Bedrohung der Demokratie

Quellen

Die Bedrohung der Republik durch die Linken und Rechten  

Aufgabenstellung 
Stelle die Bedrohung  der Republik durch die Linken und Rechten extremen Kräften dar! Wie wurden welche Bedrohungen abgewehrt? Welche war gefährlicher?

Wolfgang Kapp

Freiherr von Lüttwitz

Gustav Noske

1.    Die Vorgehensweise der Rechten und Linken
Schon zu Beginn der Weimarer Republik wurde sie  von Antidemokraten  gehasst und bekämpft, was  daran zu erkennen war, dass zahlreiche Morde an Politikern begangen wurden, z.B. an Walther Rathenau, der als Außenpolitiker der DDP mit der Sowjetunion  1992 in Rappallo einen Vertrag  unterzeichnete, um mehr Bewegung in die Außenpolitik zu bringen.  Für die Rechten  galt dies aber als ein Beweis, dass er ein  „ Bolschewistenfreund“ war. Am 24. Juni 1922 wurde er erschossen.
Angesichts dieses Mordes  bezog  Reichskanzler Wirth eindeutig Stellung: „Alle Hände und jeder Mund sollen sich regen, um endlich in Deutschland die Atmosphäre des Mordes, des Zorns, der Vergiftung zu zerstören. Da steht der Feind, wo Mephisto sein Blut in die Wunden träufelt, da steht der Feind und darüber ist kein Zweifel, dieser Feind steht rechts.

  2. Die Gegner der Republik

 a)       Die Rechtsextremisten
 Im Verlauf der Weimarer Republik fanden  sich immer mehr Gegner und Anhänger  der Rechten. Im Jahr 1920 war es wegen  der Reduzierung  des Heeres, welche im Versailler Vertrag geregelt war, unter den Führern Kapp und Lüttwitz und  ehemaligen Frontsoldaten, die  in einer   Militärdiktatur  eine bessere Zukunft sahen als in einer auf friedlichen Ausgang bedachten  Republik, zu einem Putsch gekommen. Denn Gustav Noske (Reichskriegsminister) löste am 29.Februar 1920 die Marinebrigade Ehrhardt und Loewenfeld auf .Dem widersetzte sich jedoch Walther von Lüttwitz, der am frühen Morgen mit der Marinebrigade das Berliner Regierungsviertel besetzte und daraufhin Wolfgang Kapp zum Reichskanzler ernannte. Der Putsch brach jedoch nach kurzer Zeit zusammen, was  daran lag, dass zum Generalstreik aufgerufen wurde und daraufhin die gesamte Verwaltung erlag. Die Putschisten hatten vor allem kein Geld, da auch die Reichsbank streikte.
Die Republik hatte zwar eine Bewährungsprobe bestanden, doch die Eingliederung der Rechten konnte nicht erreicht werden, so endeten auch die Mordanschläge auf Politiker nicht. Auch nach dem Verbot der Freikorps änderte sich nichts an der brutalen Vorgehensweise der Rechtsextremisten, statt der Freikorps  verbreitete sich die Organisation „Consul“.

 
  b)  Die Linken
Der Kapp-Putsch hatte nicht nur die Regierung in Bedrängnis gebracht sondern beunruhigte auch die Parteien, die links der SPD standen. Im April 1920 sorgten die Kommunisten  für die Bewaffnung  von Arbeitern an der Ruhr,  die anstelle der Reichswehr den Aufbau einer nationalistischen Militärdiktatur verhindern sollten. Die etwa 100 000 Mann starke Armee unterstützte die Gewerkschaften im Kampf, einen Erfolg Kapps  im  Generalstreik zu verhindern. Später jedoch verhalf sie auch der KPD im Kampf gegen die Regierung, die nach dem Kapp-Lüttwitz Putsch behauptete, dass die Republik zu schwach sei sich gegen die Aufstände zu wehren und zugleich sich um die Interessen der Arbeiter zu kümmern.
Die   Organisation Consul lieferten sich, zusammen mit den regulären Einheiten der Reichswehr , in Sachsen und Thüringen, heftigste Kämpfe mit der Roten Armee, wobei ca.1000 Arbeiter ums Leben kamen.

 

  3. Die Abwehr der Feinde
Durch die harten Säuberungsaktionen der  Reichswehr gab es nicht mehr allzu viele kommunistische Aufstände. Im März 1921 wurden die letzten Aufstände niedergeschlagen.
Im Gegensatz zu den kommunistischen Anhängern jedoch, wurden die Rechtsextremisten meist nicht zur Verantwortung ihrer Straftaten gezogen und wurden mit großer Begeisterung unterstützt.  Das Ziel die Macht im Staat an sich zu reißen blieb den Rechten erhalten.
                                                                 Kraus Denyse