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- Es herrscht produktive Neugier im Computerraum, d.h. es
ist automatisch etwas lauter als im gewohnten Klassenzimmer. Da in
den wenigsten Fällen jedem Schüler ein Einzelplatz zur
Verfügung steht, wird hier durch konstruktive Arbeit der
Geräuschpegel steigen. Keine Angst, es wird gearbeitet. Der
Austausch darüber ist notwendig. Jedoch muss für alle klar sein,
was zu erledigen ist.
Tipp: Bevor in die Arbeitsphase eingestiegen wird, muss die
Arbeitsanweisung klar sein, d.h. sie wird erklärt und sie ist
immer schriftlich formuliert und immer in der gleichen Datei für
die Klasse einsehbar abgelegt. Die Schüler werden an
bestimmte Arbeitsabläufe trainiert. Sie wissen im
Computerraum, wo sie die Arbeitsanweisung für die Stunde finden.
Zwischendurch auf Anweisungen an die ganze Klasse möglichst
verzichten. Der Zeitrahmen muss Teil der Arbeitsanweisung
sein!
- Fremdbeschäftigung ist leicht möglich. Vor allem die am
Computer erfahrenen Schüler stellen die Lerninhalte hinter die
Beschäftigung mit der Technik. Oft werden zum Spaß weitere
Programme geöffnet, die dann hinter der eigentlichen
Arbeitsoberfläche versteckt liegen.
Tipp: jeder Schüler weiß, dass nur die angegebnen
Programme geöffnet sind und Sie kontrollieren das in der
Taskleiste unten. Der erste Verstoß wird als Abschreckung
drakonisch sanktioniert. Achten Sie auf einen evtl. unnötig
offenen Internet-Browser.
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- "Normaler" Unterricht - Frontalunterricht - bei dem
Sie referieren, fragen, Antworten bewerten und Ergebnisse sichern
ist im Computerraum, wo der Schüler am eingeschalteten PC sitzt
nicht möglich. Schüler werden nicht einen Hefteintrag mit einem
Computer von einer Projektionsfläche abschreiben. Dies ist
erstens sinnlos, zweitens reizt diese Form zur
Fremdbeschäftigung. Der Schüler ist sehr sicher. Bis Sie Ihren
Arbeitsplatz vorne verlassen haben, sind alle Spielprogramme
geschlossen, um zwei Minuten später wieder geöffnet zu sein!
Tipp: Wenn Sie etwas demonstrieren wollen, sind alle
Geräte abgeschaltet! Besser ist es, spezielle Räume mit nur
einem Präsentations-PC mit Beamer bereitzuhalten, wo
Frontalunterricht mit der PC gehalten wird. Der Hefteintrag
entsteht konventionell oder der "Tafelanschrieb" des
Lehrers mit Erklärungen wird anschließend vervielfältigt oder
ins virtuelle Heft abgespeichert.
- Die Arbeit im Computerraum ist an sich handlungsorientiert.
Stellen Sie den Schülern das Lernmaterial zur Verfügung, lassen
Sie es unter bestimmten Fragestellungen bearbeiten und lassen Sie
Texte, Zeitungen, Webs, Präsentationen, Diskussionsbeiträge,
Reden u-ä. schriftlich produzieren.
Tipp: Ihre Aufgabenstellung liegt schriftlich
vor! Beispiele
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- Der Computerraum schafft ein neues Arbeiten in der Klasse. Jeder
Schüler weiß, dass sie Fachlehrer und nicht Techniker sind! Er
wird ab der Mittelstufe also technische Probleme primär mit dazu
vorgebildeten (Wahlfach Informatik) Mitschülern klären.
Sie verlieren dabei ihre Zuständigkeit für nicht
unterrichtsbezogene inhaltliche Fragen.
Tipp: Unterstützen Sie diese Hilfssysteme, indem Sie
gezielt Schüler hier in die Verantwortung nehmen. Im
Computerraum entwickeln sich neue soziale Beziehungen in der
Klasse. Es hat sich bewährt einzelne vom Informatiklehrer
fortgebildete Schüler oder Autodidakten (die gibt es wirklich in
diesem Bereich) als Coach offiziell im Schulnetz mit mehr Rechten
auszustatten, um alltägliche Probleme zu lösen.
