Gegensatz zu heute standen Diskus- und Speerwurf
sowie der Weitsprung nicht als Einzeldisziplinen auf dem olympischen
Programm.
Beim Diskuswerfen fanden ca. 5 kg schwere Scheiben aus Bronze, Eisen,
Blei oder auch Stein Verwendung. Die Weitspringer nutzten
Sprunggewichte in jeder Hand. Der Sprung erfolgte wahrscheinlich in fünf
aufeinander folgenden Sätzen aus dem Stand.
Wettbewerbe der Trompeter und Herolde: Nichts mit unserem heutigen
Sportverständnis gemein hatten die seit 396 v. Chr. durchgeführten
Wettbewerbe der Trompeter und Herolde. Unbekannt ist, auf welche Weise diese
Wettkämpfe entschieden worden sind.
zitiert nach:
http://olympia.hessonline.de/
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