<=
Frankreich
|
|
Unter der Regierung Franz 1.
(1515-47) und Heinrichs II. (1547-59) verbreitet sich die calvinistische
Lehre trotz Verfolgung. Die Anhänger Calvins werden in Frankreich Hugenotten (huguenöts = Eidgenossen) genannt.
1559 Erste Nationalsynode der reformierten (calvinistischen)
Kirche in Paris. |
|
1560
|
Nach dem Tod Heinrichs II. in einem Turnier, unter der
Regentschaft der Königinwitwe Katharina von Medici,
spitzt sich der religiöse Gegensatz zu und führt |
|
1562-98
|
zu den Hugenottenkriegen. Ein Bürgerkrieg, in dem die
katholische Partei unter Führung der Guise von Spanien, die hugenottische
unter den Bourbonen von England unterstützt wird. |
|
1572
|
Bartholomäusnacht (Pariser Bluthochzeit).
Anlässlich der
Heirat zwischen der Tochter Katharinas mit dem Hugenotten Heinrich von Bourbon, König von Navarra, werden auf
Anstiftung Katharinas in einer einzigen Nacht ca. 20000
Hugenotten ermordet. |
|
1589
|
Nach der Ermordung Heinrichs III. durch politische
Gegner, des letzten Königs aus dem Hause Valois, ist Heinrich
von Bourbon nächstberechtigter Thronerbe. |
|
1589-1792 |
Regierungszeit des Hauses Bourbon in Frankreich.
|
|
1593
|
Um das Land zu befrieden, tritt Heinrich IV. (1589-1610)
zum katholischen Glauben über (»Paris ist eine Messe
wert«) und erlässt |
|
1598
|
das Edikt von Nantes, das den Hugenotten
Glaubensfreiheit mit beschränkter Religionsausübung, politische
Gleichberechtigung und Sicherheitsplätze gewährt.
Damit bleibt Frankreich zwar katholisch, integriert aber die
calvinistischen Kräfte, die besonders der Wirtschaft Auftrieb
geben. Die Einheit des Landes und die Macht der Krone bleibt erhalten.
=> |
|
|
|
|