- Einige SchülerInnen werden immer Probleme technischer Art
haben. Andere haben die Fragestellungen nicht verstanden. Eine
dritte Gruppe versteht Texte nicht. Einige haben keine Lust! Dies
ist wie im Klassenzimmer!
Tipp: Nur im Computerraum werden ihnen SchülerInnen
helfen, die Probleme zu beheben. Einige werden aus ihrem Vorsprung
durch Hilfe für Mitschüler Anerkennung in der Klasse bekommen
(dies passiert ab der Mittelstufe im Klassenzimmer nicht!) und
Ihnen helfen. Setzen Sie Anfänger neben Könner, wobei der
Könner die Maus nicht berühren darf (er erledigt sonst die
Arbeit und der Schwache lernt nichts dazu). Selbst
"langweilige" Inhalte werden durch die Umgebung des
Computers für viele SchülerInnen akzeptabel. Das Kleinteam am
Rechner arbeitet zusammen. Das gegenseitige Erklären hilft, den
Stoff zu verstehen. Die Intensität der Zusammenarbeit ist im
Klassenzimmer kaum zu erreichen.
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- Im Klassenzimmer sind Sie jederzeit Herr des Geschehens. Im
Computerraum regiert die "Technik". Es kann jederzeit
etwas eintreten, das Sie nicht erwartet haben, das Sie
überfordert. Der totale Absturz ist selten aber an einzelnen
Arbeitsplätzen kann dies oder das evtl. nicht so funktionieren,
wie Sie in der Arbeitsanweisung geschrieben haben. Der witzige
Saboteur aus der Vorstunde hat die Stecker gelockert oder einen
Rechner blockiert, die Telekom sitzt auf der Leitung, so dass Ihre
Recherche im Internet dauert. Im Nachbarraum laufen Downloads und
Sie warten auf wichtige Daten. Im Computerraum gilt Murphys
Gesetz, alles kann schief gehen!
Tipp: Bitte lassen Sie sich nicht aus der Ruhe bringen, Im
Klassenzimmer stehen Sie unter Erfolgsdruck. Im Computerraum
erwartet von einem Fachlehrer niemand die Beherrschung der
Technik. Stellen Sie die Art des Problems fest und bitten Sie um
Hilfe. Es hat sich bewährt Schüler eines Informatikkurses als
Helfer des Systembetreuers zu schulen und als Hilfskräfte
anfordern zu können (Sie müssen nur noch das Haustelefon
bedienen können). Kein Schüler erwartet von Ihnen, dass alles
klappt. Jeder, der am Computer arbeitet, kennt Bildschirmmeldungen
aus dem Hause Bill Gates und nimmt sie als den Normalfall hin. Er
wird im Gegensatz zum Klassenzimmer nicht ungeduldig.
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- Bus oder Arena ist hier die Frage. Sitzen die Schüler
hintereinander oder im Kreis? Dieses Problem stellt sich primär
dem Systembetreuer und Sie als Fachlehrer haben sich zu
beugen.
Tipp: Bei Busanordnung sitzen die besten in der ersten Reihe. Andere sehen
erste Ergebnisse und Fortschritte
von hinten. Der beste wird so als Hilfslehrer von hinten
angefordert (produktive Unruhe akzeptieren) und erledigt Ihre
Probleme. Dieser Schüler unterrichtet seine Mitschüler, wie
bestimmte Arbeitschritte von ihm erledigt wurden.
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- Bislang ist der Beruf des Lehrers der eines Einzelkämpfers.
Hinter uns geht die Klassenzimmertüre zu und wir stehen alleine.
Auch Vor- und Nachbereitung erledigen wir einzeln. Die Folgen sind
nicht das Thema hier. Im Computerraum besteht die Chance etwas zu
ändern. Sie bereiten eine Stunde im Computerraum mit Material und
Arbeitsanweisungen vor, die Stunde läuft, evtl. optimieren Sie
als Nachbereitung sogar das Material. Dieses sollte wie das
Schülerergebnis in einem den KollegInnen zugänglichen Form auf
einem Schulserver gespeichert sein. Mein Material wird von anderen
gelesen, verwendet und im besten Fall evaluiert. Hier ist eine
konstruktive Zusammenarbeit möglich. Im Idealfall setzt man sich
im Team hin und bereitet das Material, das man für die nächste
Unterrichtseinheit braucht, gemeinsam vor. Probleme können so
verbalisiert und gelöst werden. Und das Wichtigste: jedes
material ist jederzeit verfügbar! Kein Ordner ist verstellt, kein
Arbeitsblatt fehlt und alles medienmaterial kann in mehreren
Klassen gleichzeitig verwendet werden!
