Sport des NS-Staates
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- Als Zweck des Sports nennt Reichssportführer von Tschammer und Osten:
- "Charakterbildung
- Leibesertüchtigung erfordert täglich den raschen, vollen Einsatz des
Körpers bei vielen Übungen, Ängstliches Zögern beim Sprung vom Brett,
beim Kampf Mann gegen Mann, wird vom festen Willen überwunden. Der Wille
wächst mit der steigenden Kraft und Leistung des Körpers Starkes Wollen
und das Vertrauen zum eigenen Können sind feste Stützen und Grundlagen
jeder Charakterbildung.
- Förderung der Wehrkraft
- Der Dienst mit der Waffe stellt hohe Ansprüche an den Körper. Nur ein
gesunder, kräftiger Mann kann der großen Aufgabe des Staatsbürgers
gerecht werden, den Heimatboden zu verteidigen. Die heutigen Anforderungen
an den Soldaten sind weit höher als früher. Die Ausbildung des Rekruten
verliert kostbare Zeit, wenn er erst nach Wochen oder Monaten imstande ist,
die körperlichen Anstrengungen mühelos zu bewältigen. Nur wer seinen
Körper beherrscht, lernt die Waffe beherrschen und meistern.
- Leistungssteigerung im Beruf
- Kraft und hohes Können verlangt auch jeder Lebensberuf. Er ist ein Kampf
aller um Behauptung und Aufstieg, Nachhaltige, steigende Leistungen
vollbringt nur der gesunde Leib. Leichter als der Schwächling bewältigt er
auch geistige Aufgaben. Wissen und Kraft vereint, sind Unterpfande des
Erfolgs im Leben und Beruf.
- Volksgemeinschaft
- Der gesunde, starke, fleißige Mensch schafft und strebt für sich, seine
Familie, sein Werk und für die große Volksgemeinschaft. Er ist der
hilfsbereite Kamerad seiner Gefährten und versteht Waffen und Wehr zu
handhaben, wenn das Vaterland ruft. Die Gesetze seiner Gemeinschaft befolgt
er ebenso willig wie die des Wettkampfs. Er hat Achtung vor dem Können und
Verständnis für das Wollen seiner Volksgeschwister. Selbstsichere Kraft
verleiht ihm die wahre Würde des Staatsbürgers.
- Schönheit und Anmut
- Nur der kraftgestählte, gesunde Körper ist schön. In ihm lebt das
natürliche, unverbildete Verständnis für Schönheit und ein sicheres
Kunstempfinden. Leibesübungen, die immer wiederholten Übungen des Leibes,
entwickeln Gewandtheit und mit zunehmender Beherrschung männlich-kraftvolle
und weiblich gelöste Anmut. Der leibesfrohe Mensch und seine Gemeinschaft sind
die Pflanzstätte kultureller Werte.
- Der Starke fürchtet sich nicht. Im Vertrauen auf seine Kraft reicht er
dem Gegner die Hand vor dem Wettstreit. Starke Völker achten einander. In
sportlichen Kämpfen erproben sie ihre Kraft. Ihre Leistung verschafft ihnen
Achtung und Verständnis bei den anderen. Ritterlicher Sport verbindet die Völker.
- Eine totale Erziehung muß alle Kräfte des menschlichen Körpers und
Geistes erwecken und
zu hoher Leistung führen.
Sie schafft durch Erhaltung der Gesundheit, Förderung der Lebenskraft,
Stählung des Willens und Charakters und Stärkung der Wehrkraft politische Werte, Sie steigert die
Leistungen im Beruf und entfaltet die in jedem gesunden Menschen
schlummernden Kräfte. Damit erwachsen dem Volk kostbare soziale Werte.
Sie ist, alles in allem, die Voraussetzung und die dauerhafte Grundlage
jeder Volksgemeinschaft. Ohne diese Erkenntnisse und die Durchsetzung der
Folgerungen aus ihnen
- kann Volksgemeinschaft nicht werden.“
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Adolf Hitler
"Würde unsere gesamte geistige Oberschicht einst nicht
so ausschließlich in vornehmen Anstandslehren erzogen worden sein, hätte sie
an Stelle dessen durchgehends Boxen gelernt, so wäre die deutsche Revolution
von Zuhältern, Deserteuren und ähnlichem Gesindel niemals möglich gewesen;
denn was dieser den Erfolg schenkte, war nicht die kühne mutige Tatkraft der
Revolutionsmacher, sondern die feige, jämmerliche Entschlusslosigkeit derjenigen, die den Staat leiteten und für ihn verantwortlich waren." |