Die 60er Jahre

 
 

Wettlauf zum Mond

 

   
 


wichtig-wichtig-wichtig

24. August 1963  Die Fußball-Bundesliga nimmt mit 16 Teams ihren Spielbetrieb auf. Gründungsmitglieder waren: 1. FC Köln, Meidricher SV, Eintracht Frankfurt, Borussia Dortmund, VfB Stuttgart, Hamburger SV, 1860 München, Schalke 04, 1. FC Nürnberg, Werder Bremen, Eintracht Braunschweig, 1. FC Kaiserslautern, Karlsruher SC, Hertha BSC Berlin, Preußen Münster und der 1. FC Saarbrücken. Der Start der Bundesliga wurde von der Bevölkerung begeistert aufgenommen: 60.000 Menschen strömten am ersten Spieltag ins Berliner Olympiastadion. Als erster deutscher Meister unter profiähnlichen Bedingungen ging der als Favorit gehandelte 1. FC Köln hervor. Erster Torschützenkönig wurde Uwe Seeler mit 30 Treffern. Seit damals laufen hoch Millionäre hinter getüpfelten Bällen her und Millionen freuen sich.


Die braune Vergangenheit wird entdeckt



erst 1981 beginnt der letzte große Prozess um die Morde in Majdanek

Die Verjährung nationalsozialistischer Gewaltverbrechen

Im Unterschied zu heute gilt Mitte der 60er Jahre eine zwanzigjährige Verjährungvergrößernsfrist für Verbrechen, für die als Strafe lebenslängliche Haft in Frage kommt (Mord, Beihilfe zum Mord, Mordversuch). Die während der nationalsozialistischen Herrschaft begangenen Gewaltverbrechen wären damit am 8. Mai 1965, dem 20. Jahrestag der bedingungslosen Kapitulation, verjährt. Da eine rückwirkende Fristverlängerung rechtlich sehr umstritten ist, begonnene Verfahren aber zu Ende geführt werden können, wird versucht, vor Ablauf der Frist noch ausstehende Verfahren einzuleiten. Bundesjustizminister Ewald Bucher gibt bekannt, daß insgesamt mehr als 80.000.

 
 


Spiegelaffäre


Die Kuba-Krise

 

6-Tage Krieg

Folge: Terror der PLO gegen Israel und alle Unterstützer

Deutsche für Kriegs- oder nationalsozialistische Verbrechen verurteilt worden seien. Trotzdem sei es natürlich möglich, daß neue Straftaten nach Ablauf der Verjährungsfrist bekannt würden. Deshalb beginnen Debatten um eine eventuelle Verlängerung der Frist, bis am 25. März 1965 mit 344 : 96 Stimmen ein Kompromiß verabschiedet wird, wonach die zwanzigjährige Verjährungsfrist für nationalsozialistische Verbrechen erst am 1. Januar 1950 einsetzt, da deren Verfolgung vorher "geruht" habe. Justizminister Bucher, der sich – wie die gesamte FDP-Fraktion – für ein Festhalten an der bisherigen Regelung ausgesprochen hat, tritt zurück.
Der Verjährungsstreit ist damit natürlich nur aufgeschoben und setzt 1969 wieder ein. Die Große Koalition beschließt eine Gesetzesänderung, nach der Völkermord gar nicht und Mord nach 30 Jahren verjährt (seit 1979 ist auch die Verjährungsfrist für Mord ganz abgeschafft).

 
 


Beatles

Hippie-Kult und Drogenkult


Timothy Leary - der LSD-Papst

Flower-Power

Beate Klarsfeld gegen den Bundeskanzler mit Nazi-Vergangenheit





Perry Rhodan
Jerry Cottan

 
 

Vietnam

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Eichmann-Prozess

1961 kidnappten drei Agenten des israelischen Geheimdienstes Adolf Eichmann auf offener Straße in Argentinien. Eichmann war Leiter des Judenreferates im Reichssicherheitshauptamt der Reichsführung der SS gewesen. Ihm wurde die Verantwortung für den Mord an sechs Millionen Juden zur Last gelegt. Eichmann, der am 15. Dezember 1961 in Israel zum Tode verurteilt wurde, hatte während des Verfahrens in einem kugelsicheren Glaskäfig gesessen, sichtbar auch für die deutschen Fernsehzuschauer. Doch der beklemmende Prozeß gegen ihn hinterließ kaum Spuren im öffentlichen Bewußtsein der Bundesrepublik. Auch Gerichtsverfahren wie das gegen den General der Waffen SS Karl Wolff, Adjutant des Heinrich Himmler, 1964 in München wegen Beihilfe zum Mord in mindestens 300 000 Fällen zu fünfzehn Jahren Zuchthaus verurteilt, bewegten kaum etwas. Als Wolff 1969 vorzeitig entlassen wurde, gab es keinen nennenswerten Protest.


Mary Quandt Designerin aus london (Carneby Street) erfindet den Kultgegenstand

 

 
 

Kernenergie - Die todsichere Zukunft

Die Technikeuphorie beherrschte auch die Kernforschung. Weltweit existierten bereits 17 Atomkraftwerke. 1961 wurde in Kahl am Main ein Versuchsatomkraftwerk mit 15000 kW in Betrieb genommen. Das 1956 gegründete Kernforschungszentrum in Karlsruhe baute Anfang der 60er Jahre den Versuchsreaktor FR 2, der Mitte 1963 seinen vollen Betrieb aufnahm und bis 1981 für die Forschung genutzt wurde. Er stand auch für die Versuche zum Projekt "Schneller Brüter" zur Verfügung, das später abgebrochen wurde. Mit der friedlichen Nutzung der Kernenergie, so hieß es, könnten die Weltenergie-Probleme gelöst werden. Damit wäre es möglich, auch die "Dritte Welt" mit Energie und mit Wohlstand zu versorgen. 1967 prognostizierte man für das Jahr 2000 eine Gesamtleistung von 200 000 MW aller Kraftwerke in Deutschland. Damals waren es nicht einmal 1000 MW, die erzeugt werden konnten. Der Optimismus herrschte im Westen wie im Osten. Das erste Atomkraftwerk in der DDR ging 1966 bei Rheinsberg in Betrieb (mit einer Leistung von ca. 80 000 kW).


 

Die APO

Kampf auf der Straße, da die Parlamente nicht mehr widersprechen (große Koalition) gegen:

  • Notstandsgesetze

  • Vietnamkrieg

  • Spießbürgertum

  • Schah von Persien

  • Nazivergangenheit

für

  • mehr Demokratie

  • offene Kultur

  • Toleranz

  • Ho Chi Minh


Im Paradies der Werktätigen des Sozialismus

Der Kapitalismus braucht mehr Arbeitskräfte:
Anwerbung in Italien, Spanien und der Türkei