Tipp: Lassen Sie vom Stundenplanmacher eine Teamstunde für
sich und Ihre ersten Mitstreiter für eine gemeinsame Vorbereitung
während des Vormittags einplanen, in der Sie garantiert nicht
eingesetzt werden. Das geht nicht? Es geht!
- Das gerade genannte gilt selbstverständlich auch für alle
handlungsorientierten Formen des Unterrichten, bei denen die
Persönlichkeit des Lehrenden eine untergeordnete Rolle spielt.
Das Material, die Methode und die Arbeitsanweisung stehen im
Mittelpunkt, der Unterricht ist austauschbarer geworden. Im
Computerraum kommt der Vorteil der jederzeitigen Verfügbarkeit
des Materials dazu. kein Ordner verschwindet im Bermudadreieck
Lehrerzimmer mehr, der Server spuckt Ihre Vorbereitung auch zwei
Jahre später auf Anforderung sofort aus! Es sind die Materialien
- selbstproduziert oder zugekauft - jederzeit verfügbar.
Tipp: beste Erfahrungen wurden gemacht, wenn alle
Materialien im html-Format gespeichert und auf einem Webserver
abgelegt sind. Sie sind dann von überall her mit jedem Rechner,
der internetfähig ist, einsehbar (selbstverständlich mit
Kennwort geschützt) und zu bearbeiten. Die Kompatibilität im
Glaubenskrieg Mac gegen PC ist gewährleistet. Was der Kollege auf
Mac speichert, kann die Kollegin mit einem PC öffnen und
weiterbearbeiten. Plötzlich werden Kommunikationsvorgänge
möglich, die Sie heute noch gar nicht sehen, denn der Kollege an
der Nachbarschule hat auch einen Leistungskurs! Warum nicht sich
die Arbeit teilen, optimieren und vereinfachen? Es bleibt uns noch
genug zu tun! Warum Material für teures Geld in fragwürdigen
Zusammenstellungen kaufen, wenn das Selbstproduzierte
praxisnäher, billiger und leichter verfügbar ist. Ein
gemeinsamer Bildungsserver ohne Verlage und ....... könnte das
Ziel sein. Das Internet macht den Lehrkräften die Sache vor! Die
Verlage haben das erkannt und suchen neue Vertriebswege im
Internet für ihre Unterrichtseinheiten, die niemand mehr braucht!
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- Sie geben den Auftrag einen bestimmten Fakt im Internet zu
recherchieren. Der unerfahrene Schüler wird sich im Internet
verlaufen, Ihnen dann mitteilen, er hätte nichts gefunden. Er hat
die gesuchte Information einfach übersehen, die entscheidende
Seite im Überangebot übersehen oder er liefert Ihnen ein
qualitativ indiskutables, kopiertes Produkt ab, das er zufällig
unter dem Titel irgendwo gefunden hat. Der Schüler ist nicht in
der Lage das Gefundene zu evaluieren.
Tipp: Geben Sie bis zur 9 Klasse immer die URL der Homepage
vor, auf der Informationen recherchiert werden sollen. Entwickeln
Sie mit Ihrer Klasse standardisierte Suchstrategien und
Evaluationsmechanismen. Beispiel
- Jede Seite im Internet, die nichts mit dem Thema zu tun hat,
steht gleich neben den schulrelevanten Seiten. Sie ist genau so
leicht erreichbar und viel spannender. Fast jeder Schüler kennt
viel mehr interessante Internetseiten als Sie. Er kennt praktisch
alle "verbotenen" Adressen im Internet. Diese werden
eher weitergegeben als die Unterrichtsseiten einer
Lehrkraft.
