Hitler hat vom Holocaust gewusst

Neonazilügen widerlegt

 
Bis heute verbreiten "ewig Gestrige" und rechtsradikale Kreise, Hitler habe von der Vernichtung der jüdischen Bevölkerung Europas nichts gewusst. Mit dieser - angesichts der Quellenlage recht durchsichtigen - These soll die Person Adolf Hitlers vor den Augen der Geschichte von dem Verbrechen des Holocaust reingewaschen werden.
Sicher scheint: Adolf Hitler hat kein einziges Schriftstück unterzeichnet, dass in Verbindung mit dem schrecklichsten Verbrechen der NS-Zeit steht. Doch das Fehlen eines von seiner Hand signierten Dokuments weist eher auf ein hohes Maß an scharf kalkulierter, kühler Voraussicht hin, denn ihm musste klar sein, dass die Verantwortlichen des Holocaust im Falle einer Niederlage von den Siegermächten zur Rechenschaft gezogen würden. Heute steht - durch unzählige Dokumente belegt - völlig außer Zweifel, dass Hitler der geistige Vater und Initiator des Völkermordes war.
Zahlreiche Quellen belegen, dass der Holocaust ein vorrangiges und ureigenstes Ziel des Massenmörders Hitler war. Bereits in "Mein Kampf" bekundet er 1925 die Absicht, die Juden nicht nur aus Deutschland zu vertreiben, sondern tatsächlich physisch vernichten zu wollen - in aller Deutlichkeit formuliert, ebenso wie in diversen Schriftstücken und Reden aus der Zeit nach der Machtübernahme:
Hitler in "Mein Kampf" 1925:
"Hätte man zu Kriegsbeginn und während des Krieges einmal zwölf- oder fünfzehntausend dieser hebräischen Volksverderber so unter Giftgas gehalten, wie Hunderttausende unserer allerbesten deutschen Arbeiter aus allen Schichten und Berufen es im Felde erdulden mussten, wäre das Millionenopfer der Front nicht vergeblich gewesen."
Reichstagsrede Hitlers am 30.1.1939:
"Wenn es dem internationalen Finanzjudentum inner- und außerhalb Europas gelingen sollte, die Völker noch einmal in einen Weltkrieg zu stürzen, dann wird das Ergebnis nicht die Bolschewisierung der Erde und damit der Sieg des Judentums sein, sondern die Vernichtung der jüdischen Rasse in Europa!"
Äußerungen Hitlers im "Führerhauptquartier" über die "Endlösung":
"Wenn wir diese Pest ausrotten, so vollbringen wir eine Tat für die Menschheit, von der sich unsere Männer draußen noch gar keine Vorstellung machen können." (21.10.1941)
"Es ist gut, wenn uns der Schrecken vorausgeht, dass wir das Judentum ausrotten." (25.10.1942)
"Es ist das die größte Revolution, die es je gegeben hat in der Welt. Der Jude wird erkannt werden! Der gleiche Kampf, den Pasteur und Koch haben kämpfen müssen, muss heute von uns geführt werden. Zahllose Erkrankungen haben die Ursache in einem Bazillus: dem Juden! ...Wir werden gesund, wenn wir den Juden eliminieren." (22.2.1942)
Rudolf Höß, Lagerkommandant von Auschwitz, über den Führerbefehl zur "Endlösung der Judenfrage":
"Im Sommer 1941, den genauen Zeitpunkt vermag ich z. Zt. nicht anzugeben, wurde ich plötzlich zum Reichsführer SS nach Berlin befohlen, und zwar direkt durch seine Adjutantur. Entgegen seiner sonstigen Gepflogenheiten eröffnete er mir, ohne Beisein eines Adjutanten, dem Sinne nach folgendes: Der Führer hat die Endlösung der Judenfrage befohlen, wir – die SS – haben diesen Befehl durchzuführen."
Karl Adolf Eichmann, Organisator der "Endlösung", zum Führerbefehl:
"Im Juni (1941), glaube ich, war der Kriegsbeginn, Juni oder Juli, sagen wir Juli, war der Kriegsbeginn. Und glaub ich zwei Monate später mag es wohl gewesen sein, es kann auch drei Monate später gewesen sein. Es war jedenfalls Spätsommer. Ich werde gleich sagen, warum ich weiß, daß es Spätsommer war, als Heydrich mich zu sich befahl. Meldete mich, und er sagte mir: Der Führer, also das mit der Auswanderung usw. usw. mit einem kleinen speech vorher: ,Der Führer hat die physische Vernichtung der Juden befohlen'."
Hitler über die Ausrottung des Judentums:
"Ich habe am 1. September 1939 in der damaligen Reichstagssitzung zwei Dinge ausgesprochen: Erstens, daß, nachdem man uns den Krieg schon aufgezwungen hat, keine Macht der Waffen und auch nicht die Zeit uns jemals niederzwingen werden, und zweitens, dass, wenn das Judentum einen internationalen Weltkrieg zur Ausrottung etwa der arischen Völker anzettelt, dann nicht die arischen Völker ausgerottet werden, sondern das Judentum... Die Juden haben einst auch in Deutschland über meine Prophezeiungen gelacht. Ich weiß nicht, ob sie auch heute noch lachen oder ob ihnen nicht das Lachen bereits vergangen ist. Ich kann aber auch jetzt nur versichern: Es wird ihnen das Lachen überall vergehen. Und ich werde auch mit diesen Prophezeiungen Recht behalten."
 

Quelle:  Retrospect 2002 Spiegel-Verlag