Übersicht Ereignisse der Revolution 1848/49 in Deutschland   Verlauf

Ursachen der Revolution - Ursachen des Scheiterns - Folgen des Scheiterns

1848 22. - 24.2

März 5.3.

Februar Revolution in Frankreich

Übergreifen der Revolution auf Deutschland. In den Mittelstaaten Berufung von Politikern der liberalen und nationalen Opposition in die Regierungen ("Märzminister"). Heidelberger Versammlung: Führer der Opposition beschließen Einberufung eines "Vorparlaments" nach Frankfurt.

12.3

18./19.3

Revolution in Wien. Sturz Metternichs (13.3).

Revolutionskämpfe in Berlin. Einlenken Friedrich Wilhelms IV.: Proklamation "An meine lieben Berliner!"

21.3

22.3

Proklamation des preußischen Königs "An mein Volk und an die deutsche Nation!" mit der Feststellung, Prreußen gehe fortan in Deutschland auf.

Proklamation Friedrich Wilhelms IV. mit dem Versprechen, Preußen zu einem liberalen Verfassungsstaat auszubauen. Verneigung des Königs vor den Märzgefallenen.

22.3 Berufung eines neuen Ministeriums durch den neuen König von Dänemark, Friedrich VII, mit maßgeblicher Beteiligung der Eiderdänen, Gefahr der Eingliederung Schleswigs in den dänischen Staatsverband.
24.3 Bildung einer Provisorischen Regierung der Schleswig-Holsteiner in Kiel; Bekenntnis zu den "Einheits- und Freiheitsbestrebungen Deutschlands".
31.3 – 3.4 Beratungen des Vorparlaments in Frankfurt
4.4 Verkündigung der Beschlüsse des Vorparlaments; Einberufung einer verfassungsgebenden Versammlung nach Frankfurt.
12.4 Anerkennung der Provisorischen Regierung in Kiel durch den deutschen Bundestag.
12. – 20.4 Republikanische Erhebung unter Struve und Hecker in Baden
28.4 Vorlage eines "Entwurfs des deutschen Reichsgrundgesetzes" durch 17 Vertrauensmänner der Bundesversammlung.
12.5 Beschluss des deutschen Bundestages, Schleswig in den Deutschen Bund aufzunehmen, und Aufforderung an die deutschen Fürsten, dem Beschluß mit Waffengewalt zur Ausführung zu verhelfen; Einmarsch preußischer Truppen in Jütland.
18.5 Eröffnung der Nationalversammlung in der Frankfurter Paulskirche
19.5 Heinrich von Gagern wird zum Präsidenten der Nationalversammlung gewählt.
22.5 Zusammentritt der preußischen Nationalversammlung
23. – 26.6 Blutige Straßenkämpfe in Paris (4000-5000 Tote).
Ende Juli Ferdinand Freiligrath verfasst sein Gedicht "Die Todten an die Lebenden".
26.8 Waffenstillstand von Malmö
18.9 Erhebung der Linken gegen die Frankfurter Nationalversammlung; Ermordung zweier Abgeordneter der Rechten. Aufstände im Rheinland, Hessen, Thüringen, in der Pfalz und in Baden.
21.9 Ausrufung der "Deutschen Republik" durch Gustav von Struve in Lörrach.
24.9 Niederlage der Freischärler Struves bei Staufen.
19.10 Beginn der Verfassungsberatungen in der Paulskirche.
8.11 Vertagung der preußischen Nationalversammlung in Berlin und Verlegung nach Brandenburg.
12.11 Verhängung des Belagerungszustandes in Berlin.
5.12 Königlicher Erlass zur Gewährung einer Verfassung in Preußen, Auflösung der preußischen Nationalversammlung.
1849 27.3

Annahme der Reichsverfassung durch die Nationalversammlung in Frankfurt.

28.3 Ausfertigung der Reichsverfassung durch den Präsidenten der Nationalversammlung und Verkündung im Reichsgesetzblatt. Wahl König Friedrich Wilhelms IV. zum Deutschen Kaiser.
3.4 Ablehnung der ihm durch eine Deputation der Nationalversammlung angetragenen Kaiserkrone durch Friedrich Wilhelm IV.
14.4 Annahme der Reichsverfassung durch 28 kleinere deutsche Staaten
4.5 Appell der Nationalversammlung an die Regierungen, die Reichsverfassung in Kraft zu setzen.
7.5 Preußen lehnt die Reichsverfassung ab und droht Sanktionen an für den Fall, der Inkraftsetzung der Reichsverfassung gegen den Willen Preußens.
14.5 Abberufung der preußischen Abgeordneten aus der Nationalversammlung. Abgeordnete anderer Länder folgen dem preußischen Beispiel und ziehen ebenfalls aus der Paulskirche aus.
26.5 Appell der Nationalversammlung an das deutsche Volk, die Beschlüsse der Versammlung zu verwirklichen.
30.5 Revision der preußischen Verfassung von 1848; Ersetzung des allgemeinen, geheimen und gleichen Wahlrechts durch ein Dreiklassenwahlrecht.
31.5 Verlegung des Rumpfparlaments nach Stuttgart.
6. u 16. 6 Beschlüsse der Stuttgarter Versammlung über Absetzung des Reichsverwesers Johann und die Einsetzung einer Reichsregentschaft mit dem Ziel, die Reichsverfassung durchzuführen, ein Reichsheer aufzustellen und die Volksbewaffnung zu organisieren.
17.6 Ausweisungsbeschluss der württembergischen Regierung an die Nationalversammlung.
Ende Juni 49 Gefechte der badischen Revolutionsarmee mit preußischen und Bundestruppen.
Juli 1849 Rückzug der badisch-pfälzischen Revolutionsarmee in die Schweiz; Flucht der meisten Mitglieder des Stuttgarter Rumpfparlaments.
23. Juli 1849 Kapitulation der in der Festung Rastatt eingeschlossenen revolutionären Truppen.
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