Tipp: Es gibt Am Schul-PC keinen Datenschutz! Alle
Internetseiten werden in einem Protokoll aufgezeichnet und sind
auch Wochen später beweisrelevant kontrollierbar. So ein Proxylog
ist die Vorraussetzung für den freien Intergebrauch durch
Schüler. Sie vernachlässigen Ihre Aufsichtspflicht, wenn
Schüler am Schul-PC unkontrolliert surfen können. (Alternative:
hinter jeden Schüler einen Lehrer). Übrigens muss dies den
Schülern bekannt sein. Zeigen Sie der Klasse, dass Sie in der
Lage sind, ihre Surfsitzung der vergangenen Woche am Nachmittag
genau nachzuvollziehen. Das Problem wird unwichtig!
- "Schau im Internet nach!" Dieser Auftrag ist genau so
unsinnig wie der Auftrag: "geh mal in eine Bibliothek und
such ein Buch!"
Tipp: Nur geübte Recherchequere im Internet finden ohne
Hilfestellung sinnvolle Seiten! Der Zeitaufwand für manche
Recherchen steht in keinem Verhältnis zum Ergebnis. Das Buch,
Lexika, die Bibliothek behält bei vielen Fragestellungen ihren
Stellenwert. Das Internet ersetzt nicht die Bibliothek, sondern
ergänzt sie. Der Schüler muss beide Suchtechniken lernen!
Allerdings ist heute das Internet und die Bibliothek im Internet
leichter zugänglich!
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- Der Schüler erhält einen Auftrag, er wird als erstes Informationen im Internet
suchen und auf eine Vielzahl von fertigen Referaten stoßen. Er
kopiert das Referat und gibt es ab, hält es (Vielleicht hat er es
vorher sogar leicht umgearbeitet). Dieser Schüler hat wenig oder
gar nichts gelernt gelernt und nur Material kopiert. Wir
verhindern dies durch genaueres Nachfragen nach dem Referat. Alle
Fachtermini müssen gekonnt werden. Das Referat muss alle Quellen,
die benutzt wurden angeben und der Lehrer sollte dies mit der
Klasse in Stichproben nachprüfen. Alle im Referat genannten Orte
müssen auf einer Karte gezeigt werden können!
Tipp: Bei schriftlicher Abgabe geben Sie verdächtige
Passagen (max. 5-6 Worte) in eine oder mehrere Suchmaschinen ein (google
ist momentan - 2003 - die beste) in Anführungszeichen geschrieben,
ins Suchfeld ein. Oft erscheint das Original der
"Schülerarbeit".
- Es werden schlechte Texte und Quellen ungeprüft übernommen.
Schüler erkennen nicht, wollen nicht oder können nicht erkennen,
was warum gut oder schlecht ist.
Tipp Vermitteln Sie Ihren Schülern in einem Methodentraining
das nötige Rüstzeug zum wissenschaftlichen Arbeiten und zur
Quellenevaluation. Jeder gefundene und verwendete Text muss mit
Hilfe eines Lexikons auf Fehler überprüft werden. Eine
politische Tendenzüberprüfung ist nur ab der Oberstufe möglich.
Sensibilisieren Sie Ihre Schüler für problematische
Inhalte.
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- Es gibt keine homogene Klasse mehr! Was für die eine
Schülerein selbstverständlich ist, wird ein anderer Schüler an
technischen Fertigkeiten am Rechner nie erreichen. Die
Aufgabenstellungen müssen so gestellt werden, dass sie auf
verschiedenen technischen Wegen zu bewältigen sind. Für sehr
computerorientierte Arbeiten braucht der sehr gute Schüler
Zusatzaufgaben.
Tipp: keine Erlaubnis für Freiarbeit oder freies Surfen! Die
löst bei allen anderen Hektik aus, um möglichst schnell, ohne an
das Produkt zu denken, fertig zu werden!
- Die Computerelite in der Klasse neigt zur Unterschätzung der
inhaltlichen Aufgabe und verliert sich in der Technik. Gefahr der
Präsentationsorientierung. Animationen und multimediale Shows
ersetzen Inhalte.
