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Der
stellvertretende Direktor des Amtes für europäische Angelegenheiten im State
Department, John Hickerson, legte [Ende 1944] für die Konferenzen der "Großen
Drei" dem Präsidenten Roosevelt ein Memorandum über die einzuschlagende
Europapolitik der USA nach Kriegsende vor.
"[...] Ich
würde es begrüßen, wenn wir zum geeigneten Zeitpunkt zustimmen würden, die
Abtretung des Teiles Ostpreußen an die Sowjetunion, worauf dieses Land besteht,
zu akzeptieren. Ebenso würde ich die Zustimmung unsererseits begrüßen, zu
einem geeigneten Zeitpunkt die Curzon-Linie als Grenze zwischen Polen und der
Sowjetunion anzuerkennen und eine solche Anerkennung öffentlich bekannt zu
geben.
[...]
Wir müssen die
Unterstützung der Sowjetunion zur Vernichtung Deutschlands haben. Wir brauchen
die Sowjetunion nötig im Krieg gegen Japan, wenn der Krieg in Europa vorüber
ist. Die Wichtigkeit dieser beiden Dinge kann ermessen werden, wenn man bedenkt,
wie viele amerikanische Menschenleben davon betroffen werden. Wir sind auf die
Zusammenarbeit mit der Sowjetunion angewiesen, um den Frieden zu organisieren.
Gewisse Dinge im Zusammenhang mit den vorerwähnten Vorschlägen sind mir persönlich
zuwider, aber ich bin bereit, ihre Annahme nahezulegen, um die Mitarbeit der
Sowjetunion beim Gewinnen des Krieges und der Organisation des Friedens zu
erlangen. [...]
aus: Zeiten und
Menschen, G2, 1970, S.388
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