Tipp: Wenn Sie sehr detaillierte Aufgaben stellen, diese
schriftlich stellen, ist das "Übersehen" und das
"Vergessen" einzelner Arbeitspunkte weniger
wahrscheinlich. Bei Gruppen ab drei Schülern sollte einer immer
als Zeitnehmer und "Regelkontrolleur" eingesetzt werden,
der für Einhaltung des Arbeitsauftrags und für die Kontrolle des
Arbeitstempos verantwortlich ist. Geben Sie evtl. in der
Aufgabenstellung Höchstzeiten für einzelne Arbeitsschritte an.
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- Es besteht die Gefahr der Orientierung an der möglichst
optimalen Präsentation und Vernachlässigung der Inhalte. Vor
allem technisch versierte SchülerInnen neigen zur Perfektion
ihrer Präsentation. Hier wird dann oft multimedial belangloser
Inhalte (oft kopiert aus Internetseiten) geboten.
=> Die Benotung muss genau trennen zwischen Inhalt und
Darbietung. Der Inhalt muss überwiegen.
Tipp: zwei getrennte Noten, wobei nur der Inhalt in die
Fachnote und die Präsentationsnote in eine Zeugnisbemerkung
einfließen.
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- Lehrpläne müssen eingehalten werden. Wie intensiv Sie einzelne
Aspekte behandeln, wie Sie Schwerpunkte setzen, bleibt Ihnen
überlassen. trotzdem ist im Computerraum die Gefahr groß sich
zeitlich zu verlaufen. Weil ein multimediales Projekt Schüler
besonders begeistert, weil eine Arbeitstechnik am Rechner erst
perfektioniert werden soll, geht für den Fachunterricht wertvolle
Zeit verloren.
- Die Kompetenz, die sich der Schüler am Rechner erwirbt, ersetzt
nicht die Fachkompetenz. Kenntnisse und Fähigkeiten am Computer
sind eine Schlüsselqualifikation für unsere Gesellschaft, sie
sind aber ohne Fachkompetenz wertlos. Der pure
"Computerfachmann" ohne Fachkompetenz bleibt immer
Zuarbeiter für denjenigen, der den Inhalt überblickt
und damit den Computereinsatz bestimmt.
- Im Internet kann man fast jede Information finden. Fast jede
Frage ist mit Hilfe des Internets zu beantworten. Nur hilft es in
der Praxis nicht, selbst für einfachste Informationen im
Internet zu recherchieren. Zwischen dem Ergebnis und dem
Zeitaufwand sollte eine vernünftige Relation bestehen.
Tipp: Üben Sie die offene Informationsbeschaffung (Lexikon
Buch und CD-Rom, Schulbuch, Duden, Fremdwortlexikon, Dictionary,
Internet oder Fachliteratur) als Wettbewerb schon in der
Unterstufe. Der Schüler soll erkennen, welche Information am
schnellsten wo zu beschaffen ist. Dieses Tempospiel zwingt zu
rationellem Arbeiten und die Schüler sind mit Begeisterung dabei.
(Vertretungsstundenspiel!!)
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- Gruppenarbeit bewerten? Problem auch des Klassenzimmers!
- Technikwissen bewerten?
- Präsentation bewerten?
- Was ist überhaupt bewertbar? Wenn Sie einen Teil Ihres
Fachunterrichts im Computerraum halten, wird dies im Regelfall
handlungsorientierter Unterricht sein. Hierbei fallen sehr viele
schriftliche Ergebnisse an. vergeben Sie neben Gruppenaufgaben
auch Einzelaufgaben. Meistens sitzen einige Schüler sofort
alleine am Rechner. Bei 20 Rechnern im Computerraum können einige
alleine arbeiten. Achten Sie darauf, dass dies nicht immer die
gleichen, meist diejenigen, die mit dem Computer gut umgehen
können, sind, sondern dass der Einzelplatz rotiert. Das Ergebnis
ist eine mündliche Note des Schülers, der Schülerin. In der
Praxis ergeben sich im Computerraum sehr viele Gelegenheiten zu
mündlichen Noten.
Tipp: Lassen Sie als aus einer Gruppe einen Schüler die
Präsentation vorführen und erklären (vorher ankündigen).
- namentliches Diskussionsweb! Bewertung wie Stegreifaufgabe!
Änderung GSO mündliche Noten Arbeitszeit bis 40 Minuten!
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